(Registrieren)

CARE zum Petersberger Klimadialog: Nach Dürren und Überschwemmungen trifft Covid-19 ärmere Regionen noch härter

Geschrieben am 24-04-2020

Bonn (ots) - Zum Petersberger Klimadialog, der kommende Woche Montag und Dienstag stattfindet, fordert die Hilfsorganisation CARE, dass Maßnahmen und Finanzierungen, über die jetzt im Rahmen der Eindämmung wirtschaftlicher Folgen von Covid-19 gesprochen werden, auch zum Klimaschutz beitragen müssen. Bundeskanzlerin Angela Merkel, die am Dienstag zu den Teilnehmenden spricht, sollte dabei ein starkes Signal setzen und verdeutlichen, dass die Bundesregierung Klimaschutz auch in Zeiten von Covid-19 uneingeschränkte Priorität einräumt.

Sven Harmeling, klimapolitischer Leiter von CARE: "Die Maßnahmen zur Stabilisierung der Wirtschaft in Zeiten der Covid-19-Pandemie dürfen nicht die Klimakrise verschärfen. Die mobilisierten Billionensummen sind vielmehr eine historische Chance, vor allem die Schwächsten zu schützen, ihre Widerstandsfähigkeit zu erhöhen und die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien zu beschleunigen. Wird diese Chance nicht genutzt, werden die sozialen und ökologischen Auswirkungen der Klimakrise auf unseren Planeten noch gravierender sein."

CARE ist besonders besorgt darüber, dass nach den jüngsten Daten der OECD die öffentlichen Mittel der Industrieländer zur Klimafinanzierung, die Entwicklungsländern für Klimaanpassungsmaßnahmen zur Verfügung gestellt werden, im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr deutlich zurückgegangen sind. Anstatt sich zu erhöhen, ging der Anpassungsanteil der Finanzierung von 17 Mrd. Euro auf 15 Mrd. Euro zurück. Eigentlich hätte er auf 18 Mrd. Euro steigen sollen.

Zudem mahnt CARE, dass die Bedürfnisse und Kenntnisse von Frauen und Mädchen bei allen Klimaschutzmaßnahmen im Mittelpunkt stehen müssen. "Gerade Frauen entwickeln häufig vor Ort kreative und effektive Lösungen, von Saatgutbanken über Wasserspeicher bis zu gemeinsamen Spargruppen. Wer diese Eigeninitiative unterstützt, investiert in nachhaltige Klimaanpassung", so Harmeling. "Daher fordern wir die Ministerinnen und Minister beim Petersberg-Dialog nachdrücklich dazu auf, die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen des Klimaschutzes zu fördern."

Weitere Informationen zu den Forderungen von CARE, die Gleichstellung der Geschlechter in den Mittelpunkt der globalen Reaktion auf die Klimakrise zu stellen, finden Sie in unserem Kampagnenbericht auf Englisch hier.

Mit freundlichen Grüßen

Stefan Brand

Pressekontakt:

Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Stefan Brand
Telefon: 0228 / 975 63 42
Mobil: 0170 / 74 48 600
E-Mail: brand@care.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6745/4579605
OTS: CARE Deutschland e.V.

Original-Content von: CARE Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

730436

weitere Artikel:
  • Investitionen in Erneuerbare Energien schützen Klima und stützen Konjunktur Berlin (ots) - Am 25. April ist Tag der Erneuerbaren Energien - Branche durch Untätigkeit der Bundesregierung in prekärer Lage - Bundesregierung muss mit geplanten Konjunkturhilfen Erneuerbaren Energien neuen Schwung geben - EEG-Novelle und Abschaffung des Solardeckels müssen kommen Zum Tag der Erneuerbaren Energien am 25. April fordert die Deutsche Umwelthilfe (DUH) die Bundesregierung auf, Windkraft und Photovoltaik mit den geplanten Konjunkturhilfen neuen Schwung zu geben. Investitionen in Erneuerbare Energien schützen das Klima und können mehr...

  • Wenn Online-Unterricht zum Glücksfall wird Berlin (ots) - BVMW, Bildungsallianz des Mittelstandes, BvLB und VDR forden: Digitalisierung in der Krise zwingend vorantreiben und begrüßen das 500 Millionen Euro Sofortprogramm Deutschland ist im Bildungswesen mitunter noch ein digitales Entwicklungsland. Die Corona-Krise hat das noch einmal schmerzlich offenbart. Während die Lehrkräfte bundesweit über alle Schulgrenzen hinweg ohne Masterplan, dafür aber mit pragmatischem Engagement Online-Unterricht auf die Beine gestellt haben und sich das notwendige Wissen mangels vorhandener Fort- und mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe und NRW-Landesregierung schließen Vergleich für die Saubere Luft und die Verkehrswende in Wuppertal Berlin (ots) - Vor dem Oberverwaltungsgericht NRW erzielter Vergleich enthält umfassendes Maßnahmenpaket für die Nachrüstung schmutziger Diesel-Fahrzeuge, die Verringerung der innerstädtischen Pkw- und Lkw-Verkehrsmenge, die Verbesserung des ÖPNV und den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur - LKW-Fahrverbote, Erhöhung von Parkgebühren und neue Radwege gehören zu den beschlossenen Maßnahmen - Einhaltung des Grenzwerts für das Dieselabgasgift Stickstoffdioxid wird damit für das Jahr 2020 sichergestellt - Stadt und Land müssen Verkehrsmengen weiter mehr...

  • Appell an die Bauminister des Bundes und der Länder: Für eine zukunftsfähige Stadt nach der Coronakrise! (FOTO) Berlin (ots) - DIE STADTENTWICKLER appellieren in einem Brief an die Bauminister des Bundes und der Länder sowie die Kommunalverbände: Schaffen Sie Perspektiven in den Städten und Gemeinden nach Corona. Nutzen Sie die Städtebauförderung als Teil des notwendigen Konjunkturprogramms. Stocken Sie dafür die Bundesmittel auf 1,5 Milliarden Euro insbesondere zur Stärkung der Zentren in Stadt und Land auf! DIE STADTENTWICKLER sind besorgt, dass nach der Strategie "Wirtschaft first" der Atem und das Budget nicht mehr ausreichen werden, um in die Struktur mehr...

  • PIRATEN fordern keine Bevorzugung des Fußballs bei Corona-Tests Berlin (ots) - Am vergangenen Dienstag legte die Deutsche Fußball Liga (DFL) ein Konzept vor, wie ab am 9. Mai eine Fortsetzung der Bundesliga-Saison mit Geisterspielen, also Spiele ohne Stadionbesucher, ihrer Meinung nach möglich wäre [1]. Das 41-seitige Regelwerk einer eigens dafür gegründeten Taskforce sieht unter anderem vor, dass die Spieler bis zu 3 x wöchentlich auf das Corona-Virus getestet werden sollen [2]. Demgegenüber gibt es nach wie vor große Defizite an Tests für Personal und die Bewohnenden von Pflegeeinrichtungen. Hierzu erklärt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht