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WESTFALEN-BLATT (Bielefeld): Kommentar zur Bertelsmann-Studie, laut der die medizinische Versorgung mit weniger Krankenhäusern verbessert werden könne

Geschrieben am 14-04-2020

Bielefeld (ots) - Die Bertelsmann-Stiftung täte gut daran, ihre Studie zurückzuziehen. Denn die Zahl der Krankenhäuser zu halbieren, das dürfte in absehbarer Zeit eine in Deutschland unvermittelbare Forderung sein. Außerdem war die Corona-Krise nicht unvorhersehbar. Virologen und Epidemiologen haben eine solche Pandemie erwartet, und zwar schon seit mehr als zehn Jahren. Das belegt auch der 2012 veröffentlichte Bericht des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), der sich wie eine Prophezeiung dessen liest, was im Moment passiert. Diese Risikoanalyse legte die bessere Prävention einer Viruspandemie nahe.

Die Ökonomisierung des Medizin- und Pflegesektors hat mittlerweile einen Level erreicht, den man für kritisch halten kann. Jede Forderung nach effizienteren, also kostengünstigeren Strukturen wirkt in dieser Phase wie aus der Zeit gefallen. Und gerade im medizinischen Bereich gilt: Es gibt eine Zeit vor Corona und eine Zeit nach Corona. Und die Zeit nach Corona wird im Gesundheitswesen eher teurer - auch wenn die nächste Pandemie statistisch einige Jahrzehnte hin sein dürfte.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Andreas Schnadwinkel
Telefon: 0521 585-261
wb@westfalen-blatt.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/66306/4571283
OTS: Westfalen-Blatt

Original-Content von: Westfalen-Blatt, übermittelt durch news aktuell


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