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NRW-Grüne fordern 500-Millionen-Euro-Schutzschirm für Gastronomen

Geschrieben am 24-04-2020

Düsseldorf (ots) - Die Grünen in NRW haben von der Landesregierung mehr Anstrengungen zur Rettung der Gastronomen gefordert. Grünen-Chefin Mona Neubaur sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Freitag), nötig sei ein sofortiger "Rettungsschirm Gastro und Hotellerie", wenn es nicht bald nur noch große unpersönliche Ketten geben solle, sondern weiter auch das kleine, inhabergeführte Lokal ums Eck. Lege man die vom Dehoga berechneten Mittel von über zwei Milliarden Euro zugrunde, die bundesweit zur Rettung der Gastronomie nötig seien, entfielen auf NRW rund 500 Millionen Euro, so Neubaur. Die Landesregierung müsse zudem sicherstellen, dass die Gastronomen damit nicht nur ihre gewerblichen Ausgaben, sondern auch ihre Lebenshaltungskosten finanzieren dürfen.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass NRW, Niedersachsen und Baden-Württemberg an einem Konzept für die stufenweise Wiederaufnahme des Gastronomie- und Hotelbetriebs unter Einhaltung strenger Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen ab dem 4. Mai arbeiten. Ziel sei es, das Papier bis zur Ministerpräsidenten-Konferenz am 30. April vorzulegen, verlautete aus dem NRW-Wirtschaftsministerium.

Der Präsident des Hotel- und Gaststättenverbands Dehoga in NRW, Bernd Niemeier, sagte der "Rheinischen Post": "Wir sind in der Gastronomie hygiene-erprobt und sehen uns in der Lage, verschärften Anforderungen zum Schutz der Kunden und Gäste gerecht zu werden." Niemeier forderte jedoch klare Regelungen, die der Vielfalt in der Branche gerecht würden. Die wirtschaftlichen Aussichten bezeichnete er selbst mit Lockerungen ab Anfang Mai als trüb: "Wir reden derzeit über einen nahezu flächendeckenden Umsatzausfall in Höhe von 100 Prozent. Restaurants werden voraussichtlich bei einem Wiederanfahren die Zahl ihrer Tische um mindestens die Hälfte reduzieren müssen, die Kosten bleiben aber gleich oder steigen sogar wegen der Erfüllung der Anforderungen." Hinzu komme die Konsumzurückhaltung der Gäste, die um ihre Jobs bangten.

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Rheinische Post
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