Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz: Lieferengpass-Maßnahmen für Apotheken noch nicht ausreichend (FOTO)
Geschrieben am 13-02-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Die heute im Fairer-Kassenwettbewerb-Gesetz (FKG) beschlossenen  
Maßnahmen gegen die anhaltenden Lieferengpässe von versorgungsrelevanten  
Arzneimitteln sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung, gehen aber  
noch nicht weit genug. "Lieferengpässe müssen an mehreren Fronten bekämpft  
werden", sagt Friedemann Schmidt, Präsident der ABDA - Bundesvereinigung  
Deutscher Apothekerverbände. "Dass Patienten künftig keine Mehrkosten mehr bei  
Nichtlieferbarkeit mehr fürchten müssen und Präparate leichter ausgetauscht  
werden können, ist fair und vernünftig. Das erleichtert auch die Versorgung in  
den Apotheken, denn statt über Geld kann wieder mehr über die Therapie  
gesprochen werden." Schmidt weiter: "Auch strengere Meldepflichten für  
Hersteller und Großhändler bei Lieferengpässen sind richtig. Dass der 'Jour  
Fixe' beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in einen Beirat  
umgewandelt wird und mehr Kompetenzen erhält, ist ebenfalls begrüßenswert. Die  
Apotheker werden sich dort aktiv einbringen." 
 
Gleichwohl bleibt Schmidt skeptisch: "Der hohe zeitliche und organisatorische  
Mehraufwand durch Lieferengpässe in den Apotheken wird weiterhin nicht  
honoriert. Da wird aber hart gearbeitet, und das muss auch vergütet werden." Es  
gebe hier genauso dringenden Handlungsbedarf wie bei den ungelösten  
ordnungspolitischen Problemen. "Wir haben immer noch keine Klarheit in Sachen  
einheitlicher Abgabepreise für verschreibungspflichtige Arzneimittel. Das  
Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz hängt seit Monaten zwischen dem Bundeskabinett 
in Berlin und der Europäischen Kommission in Brüssel fest. Es muss dringend in  
den Bundestag eingebracht und verabschiedet werden. Zugleich muss es für das  
kommende E-Rezept einen verbindlichen Rahmen mit einem echten Makelverbot geben, 
damit sich nicht Dritte zwischen Arzt, Patient und Apotheke schieben, um aus der 
Manipulation von Patienten und dem Handel mit E-Rezepten Kapital zu schlagen.  
Wir brauchen Klarheit, auch damit sich wieder mehr junge Apothekerinnen und  
Apotheker in die Selbständigkeit wagen - gerade in ländlichen Regionen." 
 
Mehr Informationen unter www.abda.de 
 
Pressekontakt: 
 
Dr. Reiner Kern, Pressesprecher, 030 4000 4132, presse@abda.de 
 
Christian Splett, Pressereferent, 030 4000 4137, c.splett@abda.de 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/7002/4519912 
OTS:               ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände 
 
Original-Content von: ABDA Bundesvgg. Dt. Apothekerverbände, übermittelt durch news aktuell
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