(Registrieren)

Gut entschieden, Herr Preetz / Kommentar von Dietmar Wenck zu Hertha BSC

Geschrieben am 10-04-2020

Berlin (ots) - Kurzform: Im ersten Reflex möchte man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Fällt Michael Preetz jetzt nichts Besseres ein, als den vierten Trainer in dieser merkwürdigen Saison zu verpflichten? Mitten in der Corona-Krise, in der sich alle nach etwas mehr Stabilität sehnen? Doch mit ein wenig Abstand kann man zu der Erkenntnis gelangen: Im vierten Versuch könnte der Hertha-Manager endlich richtig liegen. Es ist richtig, jetzt die Reißleine zu ziehen und mit Bruno Labbadia einen Mann sofort an die Arbeit zu schicken, für den Berlin seine fünfte Bundesligastation ist. Der ehemalige Torjäger ist ein erprobter Abstiegskämpfer. Natürlich kann man sich vorher nie sicher sein, ob Trainer, Mannschaft und Verein zusammenpassen. Aber wenigstens stimmen diesmal die Voraussetzungen.

Der vollständige Kommentar: Im ersten Reflex möchte man die Hände über dem Kopf zusammenschlagen. Fällt Michael Preetz jetzt nichts Besseres ein, als den vierten Trainer in dieser merkwürdigen Saison zu verpflichten? Mitten in der Corona-Krise, in der sich alle nach etwas mehr Stabilität sehnen? Doch mit ein wenig Abstand kann man zu der Erkenntnis gelangen: Im vierten Versuch könnte der Hertha-Manager endlich richtig liegen. Ante Covic als Nachfolger des beliebten Pal Dardai zu präsentieren und ihm zusätzlich die Last aufzubürden, er solle den Fans nicht nur erfolgreichen, sondern auch schönen Fußball anbieten, war zu viel verlangt von einem Bundesliga-Novizen. Das Experiment ging krachend daneben. Die Installation von Jürgen Klinsmann als nächstem Coach erregte hohe mediale Aufmerksamkeit, am Ende allerdings in einer Weise, die dem Weltmeister von 1990 selbst, genauso jedoch den Hertha-Lenkern schweren Schaden zugefügt hat. Blieb die Übergangslösung Alexander Nouri, die von Anfang an zum Scheitern verurteilt war. Einer aus Klinsmanns Gefolge, dessen hervorstechendste Eigenschaft seine seltenen Siege waren, konnte das ohnehin verunsicherte Team nicht gewinnbringend zusammenfügen. Es ist richtig, jetzt die Reißleine zu ziehen und mit Bruno Labbadia einen Mann sofort an die Arbeit zu schicken, für den Berlin seine fünfte Bundesligastation ist. Der ehemalige Torjäger ist ein erprobter Abstiegskämpfer, hat zuletzt den VfL Wolfsburg und davor den Hamburger SV vor dem tiefen Sturz bewahrt, vor dem sich die mit frischem Reichtum gesegnete Hertha so fürchtet. Und er hat die Wolfsburger in der zweiten Saison in den Europapokal geführt: Da will Hertha BSC hin. Natürlich kann man sich vorher nie sicher sein, ob Trainer, Mannschaft und Verein zusammenpassen. Aber wenigstens stimmen diesmal die Voraussetzungen.

Pressekontakt:

BERLINER MORGENPOST

Telefon: 030/887277 - 878
bmcvd@morgenpost.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/53614/4569258
OTS: BERLINER MORGENPOST

Original-Content von: BERLINER MORGENPOST, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

728855

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum EU-Hilfspaket Stuttgart (ots) - In den letzten Wochen hieß es, dass die Europäer enttäuschend wenig davon zeigten. In Italien hörte man, dass man sich mehr auf China und Russland verlassen könne. Über 300 französische, über 100 niederländische sowie viele italienische Patienten sind allein auf deutschen Intensivstationen versorgt worden. Umso mehr straft das Rettungspaket die Propaganda der Europakritiker Lügen. Jeder Mitgliedstaat muss entsprechend seiner Wirtschaftskraft seinen Obolus leisten. Länder, die weniger schwer getroffen sind, zahlen für Nachbarn, mehr...

  • RWI-Chef fordert umgehende Lockerungen in Corona-Krise Düsseldorf (ots) - Der Essener Ökonom und frühere Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, hat sich für rasche Lockerungen in der Corona-Krise ausgesprochen. Der Präsident des RWI-Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung gehört dem Expertenrat Corona von NRW-Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) an. Schmidt sagte der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag): "In den vergangenen Wochen war das Herunterfahren unseres wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens noch unverzichtbar. Nun sollte umgehend eine Phase der wachsamen Normalisierung mehr...

  • Corona-Hilfen der EU: Damit ist es nicht getan / Tagesspiegel von Daniela Weingärtner Freiburg (ots) - Finanzminister Olaf Scholz hat angekündigt, dass es mit einem Beitrag von einem Prozent des 2019 erwirtschafteten Bruttoinlandsprodukts zum künftigen EU-Haushalt nicht getan sein wird. Doch auch die Verwendung der Mittel muss erneut auf den Prüfstand. Wenn die Staatenlenker überzeugt sind, dass diese Krise das Ausmaß von 2008 übersteigt, müssen sie endlich Ernst damit machen, den EU-Haushalt umzuschichten und weniger Geld in die Landwirtschaft zu stecken. Für viele Agrarbetriebe wird das das Aus bedeuten. Doch die Landwirtschaft mehr...

  • Heinsberg-Studie zu Corona: Mronz weist Kritik der SPD zurück Köln (ots) - Der Event-Manager Michael Mronz weist Spekulationen der SPD zurück, die Agentur "Storymachine", an der Mronz beteiligt ist, wolle sich durch die Unterstützung der "Heinsberg Studie" des Bonner Professors Hendrik Streek Vorteile verschaffen. "Ich kenne und schätze Hendrik Streeck schon lange privat. Und er hat mir nach Beginn der Studie häufiger erzählt, wie das öffentlichen Interesse an ihm und seiner Forschung zugenommen hat, wieviel Zeit ihn das öffentliche kommunizieren seiner Arbeit kostet", sagte Mronz dem "Kölner Stadt-Anzeiger" mehr...

  • Aber bitte mit Maske! / Mit Mundschutz in die Öffentlichkeit zu gehen, war vor Kurzem noch undenkbar.( Leitartikel zum Infektionsschutz von Jana Wolf Regensburg (ots) - Es fühlt sich schon komisch an, so ein Mundschutz im Gesicht. Der Maskenrand juckt, hinter dem Ohr zwickt das Gummiband und unter dem Stoff wird's feucht von der Atemluft. Ganz zu schweigen von den befremdeten Blicken von Menschen, die einem zwischen Supermarktregalen und auf Gehwegen entgegenkommen. Die Irritation ist auch kein Wunder. Noch vor wenigen Wochen wäre es für viele undenkbar gewesen, sich mit Maske in der Öffentlichkeit zu zeigen. Doch wir sollten uns besser daran gewöhnen, dass es im Gesicht ein bisschen kratzt. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht