| | | Geschrieben am 02-03-2020 Kommentar / Bei Corona hilft kein Konjunkturprogramm = Von Antje Höning
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 Düsseldorf (ots) - Die Corona-Krise ist nicht nur für das Gesundheitssystem eine
 Herausforderung, sondern auch für die Weltwirtschaft, die ohnehin in einer
 Schwächephase ist: In China geht ein langer Boom zu Ende, die zweitgrößte
 Volkswirtschaft der Welt schwächelt. Donald Trump hat Handelskriege angezettelt,
 die Firmen in aller Welt verunsichern. Nun kommt Corona hinzu. Wer geglaubt
 hatte, das Ganze sei ein chinesisches Problem, wurde eines Besseren belehrt. Der
 Börsencrash in der vergangenen Woche lässt böse Erinnerungen an die Lehman-Krise
 wach werden. Die Pleite der US-Bank 2008 löste bedrohliche Kettenreaktionen aus.
 Und anders als damals haben die Notenbanken ihr Pulver bereits verschossen, der
 Leitzins in der Eurozone liegt bei null. Und anders als damals steckt nicht die
 Finanz- die Realwirtschaft an, sondern umgekehrt.
 
 Zu Recht suchen Wirtschaftspolitiker nach Mitteln gegen die Krise. 2008 hat
 Deutschland gelernt, dass eine Ausweitung des Kurzarbeitergeldes viele
 Industriearbeitsplätze retten kann. Banken bereiten Notfallpläne vor, um trotz
 drohender Personalausfälle das tägliche Bankgeschäft aufrechtzuerhalten. Für
 Panik besteht kein Anlass. Was wir aber nicht brauchen, sind hektisch geschnürte
 Konjunkturprogramme. Schon gar nicht sollten sie Branchen erhalten wie der
 Autobau, die Corona jetzt als Vorwand nehmen, um hausgemachte Probleme beim
 Staat abzuladen. Aktuell hat die Weltwirtschaft eher ein Angebots- als ein
 Nachfrageproblem. Bei allem Segen der Globalisierung: Mittelfristig werden sich
 deutsche Firmen überlegen müssen, ob sie sich weiter so einseitig an Vorprodukte
 aus China binden. Dass von 97 therapierelevanten Wirkstoffen in Deutschland 50
 Prozent aus China kommen, wirft ein Schlaglicht darauf, wie verwundbar die
 Wirtschaft geworden ist.
 
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 Rheinische Post
 Redaktion
 
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