(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend: 93 Prozent befürworten weiter Kontakteinschränkungen

Geschrieben am 02-04-2020

Sperrfrist: 02.04.2020 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

Köln (ots) -

+++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen

Eine große Mehrheit von 93 Prozent der Deutschen befürwortet, dass man sich aktuell nur noch in der eigenen häuslichen Gemeinschaft oder mit einer weiteren Person treffen darf. Damit gibt es weiterhin eine große Zustimmung für diese Regelung, die in Deutschland seit elf Tagen gilt. Kurz nach ihrem Inkrafttreten hatten sie im ARD-DeutschlandTrend 95 Prozent befürwortet. Eine ablehnende Haltung zu der Maßnahme haben aktuell 6 Prozent (+3 Punkte im Vgl. zur Vorwoche). Das hat eine Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend in dieser Woche ergeben.

Seit dem Ausbruch der Corona-Krise fragt der ARD-DeutschlandTrend regelmäßig, wie groß die Sorge der Deutschen ist, dass sie oder Familienmitglieder sich mit dem Virus anstecken. Demnach sorgen sich aktuell 51 Prozent der Bevölkerung vor einer Ansteckung. Bei 17 Prozent ist diese Sorge sehr groß (-1 Punkt im Vgl. zur Vorwoche), bei 34 Prozent groß (-3). Bei 49 Prozent ist die Sorge weniger groß (35 Prozent; +4) bzw. klein (14 Prozent; +-0).

Die Sorge um die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands wegen des Corona-Ausbruchs ist bei Dreiviertel der Gesamtbevölkerung groß (43 Prozent) oder sehr groß (32 Prozent). Bei knapp einem Viertel (24 Prozent) ist diese Sorge weniger groß (21 Prozent) bzw. klein (3 Prozent). Die Sorge, dass sich ihre persönliche wirtschaftliche Lage verschlechtert, ist bei einem Drittel (34 Prozent) der Befragten sehr groß (15 Prozent) bzw. groß (19 Prozent). Fast zwei Drittel (65 Prozent) geben an, diesbezüglich sei ihre Sorge weniger groß (38 Prozent) bzw. klein (27 Prozent). Vier Fünftel (79 Prozent) sorgen sich kaum darum, dass Güter des täglichen Bedarfs knapp werden. Bei 20 Prozent der Deutschen ist diese Sorge sehr groß bzw. groß. Bei den Erwerbstätigen ergibt sich auf die Frage, ob sie sich Sorgen um den Verlust ihres Arbeitsplatzes machen, ein eindeutiges Bild: Drei Viertel geben an, dass ihre Sorge diesbezüglich weniger groß (29 Prozent) bzw. klein (46 Prozent) ist. Bei 8 Prozent ist diese Sorge sehr groß. Bei 10 Prozent der Erwerbstätigen ist sie groß.

Das Vertrauen der Bürger in die Gesundheitseinrichtungen und Ärzte in Deutschland ist überwiegend hoch. 77 Prozent haben sehr großes (22 Prozent) bzw. großes Vertrauen (55 Prozent), dass sie die Corona-Epidemie bewältigen können. Bei 17 Prozent ist das Vertrauen weniger groß, bei 5 Prozent der Bevölkerung klein. Bei 61 Prozent der Befragten ist die Sorge, dass nicht jeder Erkrankte in Deutschland angemessen medizinisch versorgt wird,weniger groß (48 Prozent) oder klein (13 Prozent). Bei neun Prozent ist diese Sorge sehr groß, bei 28 Prozent groß.

Eine große Mehrheit von 95 Prozent der Bevölkerung vertritt die Auffassung, dass die Staaten der Europäischen Union einander bei der Behandlung von Patienten und dem Austausch von Schutzkleidung unterstützen sollten. Nur vier Prozent stimmen dieser Aussage nicht zu. Zwei Drittel der Deutschen (65 Prozent) finden es richtig, dass die deutsche Politik in der Corona-Krise vorrangig national denkt und handelt. Ebenso viele (64 Prozent) sind auch der Meinung, dass wohlhabende Staaten wie Deutschland gerade jetzt zusätzliches Geld ausgeben sollten, um Menschen in ärmeren Regionen der Welt zu unterstützen.

Befragungsdaten - Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland - Fallzahl: 1.002 Befragte - Erhebungszeitraum: 30.03.2020 bis 31.03.2020 - Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame - Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

- Mittlerweile sind in verschiedenen Ländern Menschen am Corona-Virus erkrankt, darunter auch in Deutschland. Wie groß ist Ihre Sorge, dass Sie selbst oder Mitglieder Ihrer Familie sich mit dem neuen Corona-Virus anstecken?

- Wie groß ist ihr Vertrauen, dass die Gesundheitseinrichtungen und Ärzte in Deutschland die Corona-Epidemie bewältigen können?

- Zur Eindämmung des Corona-Virus sind in Deutschland derzeit öffentliche Ansammlungen von mehr als zwei Personen verboten, wobei Familien und Personen aus einem gemeinsamen Haushalt ausgenommen sind. Befürworten Sie diese Maßnahme oder lehnen Sie diese ab?

- Wie groß ist wegen des Corona-Ausbruchs Ihre Sorge, dass ...?

1) sich Ihre persönliche wirtschaftliche Lage verschlechtert 2) sich die wirtschaftliche Situation in Deutschland verschlechtert 3) Sie ihren Arbeitsplatz verlieren 4) Freiheitsrechte längerfristig eingeschränkt sind 5) wichtige Güter des täglichen Bedarfs knapp werden 6) nicht jeder Erkrankte bei uns angemessen medizinisch versorgt wird

sehr groß / groß / weniger groß / klein

- Darüber, wie Staaten weltweit in der aktuellen Corona-Krise handeln sollten, gibt es unterschiedliche Auffassungen. Geben Sie bitte zu den folgenden Aussagen an, ob Sie ihnen eher zustimmen oder eher nicht zustimmen.

1) Es ist richtig, wenn die deutsche Politik in der Corona- Krise vorrangig national denkt und handelt.

2) Die Staaten der Europäischen Union sollten einander bei der Behandlung von Patienten und dem Austausch von Schutzkleidung unterstützen.

3) Wohlhabende Staaten wie Deutschland sollten gerade jetzt zusätzliches Geld ausgeben, um Menschen in ärmeren Regionen der Welt zu unterstützen.

Fotos unter ARD-Foto.de

Pressekontakt:

WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/6694/4563295
OTS: ARD Das Erste

Original-Content von: ARD Das Erste, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

727812

weitere Artikel:
  • ARD-DeutschlandTrend: Zufriedenheit mit der Bundesregierung so hoch wie noch nie - Union bei Sonntagsfrage stärkste Kraft Sperrfrist: 02.04.2020 18:00 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Köln (ots) - +++ Achtung Sperrfrist (Print, Radio und Online): 18.00 Uhr +++ Nachrichtenagenturen: Keine Sendesperrfrist, bitte mit Sperrfristvermerk veröffentlichen Die Deutschen waren mit ihrer Bundesregierung noch nie so zufrieden wie im Moment. 63 Prozent sind mit der Arbeit der Koalition aus SPD und Union sehr zufrieden bzw. zufrieden. Das sind 28 Prozentpunkte mehr als noch im Vormonat. Während mehr...

  • Kommentar "neues deutschland" zur gespaltenen EU-Asylpolitik Berlin (ots) - Die EU ist auch nicht mehr das, was sie - jenseits von Sonntagsreden - nie war. Die Feststellung des Europäischen Gerichtshofs, dass Polen, Ungarn und Tschechien gegen EU-Recht verstießen, als sie sich einer Verteilung von Flüchtlingen auf die Mitgliedsstaaten entzogen, macht das amtlich. Griechenland und Italien, die die Hauptlast der Migration aus Kriegs- und Krisenregionen tragen, waren da Budapest, Warschau und Bratislava Jacke wie Hose. Sie sind nicht die Einzigen in der EU, die keinen Fair-Play-Preis verdienen: Das ganze Dublin-System mehr...

  • Solidarität / Kommentar von Andreas Härtel zum EuGH-Urteil in der Flüchtlingsfrage Mainz (ots) - Polen, Ungarn und Tschechien haben es nun amtlich: Sie haben in der Flüchtlingsfrage gegen EU-Recht verstoßen. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs wird allerdings keine weiteren konkreten Folgen haben. Zum einen müsste erst einmal ein weiteres Verfahren angestrengt werden, um mögliche Strafzahlungen zu erreichen. Zum anderen schert die drei Delinquenten das Urteil nicht die Bohne. Dass sie, wie die Richter festgehalten haben, der Solidarität innerhalb der EU und dem europäischen Rechtssystem einen Schlag versetzt haben, ficht mehr...

  • Kommentar: Gute Nachrichten für Mieter in NRW Düsseldorf (ots) - Die Passage im Koalitionsvertrag von CDU und FDP ist eindeutig. Viele von der rot-grünen Vorgängerregierung eingeführten Verordnungen zum Mieterschutz sollten eigentlich abgeschafft werden. Stattdessen gelte es, private Investitionen in den Wohnungsbau anzukurbeln, heißt es in dem Vertragswerk aus dem Jahr 2017. Nun hat sich NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach anders besonnen - eine richtige Entscheidung. Die CDU-Politikerin kommt zu dem Ergebnis, dass die Angebotslage auf dem Wohnungsmarkt es nicht erlaubt, den Mieterschutz zu mehr...

  • Kommentar: Krise als Chance für mehr digitale Bildung Düsseldorf (ots) - Die dramatische und für sehr viele Menschen leidvolle Corona-Pandemie ist zuvorderst keine gute Gelegenheit für irgendetwas. Sie ist eine Katastrophe, die es so gut es geht zu bekämpfen gilt. Doch die Folgen der aktuellen Krise verändern unser Zusammenleben und erhöhen den Druck für Innovationen - und damit besteht eben doch eine Chance, aus den derzeitigen Beschränkungen des Alltags zu lernen. Millionen Schülerinnen und Schüler haben keinen geregelten Unterricht mehr, ihre Eltern müssen neben Beruf und Haushalt auch noch den mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht