(Registrieren)

Gemeinsame Presseerklärung: Wir stärken die internationale Forschung für mehr Sicherheit im autonomen Fahren

Geschrieben am 02-06-2020

Berlin (ots) - BMBF und das japanische Cabinet Office intensivieren in deutsch-japanische Forschungskooperation

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das japanische Cabinet Office haben ihre seit 2017 bestehende Kooperation zu Forschungsaktivitäten rund um das autonome Fahren nun weiter intensiviert. Der gemeinsame Lenkungsausschuss hat die Förderung von zwei neuen Projekten genehmigt.

Hierzu erklärt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek:

"Das autonome Fahren ist eine der vielversprechendsten neuen Technologien im Mobilitätsbereich. Als Wachstumsmarkt von hoher wirtschaftlicher Bedeutung ist sie für unsere Automobilwirtschaft ein wichtiger Schritt für die Zukunft.

Mit Japan pflegen wir bei diesem Thema eine enge Zusammenarbeit. Ich begrüße es, dass Deutschland und Japan ihre gemeinsame Forschungskooperation für mehr Sicherheit im autonomen Fahren nun verstärken. Gemeinsam haben wir zwei neue Forschungsprojekte auf den Weg gebracht, die das Vertrauen in die Zuverlässigkeit selbstfahrender Autos weiter erhöhen werden."

Auch Naokazu Takemoto, japanischer Minister für Wissenschaft und Technologie, begrüßt die Forschungskooperation:

"Das automatisierte Fahren hat großes Potenzial, durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien sowie Big Data im Zuge des digitalen Wandels, neue gesellschaftliche Werte zu schaffen. Die internationale Zusammenarbeit trägt wesentlich zur Umsetzung des automatisierten Fahrens mithilfe dieser Technologien bei.

Ich begrüße den Start der deutsch-japanischen Kooperation im Bereich der Sicherheitsgewährleistung und Cybersicherheit beim automatisierten Fahren sehr. Im Rahmen der japanischen interministeriellen Initiative zur Förderung von Forschung und Entwicklung "SIP-adus" wurden Feldversuche mit deutschen Automobilherstellern und -zulieferern durchgeführt. Dies gibt uns die wertvolle Gelegenheit, die Gewährleistung der Sicherheit und die Cybersicherheit zu validieren.

Ich freue mich darauf, dass es durch diese Zusammenarbeit möglich sein wird, den Einsatz automatisierter Fahrtechnologien weiter voranzutreiben und so dazu beizutragen, gesellschaftliche Herausforderungen zu meistern. Dazu gehört beispielsweise die Reduzierung von Verkehrsunfällen und die Ermöglichung größerer Mobilität für ältere und gefährdete Verkehrsteilnehmer sowie der Mangel an Fahrpersonal im öffentlichen Nahverkehr."

Hintergrund:

Grundlage der Forschungszusammenarbeit ist eine 2017 vom Bundesministerium für Bildung und Forschug (BMBF) und dem Kabinettsbüro (Cabinet Office, CAO) der japanischen Regierung unterzeichnete gemeinsame Erklärung, die den wissenschaftlichen Austausch und die Durchführung gemeinsamer Forschungsarbeiten im Bereich des autonomen Fahrens ermöglichen soll.

Auf jährlich stattfindenden gemeinsamen Expertenworkshops wurden potenzielle Forschungs- und Entwicklungsthemen für eine Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Technologie und Innovationen diskutiert. Im Januar 2019 wurde die Zusammenarbeit durch die Einrichtung einer Steuerungsgruppe weiter vorangetrieben. Dadurch wurde die Struktur der Zusammenarbeit, die eine Steuerungsgruppe, Expertenworkshops, regelmäßige Sitzungen auf Arbeitsebene und ein Koordinationssekretariat beinhaltet, formalisiert.

Überblick über die am 29.05.2020 ausgewählten Projektideen:

(1) Virtuelle Testmethoden zur Gewährleistung von Sicherheit

Aufgrund von höchsten Sicherheitsanforderungen an das autonome Fahren sind verlässliche und effiziente Testverfahren notwendig. Die Komplexität aus Elektroniksystemen und Software erfordert virtuelle Erprobung zur Gewährleistung der Sicherheit. Das Projekt entwickelt entsprechende Evaluierungsmethoden zur Validierung, Modellierung und Simulation.

(2) Cybersicherheit

Die Verwundbarkeit von modernen Fahrzeugen erhöht sich durch den steigenden Vernetzungsgrad der Fahrzeuge einerseits sowie der zunehmenden Komplexität ihrer Automatisierung und Autonomie andererseits. Das Projekt entwickelt Methoden um potenzielle Sicherheits-Schwachstellen moderner autonomer Fahrzeuge frühzeitig, möglichst bereits im Entwicklungsprozess, erkennen und beheben zu können.

Weitere Informationen zur Kooperation des BMBF mit Japan:

https://www.bmbf.de/de/karliczek-in-japan-kuenstliche-intelligenz-im-fokus-8404. html

Anfragen bitte an:

Für Deutschland: Bundesministerium für Bildung und Forschung Referat LS21 "Presse; Soziale Medien; Internet" Tel.: +49 30 1857-5050, presse@bmbf.bund.de

Für Japan: Cabinet Office Bureau of Science, Technology and Innovation, SIP-adus Tel: +81-3-6257-1314, Fax: +81-3-3581-9969

Pressekontakt:

Pressestelle BMBF
Postanschrift
11055 Berlin
Tel.+49 30 1857-5050
Fax+49 30 1857-5551
presse@bmbf.bund.de http://www.bmbf.de
http://www.twitter.com/bmbf_bund
http://www.facebook.com/bmbf.de
http://www.instagram.com/bmbf.bund

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/67245/4611383
OTS: Bundesministerium für Bildung und Forschung

Original-Content von: Bundesministerium für Bildung und Forschung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

735220

weitere Artikel:
  • TÜV Rheinland: IT-Sicherheitsgesetz schützt kritische Infrastruktur / Kritische Infrastruktur vom Grad der Digitalisierung abhängig / Gravierende Folgen durch Cyberattacken möglich (FOTO) Köln (ots) - Energie, Transport und Verkehr, Ernährung oder Gesundheit sind Beispiele für kritische Infrastrukturen (KRITIS). Dienstleistungen, die zwingend für die Versorgung der Bevölkerung benötigt werden. Zu vier Fünfteln werden sie, laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), von privaten Unternehmen erbracht. "Auch kritische Infrastrukturen erfahren eine zunehmende Digitalisierung und Vernetzung und müssen aufgrund ihrer Bedeutung ganz besonders durch moderne Cybersecurity geschützt werden", sagt Wolfgang Kiener, Leiter mehr...

  • Zum Weltnichtrauchertag 2020 - Prävention und konsequentes Werbeverbot Berlin (ots) - Zum diesjährigen Weltnichtrauchertag am 31. Mai ein Kommentar von Andreas Vivarelli, Drogenpolitischer Sprecher der Piratenpartei Nordrhein-Westfalen: "Kindern und Jugendlichen gehört unsere ganze Aufmerksamkeit, insbesondere wenn es um den Konsum von psychoaktiven Substanzen geht. Tabakprodukte nehmen hier eine spezielle Rolle ein, denn keine andere Droge wird mit so vielen Verstorbenen in Zusammenhang gebracht. Weltweit sterben jährlich 6,42 Millionen Menschen an den Folgen des Tabakkonsum. In Deutschland sind rund 121.000 Todesfälle mehr...

  • Jörg Meuthen: SPD-Chefin Saskia Esken bekennt sich zur linksextremen Antifa und ist in einer demokratischen Partei fehl am Platz Berlin (ots) - SPD-Chefin Saskia Esken hat sich am 1. Juni in einem Tweet zur linksextremen "Antifa" bekannt. In Anspielung auf ihr Alter twitterte sie: "58 und Antifa. Selbstverständlich." Dazu erklärt AfD-Bundessprecher Jörg Meuthen: "Die SPD-Vorsitzende Saskia Esken bekennt sich zur linksextremen Antifa, die mit faschistischen Methoden Angst und Schrecken unter Andersdenkenden verbreitet. 'Selbstverständlich' bekennt sie sich also zu einer Terrorgruppe, die Teile Hamburgs beim G20-Gipfel mit Straßenterror überzog und Einsatzkräfte massiv mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe fordert Fahrrad-Offensive in deutschen Städten Berlin (ots) - Deutsche Umwelthilfe zieht anlässlich des Tags des Fahrrads am 3. Juni Zwischenbilanz zum Stand der in 203 Städten beantragten Umwidmung von Verkehrsflächen in Fahrrad-Straßen und Pop Up Radwege - DUH fordert bundesweit Tempo 30 innerorts - Mehr Platz für Radfahrende und Investitionen in Bus und Bahn verhindern klima- und gesundheitsschädlichen Verkehrskollaps Zum Tag des Fahrrads am 3. Juni fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) eine beschleunigte Umwidmung von Verkehrsflächen in Fahrrad-Straßen und Pop Up Radwege. Darüber hinaus mehr...

  • Bundesforschungsministerin Karliczek informiert sich zu COVID-19 über den aktuellen Stand der Krankenversorgung und laufende Forschungsaktivitäten an der Berliner Charité Berlin (ots) - Zum Pressestatement anlässlich des Besuchs von Frau Bundesforschungsministerin Karliczek in der Charité - Universitätsmedizin Berlin laden wir Sie herzlich ein: am Mittwoch, 03. Juni 2020, 15:15 Uhr Vorplatz des Forschungsgebäudes: CharitéCrossOver Charitéplatz 1, 10117 Berlin Eingang über: Schumannstraße 21/22 (Geländeadresse: Virchowweg 6) Ihre Gesprächspartner sind: - Anja Karliczek Bundesministerin für Bildung und Forschung - Prof. Dr. Heyo K. Kroemer Vorstandsvorsitzender der Charité - Universitätsmedizin mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht