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Reisesommer / Kommentar von Friedrich Roeingh zum Urlaub in der Krise

Geschrieben am 29-04-2020

Mainz (ots) - Krisenmanagement auf Sicht hat den Vorteil, dass den Bürgern manche Konsequenzen bereits klar sind, noch bevor die entsprechenden Entscheidungen fallen. Das gilt in jedem Fall für den Sommerurlaub 2020. Von Fernflügen oder Kreuzfahrten träumt längst niemand mehr. Und die meisten Sonnenanbeter haben für diese Saison auch schon das Mittelmeer abgeschrieben. Die Frage lautet eher: Werden zum Sommer nur Ferienwohnungen, Privatquartiere und Campingplätze in Deutschland freigegeben oder auch Hotels? Und wird es mit Österreich, Dänemark oder anderen Nachbarn doch noch bilaterale Vereinbarungen zum kleinen Grenzurlaub im Social Distancing geben? Es ist aber nicht nur von Einsicht geprägte Genügsamkeit, die Druck aus der Urlaubsdebatte genommen hat. Bei allem Bedauern um der Deutschen liebste Freizeitbeschäftigung: Für die meisten Bürger haben inzwischen andere Fragen Vorrang vor dem Reisen. Behalte ich meinen Arbeitsplatz? Können wir die Miete/die Raten noch bezahlen? Und bei den Älteren: Bleiben wir nicht besser daheim, weil wir uns beim Reisen am Ende doch einem höheren Infektionsrisiko aussetzen? Egal, welche Möglichkeiten die Reisesaison in diesem Jahr bieten wird: Es werden wahrscheinlich weniger Menschen von ihnen Gebrauch machen, als sich die darbende Branche erhofft. Der größte Wunsch vieler Eltern, die ihren Jahresurlaub zum guten Teil in die Kinderbetreuung gesteckt haben oder noch stecken müssen, wird aber voraussichtlich nicht in Erfüllung gehen: Die Sommerferien zu halbieren und drei Wochen früher in das neue Schuljahr zu starten - das ebenso wenig wie das alte ein normales werden wird.

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