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Rettung rückt näher Einsatz für Flüchtlingskinder in Griechenland

Geschrieben am 09-03-2020

Berlin / Osnabrück (ots) - Auch in Folge des hartnäckigen Engagements
verschiedener WeAct-Petentinnen und Petenten kommt endlich Bewegung in die
Debatte um die überfüllten Flüchtlingslager auf den griechischen Inseln. Schon
seit Jahren setzt sich zum Beispiel Renate Vestner-Heise aus Osnabrück für
Flüchtlinge ein, zuletzt dafür Kinder aus den Lagern nach Deutschland zu holen
(https://campact.org/griechenland-kinder). Fast 80.000 Menschen haben sich
dieser Forderung bereits angeschlossen.

"Wenn die Bundesregierung möglichst viele der Kinder von den griechischen Inseln
holt, so ist das ein wichtiger erster Schritt", sagt Renate Vestner-Heise.
"Diese Kinder sind oft traumatisiert - hier in Deutschland können wir ihnen
Sicherheit vor Übergriffen, saubere Unterkünfte mit medizinischer Betreuung und
ausreichend Essen bieten." Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR schätzt die Zahl
der unbegleiteten Flüchtlingskinder in Griechenland auf fast 5.000. Auf die
europäische Lösung der Flüchtlingsfrage, die sich durch die Grenzöffnung des
türkischen Präsidenten Erdogan noch verkompliziert habe, könne und dürfe man
nicht warten.

Auf der WeAct-Petitionsplattform haben Bürgerinnen und Bürger die
Aufnahme-Kapazitäten ihrer Städte und Gemeinden bereits angeboten, Stichwort
"Sicherer Hafen" (hier ein Beispiel aus Hamburg (https://campact.org/hh-hafen).
Inzwischen haben sich über 130 Kommunen und mehrere Bundesländer bereit erklärt,
unbegleitete Kinder und Jugendliche aus Griechenland aufzunehmen. Dazu gehören
Thüringen und Berlin. In Niedersachsen hat sich Innenminister Boris Pistorius
(SPD) nach einem Besuch im griechischen Flüchtlingslager Moria für die
Initiative stark gemacht. Bisher hat das Bundesinnenministerium die Aufnahme
blockiert.

"Aber erst, wenn die Kinder in den nächsten Tage oder Wochen deutschen Boden
betreten, erfüllen sich die Versprechen der Großen Koalition vom Wochenende",
sagt Renate Vestner-Heise. "Wir werden das im Auge behalten." Im Netzwerk der
zahlreichen Flüchtlings-Initiativen und Seenotrettungs-Bündnissen wird die
Plattform WeAct sich weiter engagieren, um eine humanitäre Lösung für alle
diejenigen zu finden, die jetzt auf den Inseln zurückbleiben müssen.

Weitere Informationen:

Die WeAct-Petition zu den Kindern finden Sie hier:
https://campact.org/griechenland-kinder. Auf Wunsch stellen wir gerne den
Kontakt zu Renate Vestner-Heise her.

WeAct ist die Petitionsplattform von Campact, auf der Bürgerinnen und Bürger
eigene Online-Appelle starten können. Campact ist eine Bürgerbewegung, mit der
2,2 Millionen Menschen für progressive Politik streiten.

Pressekontakt:

Svenja Koch, Pressesprecherin Campact e.V. und WeAct, Tel.: 04231 957
590, koch@campact.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/64126/4541546
OTS: Campact e.V.

Original-Content von: Campact e.V., übermittelt durch news aktuell


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