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CDU nur noch knapp vor SPD / Grüne und Linke könnten zulegen: "Zur Sache Rheinland-Pfalz PoliTrend" vom 5.3.2020

Geschrieben am 05-03-2020

Mainz (ots) - Zufriedenheit mit Landesregierung steigt / Friedrich Merz liegt
bei Frage zu CDU-Vorsitz vorne / Zwei Drittel der Rheinland-Pfälzer*innen halten
Ausschluss einer Zusammenarbeit mit der AfD für richtig

"Zur Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 5. März 2020, 20:15 Uhr im SWR
Fernsehen

Sonntagsfrage: CDU und AfD verlieren, SPD und FDP stabil, Grüne mit Zuwächsen
Wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre, käme die SPD wie im vergangenen
PoliTrend vom Dezember 2019 auf 26 Prozent. Die CDU würde mit 27 Prozent nur
noch knapp vor der SPD liegen. Sie würde drei Prozentpunkte gegenüber Dezember
2019 verlieren. Drittstärkste Kraft würden die Grünen mit 18 Prozent. Sie
gewönnen zwei Prozentpunkte gegenüber dem PoliTrend von Dezember 2019. Die AfD
käme auf 11 Prozent (-2 Prozentpunkte), die FDP unverändert auf 7 Prozent. Die
Linke könnte sich mit aktuell 6 Prozent (+2 Prozentpunkte) Hoffnungen auf einen
Einzug in den Mainzer Landtag machen. Die amtierende Ampel-Koalition aus SPD,
FDP und Grünen würde somit weiterhin über eine Parlamentsmehrheit verfügen. Eine
Mehrheit hätte auch eine Große Koalition aus CDU und SPD sowie eine Koalition
aus CDU, Grünen und FDP.

Zufriedenheit mit Landesregierung steigt Rund ein Jahr vor der Landtagswahl am
14. März 2021 gewinnt die Ampelregierung aus SPD, FDP und Grünen erstmals seit
Oktober 2018 wieder an Ansehen. Die Mehrheit der Rheinland-Pfälzerinnen und
Rheinland-Pfälzer (55 Prozent) ist sehr zufrieden oder zufrieden mit der Arbeit
der Landesregierung. Das sind sechs Prozentpunkte mehr als im PoliTrend von
Dezember 2019. 42 Prozent der Befragten äußern sich kritisch. Im Dezember 2019
äußerten sich noch 47 Prozent kritisch.

Politikerzufriedenheit: Dreyer mit Zugewinnen, Wissing mit deutlichen Einbußen
Die Mehrheit der Befragten (68 Prozent) ist mit der Arbeit der amtierenden
Regierungschefin Malu Dreyer (SPD) sehr zufrieden oder zufrieden. Sie gewinnt
damit im Vergleich zum PoliTrend vom September 2019 drei Prozentpunkte hinzu. 24
Prozent der Interviewten sind weniger oder gar nicht zufrieden mit ihrer Arbeit.
Mit dem CDU-Spitzenkandidaten Christian Baldauf sind 30 Prozent der Befragten
sehr zufrieden oder zufrieden. Der Wert bleibt im Vergleich zu September 2019
unverändert. 23 Prozent der Befragten sind mit seiner Arbeit weniger oder gar
nicht zufrieden. Der stellvertretende Ministerpräsident und
FDP-Landesvorsitzende Volker Wissing büßt deutlich an Zustimmung ein. Mit seiner
politischen Arbeit sind 29 Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden.
Das sind sechs Prozentpunkte weniger als beim PoliTrend vom September 2019. 26
Prozent sind mit seiner Arbeit weniger oder gar nicht zufrieden. Die politische
Arbeit der grünen Integrationsministerin Anne Spiegel sehen die
Rheinland-Pfälzer eher kritisch. 23 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit
weniger oder gar nicht zufrieden. 18 Prozent sind sehr zufrieden oder zufrieden
(+3 Prozentpunkte). Mit der Arbeit des AfD-Fraktionsvorsitzenden Uwe Junge sind
elf Prozent der Befragten sehr zufrieden oder zufrieden (-1 Prozentpunkt).
Weniger oder gar nicht zufrieden sind 34 Prozent der Umfrageteilnehmer.

Direktwahl: Malu Dreyer liegt deutlich vor ihren beiden Herausforderern Wenn man
die Ministerpräsidentin oder den Ministerpräsidenten direkt wählen könnte, dann
könnte sich die amtierende Regierungschefin deutlich von ihren Herausforderern
absetzen. Mehr als die Hälfte (57 Prozent) würden sich für Malu Dreyer
entscheiden. Christian Baldauf (CDU) käme auf 17 Prozent. Vier Prozent wünschen
sich Anne Spiegel (B'90/Grüne) als Ministerpräsidentin. Beide Herausforderer
sind großen Teilen der Bevölkerung auch ein Jahr vor der Wahl unbekannt.

CDU-Bundesvorsitz: Friedrich Merz liegt in Rheinland-Pfalz vorne Wer wäre ein
guter Bundesvorsitzender der CDU? Bei dieser Frage liegt Friedrich Merz vorne.
Knapp die Hälfte der Befragten aus Rheinland-Pfalz (46 Prozent) findet, dass
Merz ein guter CDU-Vorsitzender wäre, 42 Prozent sehen das anders. Er liegt
damit vor dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet. 40
Prozent der Befragten halten ihn für einen guten Vorsitzenden, 39 Prozent sind
skeptisch. Bei Norbert Röttgen überwiegt bei den Rheinland-Pfälzerinnen und
Rheinland-Pfälzern die Skepsis: 47 Prozent sagen, er wäre kein guter
CDU-Vorsitzender, 28 Prozent trauen ihm das Amt zu. Klarer fällt das Urteil
unter den Anhängern der CDU aus. Dort liegt Friedrich Merz mit 66 Prozent vorne,
darauf folgen Armin Laschet mit 52 Prozent und Norbert Röttgen mit 36 Prozent.

Zusammenarbeit von Parteien mit der AfD: Zwei Drittel sind dagegen 66 Prozent
der Rheinland-Pfälzer halten es für richtig, dass die anderen politischen
Parteien eine Zusammenarbeit mit der AfD prinzipiell ausschließen. 31 Prozent
der Befragten halten einen solchen Ausschluss nicht für richtig.

Die Daten basieren auf einer repräsentativen Telefon-Umfrage des
Wahlforschungsinstituts "Infratest dimap" unter 1.001 wahlberechtigten
Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzern (Erhebungszeitraum: 27. Februar
bis 3. März 2020). Die ausführlichen Ergebnisse sendet das Politikmagazin "Zur
Sache Rheinland-Pfalz!" am Donnerstag, 5. März 2020, ab 20:15 Uhr im SWR
Fernsehen.

Zitate bitte nur mit Quellenangabe "SWR Politikmagazin Zur Sache
Rheinland-Pfalz!".

Rückfragen an: Dr. Ina-Gabriele Barich, Tel. 06131/929-33227, Redaktion "Zur
Sache Rheinland-Pfalz" oder Sabine Rappen, Tel. 06131/929-33232.

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7169/4538092
OTS: SWR - Südwestrundfunk

Original-Content von: SWR - Südwestrundfunk, übermittelt durch news aktuell


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