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Überzogene Kritik - Kommentar von Christine Richter

Geschrieben am 13-05-2020

Berlin (ots) - Die Amtsärzte sind verärgert - und haben am Mittwoch einen offenen Brief an die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kalayci (SPD) geschrieben, in dem sie sich heftig beklagen. Sie seien nicht in die Planungen für die Ausweitung der Corona-Tests einbezogen worden, ihre Meinung zu dem neuen Frühwarnsystem für die Corona-Pandemie sei nicht gefragt gewesen. Nun könnten sie die Anfragen der Bürger nicht beantworten, dies führe zu Verunsicherungen.

Das ist, gelinde gesagt, eine ziemlich überzogene Kritik. Befinden wir uns doch in einer Krise, in der die Politik Entscheidungen treffen muss, ohne mit jedem Amtsarzt vorher diskutieren zu müssen. In der eine Gesundheitssenatorin mit ihrem Staatssekretär ein Modell entwickeln darf, das dann auch rasch vom Senat beschlossen wird.

Zumal die Ampel, bei der die drei Indikatoren Zahl der Neuinfektionen, der Reproduktionsfaktor und die Zahl der belegten Intensivbetten berücksichtigt wird, eine überzeugende Sache ist. Wie gut, dass Berlin sich besonnen hat - und ein verständliches Frühwarnsystem für eine Millionen-Metropole vorgestellt hat.

Die Amtsärzte sollten die Schmollecke schnell wieder verlassen - und wieder mittun, damit die Corona-Pandemie in Berlin so gut beherrschbar bleibt wie in den vergangenen Wochen.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4596449
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