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Ex-Ministerpräsident Vogel warnt Thüringer CDU vor Wahl von Ramelow

Geschrieben am 05-02-2020

Düsseldorf (ots) - Der frühere Ministerpräsident von Thüringen, Bernhard Vogel
(CDU), hat Landesparteichef Mike Mohring darin bestärkt, an diesem Mittwoch im
Landtag nicht Bodo Ramelow (Linke) zum Ministerpräsidenten zu wählen. "Ich
begrüße es, dass die CDU in den ersten beiden Wahlgängen nicht Bodo Ramelow
wählen wird", sagte der 87-Jährige der Düsseldorfer "Rheinischen Post"
(Mittwoch). Für den dritten Wahlgang habe die CDU zwei Möglichkeiten: "Gehen AfD
und FDP mit eigenen Kandidaten ins Rennen, sollte die CDU den FDP-Kandidaten
mitwählen oder Mike Mohring als eigenen Kandidaten aufstellen", sagte Vogel.
Anders sei es, wenn die AfD keinen eigenen Kandidaten habe. "Dann dürfen wir im
dritten Wahlgang nicht Mike Mohring aufstellen und sollten allenfalls den
FDP-Kandidaten stützen", mahnte der langjährige Landesvater. "Die CDU darf nicht
in die Lage geraten, mit den Stimmen der AfD den Ministerpräsidenten zu
stellen", so Vogel. Er zeigte sich tief betroffen, dass ausgerechnet in
Thüringen die Parteien der Mitte erstmals keine Mehrheitskoalition bilden
können. "Es ist völlig richtig, dass die CDU nicht zur Mehrheitsbeschafferin für
Bodo Ramelow und die Linke werden darf. Wir sind die Partei der
Wiedervereinigung und helfen nicht den politischen Nachfolgern der
SED-Diktatur", sagte Vogel. Er plädierte jedoch dafür, dass die CDU bei
bestimmten Projekten, die gut für das Land seien, mit einer rot-rot-grünen
Minderheitsregierung stimmt. Der Beschluss der Bundes-CDU, der eine
Zusammenarbeit mit Linken und AfD ausschließt, stelle ein solches Vorgehen nicht
infrage, sagte Vogel. Die CDU in Thüringen dürfe nicht mit der AfD zur
Totalopposition werden und die Landespolitik total blockieren, so der frühere
Ministerpräsident, der das Land von 1992 bis 2003 regierte.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4511424
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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