Digitale Inklusion: Jetzt. Für alle. (FOTO)
Geschrieben am 11-02-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Digitale Inklusion: Jetzt. Für alle. 
 
Die Digitalisierung ist ein Gewinn für Politik, Wirtschaft Gesundheit und  
Gesellschaft, doch 13 Mio. Menschen in Deutschland sind nicht online, also  
hinter digitalen Mauern und profitieren nicht von den Vorteilen. Das hat enorme  
Auswirkungen auf das Gesundheitssystem, den Ausgang von Wahlen aber auch die  
Belastung der Kommunen und das Verhalten der nachwachsenden Generationen. Wir  
müssen handeln und die digitale Inklusion der Älteren und Nicht-Digitalen jetzt  
anpacken! 
 
Paul Lunow, Geschäftsführer von Nepos, kritisiert die aktuelle Situation der  
digitalen Inklusion aller Teile und Altersschichten in unserer Gesellschaft:  
"Eine nicht-digitale Gesellschaft können wir alle uns nicht mehr leisten. Also  
brauchen wir kurzfristig konkrete Konzepte, um dieses Thema auf die Tagesordnung 
in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft zu bringen." Die Bedienoberfläche von  
Nepos bietet eine von vielen Möglichkeiten, diesen notwendigen Schritt mit der  
gesamten Gesellschaft zu gehen. 
 
Eine analoge Generation in einer digitalen Welt - gesellschaftlich, politisch  
und wirtschaftlich eine Herausforderung. 
 
Über 13 Mio. Menschen in Deutschland werden zu den "digital Abseitsstehenden"  
gezählt (1). 10 Mio. von ihnen haben laut D21 Digital Index 2018/19 gar keinen  
Zugang zur digitalen Welt. Die Mehrheit der sogenannten Offliner fühlen sich von 
der Dynamik und Komplexität des Internets überfordert. Noch immer ist für viele  
die Angst vor dem Versagen oder Kaputtmachen größer als die Neugier. Oder es  
mangelt schlicht an Bezugspersonen im eigenen Umfeld, die bei Fragen  
unterstützen könnten. 
 
Für die digitale Inklusion der Älteren und Nicht-Digitalen besteht dringender  
Handlungsbedarf. 
 
1. Digitale Inklusion minimiert drastisch die Kosten des Gesundheitssystems. 
 
"Die Einsamkeit im Alter ist so schädlich wie 15 Zigaretten am Tag", so Prof.  
Dr. Maike Luhmann der Ruhr-Universität Bochum, die eine Studie mit über 16.000  
Probanden zum Thema Einsamkeit durchführte (2). Alterseinsamkeit heißt nicht  
mehr vorhandene Kontakte, mangelnde Interaktion und weniger Bewegung. Die  
soziale Isolation vermindert die Selbstregulierung und soziale Kontrolle genauso 
wie die Stressresistenz und sorgt außerdem für einen schlechten Schlaf.  
Menschen, die ins Abseits der Gesellschaft gedrängt werden und in Isolation  
leben, sind anfälliger für Krankheiten wie Übergewicht, Depression, Brustkrebs,  
Herzprobleme, Schlaganfall und Demenz (3). Funktionierende soziale Beziehungen,  
die durch eine digitale Inklusion gefördert werden, wirken dem entgegen und  
erhöhen die Lebensdauer um bis zu 50% (2). 
 
2. Digitale Inklusion bietet finanzielle Entlastung für die Folgegenerationen. 
 
Die Daseinsvorsorge wird zunehmend digitalisiert, was den Ausschluss der Älteren 
und Nicht-Digitalen bedeutet. Doch für eine lange Übergangsfrist werden  
Auskünfte, Anträge und Hilfsangebote sowohl online als auch analog vom Staat zur 
Verfügung gestellt. Die Altenquote (Anteil der Generation 65+ im Verhältnis zu  
den Erwerbstätigen) wird laut der Kommission zur Nachhaltigkeit in der  
Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme unter Vorsitz von Prof. Bert Rürup  
weiter stark steigen (2000: 24,2 %; 2030: 34,9 %; 2040: 52,6 %) (4). Diese  
finanzielle Belastung und Herausforderung für die Staatsdienste kann die  
digitale Inklusion abmildern, wenn die Älteren der Gesellschaft befähigt werden, 
öffentliche Dienste und Services online zu nutzen. So wird die Verwaltung  
beschleunigt, die öffentlichen Finanzen und damit auch die Steuerzahler der  
Zukunft entlastet. 
 
3. Mit der digitalen Inklusion erreicht die Politik wirklich die gesamte  
Bevölkerung. 
 
Auch wenn die Stimmabgabe zu 100% analog erfolgt, findet die politische  
Willensbildung und Entscheidungsfindung zunehmend digital durch Social Media,  
Online-Medien, digitale Meinungsumfragen und zahlreiche Diskussionen im Internet 
statt. Die großen Volksparteien setzen vermehrt auf digitale Wahlkampagnen: ca.  
20 Mio. Euro (5) werden jeweils für einen Bundestagswahlkampf ausgegeben, wovon  
ein wachsender Anteil an Google, Facebook & Co. geht. Im Wahlkampf 2019 belief  
sich das Facebook-Werbebudget pro Woche auf über 200.000 Euro (6). Die Kosten  
für persönliche und gedruckte Kommunikation werden eingespart und die Älteren  
und Nicht-Digitalen von der Interaktion ausgeschlossen. 
 
Die ältere Generation ab 60 Jahren macht einen erheblichen Teil der Wählerschaft 
aus (in der EU sind es 25 %, in D = 34 % (7)). Ihre Teilhabe am politischen  
Austausch setzt eine Gleichberechtigung beim Informationszugang voraus und  
ermöglicht einen Dialog mit allen Gesellschaftsgruppen. Die digitale Inklusion  
aller Menschen sollte daher das erklärte Ziel der Politik sein. 
 
4. Nur mit der digitalen Inklusion funktioniert die digitale Kommune für alle. 
 
Das Onlinezugangsgesetz (OZG) verpflichtet Bund, Länder und Kommunen bis Ende  
2022 alle 575 Leistungen in Verwaltungsportalen digital zugänglich zu machen  
(8). Viele Kommunen ächzen schon heute unter dem umfangreichen Maßnahmenpaket  
für die sehr unterschiedlichen Zielgruppen. Laut "Zukunftsradar Digitale Kommune 
2019" (9) haben 55% der Deutschen Städte und Kommunen noch keine  
Digitalstrategie entwickelt und nur 7% (von 538) geben an, sich in der  
Umsetzungsphase zu befinden. 
 
Bei allen bisher bekannten Maßnahmen steht auch die Stärkung der Kompetenzen der 
Älteren im Mittelpunkt. Portale wie https://www.wissensdurstig.de können  
zusammen mit Informationsmaterialien und Veranstaltungen unterstützen. Dem  
Wunsch nach vermehrt digitaler Nutzung steht auch der komplizierte Aufbau und  
Aufbereitung der kommunalen Angebote im Weg, die die Älteren überfordern. Eine  
radikale Vereinfachung der existierenden komplizierten Angebote ist notwendig,  
um den Abbau von Zugangsbarrieren und die erleichterte Handhabung für Ältere und 
Digital-Unerfahrene zu erreichen. Zur Unterstützung dieser Ziele ist Nepos  
bereits mit den ersten Kommunen in Deutschland im Gespräch. 
 
5. Je digitaler, desto mobiler und interaktiver im Alter. 
 
Auch die Bertelsmann Stiftung attestiert digitalen Innovationen vielfältige  
Chancen für das soziale Leben, das Wohnen und die Gesundheit (10). Sie bringen  
verloren gegangene Wertschätzung zurück und sorgen für die Integration in eine  
Gemeinschaft, für aktive soziale Kontakte aber auch mehr Bewegung, Interaktion,  
Nachbarschaft, Reisen und Kommunikation über Entfernungen. Für ein zufriedeneres 
und gesünderes Leben. 
 
*** Wie die digitale Inklusion gelingt! *** 
 
Der Schlüssel für eine umfassende digitale Inklusion ist ein stärkeres  
Bewusstsein für die Bedürfnisse der Älteren, eine einheitliche Bedienung der  
zahlreichen Angebote und eine zielgruppengerechte Anleitung. Nepos  
Geschäftsführer Paul Lunow dazu: "In den letzten vier Jahren haben wir gemeinsam 
mit Hunderten Seniorinnen und Senioren Erkenntnisse gewonnen, die wertvoll für  
die Produkte und Dienstleistungen der Zukunft sind." 
 
*** Die digitale Inklusion schaffen wir nur gemeinsam. *** 
 
Viele Unternehmen und Startups arbeiten im Sinne einer digitalen Inklusion aller 
Menschen in unserer Gesellschaft, um gemeinsam digitale Mauern einzureißen, die  
noch immer die Älteren unserer Gesellschaft vom Geschehen ausgrenzen. Beispiele  
für Unternehmen, die Produkte und Services für die digitale Inklusion bieten: 
 
   - https://nebenan.de 
   - https://www.digitaler-engel.org 
   - https://www.wegeausdereinsamkeit.de/ 
   - https://lumenapp.com 
   - https://growwisr.com 
   - https://www.grandpal.co 
   - https://ada.com/de/ 
 
*** Über Nepos *** 
 
2015 von Paul Lunow und Florian Schindler in Berlin gegründet ist das Herzstück  
von Nepos die einfachste Bedienoberfläche der Welt. Über vier Jahre und nach  
mehreren Langzeitstudien zusammen mit der Zielgruppe 65+ brachte der Age Tech  
Experte das Produkt zur Marktreife. Die universelle Bedienoberfläche vereinfacht 
die Nutzung des Internets sowie digitaler Angebote und schafft so einen  
einfachen Zugang in die digitale Welt. Nepos minimiert die Zugangsbarrieren und  
integriert mit dem Angebot zusammen mit Kooperationspartnern die Älteren und  
Nicht-Digitalen unserer Gesellschaft. 2020 stieg Alexandra Böhmer als CEO ein  
und entwickelt das Unternehmen und dessen Angebote mit dem internationalen,  
engagierten Team stetig weiter. 
 
Honorarfreies Bildmaterial im Anhang. 
 
Quellen: 
 
(1)Initiative D21 (2019): D21 DIGITAL INDEX 2018/2019. Jährliches Lagebild zur  
Digitalen Gesellschaft  
(2)Luhmann, M., & Hawkley, L. C. (2016). Age differences in loneliness from late 
adolescence to oldest old age. Developmental Psychology, 52(6), 943-959.  
https://doi.org/10.1037/dev0000117  
(3)Manfred Spitzer (2019): Einsamkeit: Die unerkannte Krankheit. Droemer TB  
(4)Kommission zur Nachhaltigkeit in der Finanzierung der sozialen  
Sicherungssysteme unter Vorsitz von Prof. Bert Rürup  
(5)http://ots.de/ioDC0M  
(6)http://ots.de/z6iqaQ  
(7)http://ots.de/wV4VZH  
(8)Statistisches Bundesamt, Ältere Menschen in Deutschland und der EU, 2016  
(9) http://ots.de/8cKW6z  
(10)http://ots.de/P5x9Nr 
 
Pressekontakt: 
 
Pressekontakt:  
Annett Oeding | Strategie & Kommunikation 
P: +49-(0)40-334 424 56, C: +49-(0)172-327 94 38, E: presse@nepos.de 
 https://www.nepos.de/presse 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140483/4517005 
OTS:               NEPOS GMBH 
 
Original-Content von: NEPOS GMBH, übermittelt durch news aktuell
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