Kommentar / Joe Biden muss jetzt Brücken bauen = Von Frank Herrmann
Geschrieben am 11-03-2020 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Nein, man kann einen Wettbewerb nicht für beendet erklären, 
bevor er tatsächlich beendet ist. Kandidat der Demokratischen Partei fürs Weiße 
Haus wird, wer die Mehrheit der Mandate jener Delegierten gewinnt, die auf einem 
Parteitag im Juli den Herausforderer von Donald Trump offiziell küren. Joe Biden 
hat die magische Marke von 1991 Stimmen noch nicht erreicht. Schon deshalb kann 
die Partei seinen Kontrahenten Bernie Sanders nicht zwingen, das Handtuch zu 
werfen, um schon jetzt gemeinsam für den herbstlichen Kampf gegen Trump zu 
trainieren. Und doch: An Bidens Sieg kann es eigentlich keinen Zweifel mehr 
geben. 
 
An diesem Dienstag, an dem in sechs Bundesstaaten Vorwahlen stattfanden, ist wie 
schon am "Super Tuesday" deutlich geworden, wo für die meisten US-Demokraten die 
Prioritäten liegen. Sie sehnen ein Ende der Präsidentschaft Donald Trumps so 
sehr herbei, dass sie bereit sind, mit Joe Biden an der Spitze zu etwas 
zurückzukehren, was man die alte Ordnung nennen könnte. Und mit Biden einen 
Bewerber aufzustellen, der zwar keinen begeistert, der sich bisweilen sogar 
peinliche Wortpatzer leistet, der aber nach fast 50 Jahren im Politikbetrieb 
Washingtons über so viel Erfahrung verfügt, dass man ihm zutraut, in Zeiten 
akuter Verunsicherung das Ruder des Staatsschiffs zu übernehmen. 
 
Nur: Sanders hat Probleme thematisiert, die vielen Amerikanern auf den Nägeln 
brennen. Eine Krankenversicherung für alle, Universitäten ohne Studiengebühren: 
Es sind Projekte, für die sich an der Basis der Demokraten klare Mehrheiten 
finden. Biden wird sie so wenig ausblenden können, wie er auf die Unterstützung 
der Parteilinken verzichten kann. Um Trump zu besiegen, muss er jetzt vor allem 
Brücken zu den jungen Fans seines Widersachers bauen. 
 
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