Investitionen in KI-Startups haben sich in Deutschland 2019 fast verdoppelt: Anstieg auf 510 Millionen Dollar (FOTO)
Geschrieben am 11-02-2020 |   
 
 München (ots) -  
 
     - Im Jahr 2018 lagen die Investitionen noch bei 273 Millionen Dollar        
     - Die europäischen Spitzenreiter Frankreich (1,3 Milliarden Dollar) und  
Großbritannien (1,2  
       Milliarden) liegen deutlich vorn  
     - 14 Prozent der ausländischen Investoren in Deutschland stammen aus  
       den USA 
 
In Deutschland wurden im vergangenen Jahr 218 Neugründungen im Bereich der  
Künstlichen Intelligenz (KI) finanziert. Damit liegt Deutschland im europäischen 
KI-Ökosystem auf dem dritten Platz, hinter Großbritannien (590 Startups) und  
Frankreich (235 Startups). Bei den Investitionen liegt Deutschland mit rund 510  
Millionen Dollar nur auf dem vierten Platz hinter Frankreich (1,3 Milliarden  
Dollar), Großbritannien (1,2 Milliarden) und Israel (902 Millionen). Und das  
obwohl sich das Investitionsvolumen in Deutschland im Vergleich zu 2018 fast  
verdoppelt hat. Dies geht aus der internationalen Studie "The road to AI -  
Investment dynamics in the European ecosystem" hervor, die Roland Berger in  
Zusammenarbeit mit France Digitale, dem größte Startup-Verband in Europa, der  
1400 digitale Startups und mehr als 100 Investoren umfasst, veröffentlicht.  
Dafür wurden die 28 Mitglieder der Europäischen Union (inklusive Großbritannien) 
sowie Norwegen, die Schweiz und Israel befragt. 
 
"Viele Entwicklungen sind sehr erfreulich, da sie zeigen, dass das europäische  
KI-Ökosystem weiter stark wächst", sagt Jochen Ditsche, Partner von Roland  
Berger. "Doch im Vergleich zu China und den USA ist das europäische KI-Ökosystem 
zu stark fragmentiert und leidet unter mangelnder Integration." Probleme, so  
Ditsche, die sich mit dem EU-Austritt Großbritanniens noch verschärfen könnten. 
 
Chinesische Investoren spielen untergeordnete Rolle 
 
Auf Frankreich, Großbritannien Israel und Deutschland entfielen in den Jahren  
2009 bis 2019 gut 80 Prozent der Investitionen. Unter den fünf größten  
ausländischen Geldgebern sind amerikanische Investoren in den jeweiligen Ländern 
stark vertreten: Sie stellten im vergangenen Jahr 17,5 Prozent der ausländischen 
Geldgeber in Großbritannien, 14 Prozent in Deutschland und 7,5 Prozent in  
Frankreich dar. Chinesische Investoren spielen hingegen bisher kaum eine Rolle.  
Die europäischen KI-Ökosysteme hängen immer noch stark von ihren inländischen  
Investoren ab. 
 
"Allerdings hat die Finanzierung von KI-Startups erst seit 2014 richtig Fahrt  
aufgenommen", so Ashok Kaul, Partner von Roland Berger. "Seitdem liegen die  
jährlichen Wachstumsraten bei über 50 Prozent.". In Zahlen: 2014 wurden in allen 
untersuchten Ländern insgesamt nur 528 Millionen Dollar in KI-Startups  
investiert - nur etwas mehr als 2019 allein in Deutschland. 
 
Europa ist zu stark fragmentiert 
 
Trotz des starken Wachstums in Europa, fehlt es nach wie vor an der notwendigen  
Abstimmung zwischen den einzelnen Ländern. So gibt es zum Beispiel bei der  
Datenschutz-Grundverordnung aufgrund unterschiedlicher Interpretationen einen  
europäischen Flickenteppich. "Europa darf sich nicht weiter im Klein-Klein  
verlieren", warnt Ashok Kaul. "Wir benötigen eine Strategie, die den freien  
Datenfluss sicherstellt, Synergien zwischen den Ländern schafft und damit die  
unterschiedlichen Stärken und Schwächen bei Patenten, Infrastruktur,  
Investitionskapazität und Fachkräften ausgleicht." 
 
Großbritannien hat im europäischen KI-Ökosystem eine Schlüsselrolle inne. Im  
Ländervergleich sorgen die Briten für die höchsten Ausgaben in Forschung und  
Entwicklung und melden die meisten Patente an. "Der Brexit kann den Zugang zu  
Daten weiter behindern und die Innovation und Dynamik in ganz Europa  
beeinträchtigen", warnt Jochen Ditsche. "Deshalb benötigen wir ein umfassendes  
und in die Zukunft gerichtetes Framework zwischen der EU und Großbritannien,  
damit Digitalunternehmer und Investoren den eingeschlagenen Wachstumskurs  
weiterverfolgen können." 
 
Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen:  
www.rolandberger.de/pressemitteilungen 
 
Roland Berger, 1967 gegründet, ist die einzige der weltweit führenden  
Unternehmensberatungen mit deutscher Herkunft und europäischen Wurzeln. Mit rund 
2.400 Mitarbeitern in 35 Ländern ist das Unternehmen in allen global wichtigen  
Märkten erfolgreich aktiv. Die 52 Büros von Roland Berger befinden sich an  
zentralen Wirtschaftsstandorten weltweit. Das Beratungsunternehmen ist eine  
unabhängige Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 230 Partnern. 
 
Pressekontakt: 
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Roland Berger  
Tobias Esslinger 
Marketing & Communications  
Tel.: +49 89 9230-8483 
E-Mail: Tobias.Esslinger@rolandberger.com 
 www.rolandberger.com 
 
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