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NRW gibt Corona-Erlass für Polizei heraus

Geschrieben am 09-03-2020

Düsseldorf (ots) - Das nordrhein-westfälische Innenministerium hat einen
"Corona-Erlass" an alle Polizeidienststellen und Kreispolizeibehörden des Landes
herausgegeben, wie die Düsseldorfer "Rheinische Post" (Dienstag) aus
Sicherheitskreisen erfahren hat. "Es gibt einen konkreten Erlass zum Thema
Corona. Dabei handelt es sich um die Rahmen-Konzeption zur Pandemie-Vorsorge,
der jetzt umgesetzt werden soll", bestätigte ein Sprecher des zuständigen
Landesamtes für zentrale polizeiliche Dienste in Duisburg (LZPD). "Im Kern geht
es um die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit des Landes", so der Sprecher.

Demnach gibt es für jede der 47 Kreispolizeibehörden in NRW einen
Pandemie-Koordinator, der sicherstellen soll, dass die Vorsorgemaßnahmen
umgesetzt werden. Unterstützt wird der jeweilige Koordinator von
Pandemie-Helfern. Dem Erlass zufolge gibt es spezielle Schutz-Sets für den
Einsatz. "Wir haben Handschuhe und Schutzmasken, die auch wirklich schützen. Sie
werden einsatzabhängig ausgegeben", so der Sprecher. Außerdem sieht der interne
Polizeiplan aus, dass im Notfall Kräfte verschoben werden können. "Sollte zum
Beispiel im Kreis Heinsberg bei der Polizei die Hälfte der Belegschaft
ausfallen, können wir die entstandene Lücke durch Koordination und Verschiebung
anderer Kräfte schließen", so der Sprecher.

"Es ist wichtig, dass die Handlungsfähigkeit der Polizei sichergestellt bleibt",
sagte Michael Maatz, stellvertretender Landesvorsitzende der Gewerkschaft der
Polizei (GdP). "Polizisten können Körperkontakt während des Einsatzes nicht
vermeiden. Das gehört zur Polizeiarbeit dazu. Deshalb ist es sehr wichtig, dass
sie auch durch entsprechende Kleidung gut geschützt sind", sagte Maatz. Der
NRW-Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Erich Rettinghaus,
erklärte: "Es ist gut, dass die Polizei weiß, wie sie im Ernstfall handeln soll.
Wir Polizisten können schließlich nicht alle einfach zu Hause bleiben. Wir
müssen raus auf die Straße, um die öffentliche Ordnung nicht zu gefährden", so
Rettinghaus.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4541809
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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