(Registrieren)

Kommentar / Chancen nutzen, die Davos bietet = Von Holger Möhle

Geschrieben am 21-01-2020

Düsseldorf (ots) - Nachdenken über die Welt in 1560 Metern Höhe. Von oben
betrachtet stellen sich die Dinge häufig anders dar. Zumindest die Kulisse
dieses 50. Weltwirtschaftsforums in Davos wirkt noch perfekt, wie gemacht für
ein globales Brainstorming über den Zustand dieses Erdballs. Winter, Schnee,
Schweizer Alpen. Es ist angerichtet für eine grundsätzliche Debatte. Rede und
Gegenrede. Vor einem Jahr hat die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg den
Welt- und Geldmächtigen dieser Erde eingehaucht, dass das gemeinsame "Haus
brennt". Wenn die einflussreichsten Wirtschaftslenker und Politiker sich in
diesem Jahr wieder für vier Tage in den Schweizer Alpen in Klausur begeben,
können sie das gegenwärtig drängendste Thema weltweit nicht aussparen: den
Klimawandel und seine Folgen. Viele der Wirtschaftsbosse wollen ihn auch nicht
mehr verdrängen, weil sie längst verstanden haben, dass die Erderwärmung
Ressourcen beschneiden, Produktionsketten verändern und am Ende auch ihre
Bilanzen verdunkeln kann, wenn sie nicht handeln. Märkte brauchen Wachstum. Und
Wachstum gibt es nur mit einer einigermaßen intakten Erde. Wehe, wenn der Berg
brennt.

US-Präsident Donald Trump, der zum zweiten Mal seit seiner Wahl in Davos dabei
ist, ist dabei sein ganz eigener Interpret des Klimawandels. Er betont lieber
seinen alten Slogan: America first! Doch die Welt der Krisen, Kriege und
Konflikte ist sehr viel stärker in Aufruhr als etwa noch vor zehn Jahren. Die
alte Ordnung gibt es vielerorts nicht mehr, Machtzentren haben sich verschoben,
bewährte Bündnisse (auch in der Nato) stehen mehr denn je unter Druck. Davos
bietet ein mächtiges, wenn auch informelles Forum. Man könnte es nutzen - für
Ausgleich, für faire Chancen, einfach für eine bessere Welt.

www.rp-online.de

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/30621/4498562
OTS: Rheinische Post

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

718408

weitere Artikel:
  • Kommentar / Der Sonderweg und seine Symbole = Von Moritz Döbler Düsseldorf (ots) - Als der Kompromiss über den Ausstieg aus der Kohle jüngst verkündet wurde, schien eine der wesentlichen Botschaften die Rettung des Hambacher Forsts zu sein. Keine Frage, Bäume sind leichter zu begreifen als eine abstrakt erscheinende, langfristig wirkende und umfassende Transformation der deutschen Wirtschaft. Den Sonderweg, nahezu gleichzeitig aus der Kohleverstromung und der Atomenergie auszusteigen, gibt es nicht gratis. Das muss nicht heißen, dass er falsch wäre; politisch legitimiert ist er. Dennoch fehlt es mehr...

  • Zwei Päpste, ein Problem / Von Julius-Müller Meiningen Regensburg (ots) - Die katholische Kirche steckt nicht nur in einer Glaubwürdigkeitskrise. Seit langem hat vor allem das Verhalten zahlreicher Kleriker im Missbrauchsskandal das Vertrauen vieler Menschen geschwächt. Die Effekte dieser Krise sind in tausenden Kirchenaustritten zu bemessen. Nun kommt eine weitere, innere Krise hinzu. Eine Reihe derjenigen Kleriker, denen nach eigener Darstellung an der Wahrung des Kerns der katholischen Kirche gelegen ist, tragen nun zur Schwächung desselben bei. Die Rede ist vom Papstamt. Die Debatte mehr...

  • Online-Ärzte hebeln Verschreibungspflicht aus Gefährlich und verantwortungslos Anneke Quasdorf Bielefeld (ots) - Patienten vor Nebenwirkungen schützen und Medikamentenmissbrauch verhindern, das sind die wesentlichen Funktionen der Verschreibungspflicht. Eine wichtige und wirksame Barriere - die mit ein paar Klicks im Netz einfach außer Kraft gesetzt werden kann. Ärzte, die in einem anderen Land praktizieren, in dem es keinerlei Beschränkungen für Fernbehandlungen gibt, können über die Grenzen hinaus Patienten in Deutschland "behandeln" und ihnen rezeptpflichtige Medikamente aus Hunderten Kilometern Entfernung verschreiben. mehr...

  • Nationaler Aktionsplan Integration im Kabinett: Deutschland bekennt sich als Einwanderungsland Düsseldorf (ots) - Im Nationalen Aktionsplan Integration, dessen erster Teil am Mittwoch das Kabinett passieren soll, betont die Bundesregierung den Status Deutschlands als Einwanderungsland. Die Bundesregierung habe "einen Paradigmenwechsel vollzogen und sich dazu bekannt, dass Deutschland auf die Einwanderung von ausländischen Fachkräften angewiesen ist und diese eine Bereicherung für unser Land darstellen", heißt es in dem Papier, das der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch) vorliegt. Dem Aktionsplan zufolge will die Bundesregierung mehr...

  • Kriminologe Pfeiffer fordert Änderung des Waffenrechts für Politiker Düsseldorf (ots) - Angesichts zunehmender Bedrohungen hat der Kriminologe Christian Pfeiffer eine Lockerung des Waffenrechts für Politiker gefordert. "Politiker, die aktuell  Todesdrohungen ausgesetzt sind, die auch aus der Sicht der Polizei ernst zu nehmen sind und trotzdem vom Staat keinen vollumfänglichen Personenschutz erhalten, sollten zum einen zeitlich befristet einen Großen Waffenschein und zum anderen auf Leihbasis die von ihnen beantragte Waffe bekommen", sagte der frühere Leiter des Kriminologischen Forschungsinstituts mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht