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Betreiber von Pflegeheimen und -diensten fordern "Pflegebekenntnisse" von Politikern / bpa: "Wer Hamburg nach der Wahl repräsentieren will, muss die Pflege im Blick haben"

Geschrieben am 23-01-2020

Hamburg (ots) - Die Kandidatinnen und Kandidaten zur Bürgerschaftswahl sollen
sich klar zu zentralen pflegepolitischen Themen positionieren und mit dem
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), der über 60 Prozent
der Hamburger Pflegeeinrichtungen und Pflegedienste vertritt, in einen Dialog
auf Augenhöhe treten. Deshalb erhielten die über 300 Bürgerschaftskandidaten
einen Monat vor dem Wahltermin nun die Wahlprüfsteine des Verbandes. "Die
Sicherung der pflegerischen Versorgung gehört zu den großen Zukunftsaufgaben der
Landespolitik", sagt die Hamburger bpa-Landesvorsitzende Karin Kaiser. "Wer die
Bürgerinnen und Bürger der Freien und Hansestadt Hamburg repräsentieren will,
muss die Pflege im Blick haben und handfest darlegen, wie er die Versorgung
seiner pflegebedürftigen Bürger sicherstellt. Private Pflegeheime und ambulante
Dienste sind dafür die zentralen Ansprechpartner."

Der Verband fordert die Kandidatinnen und Kandidaten deshalb auf, sich zur
Bedeutung des privaten Unternehmertums in der Pflege und zur Sicherung der
pflegerischen Versorgung sowie zur Finanzierung von höheren Löhnen für Pflegende
zu äußern. Darüber hinaus sind konkrete Pläne zum weiteren Bürokratieabbau in
Hamburg gefragt. Auch bei der Bezahlung von höheren Gehältern für Pflegende, wie
sie die bpa-Mitgliedsunternehmen mit eigenen Arbeitsvertragsrichtlinien
umsetzen, erwarten die Pflegeunternehmer landespolitische Rückendeckung:
"Derzeit weigern sich Pflegekassen und der Sozialhilfeträger, die Vergütung von
Pflegediensten entsprechend zu erhöhen und damit die bereits erfolgten
Lohnsteigerungen zu refinanzieren", kritisiert Kaiser. Stattdessen gebe es
langwierige Verhandlungen, die allein durch ihre Dauer die wirtschaftliche
Existenz mancher Pflegedienste bedrohten.

Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr
als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen (davon über 400 in Hamburg) die größte
Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland.
Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe
und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa
organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000
Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de
oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die
pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.

Pressekontakt:

Für Rückfragen: Uwe Clasen, Leiter der bpa-Landesgeschäftsstelle,
Tel.: 040/25 30 71 60, www.bpa.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/17920/4500883
OTS: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V.

Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell


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