Saarländische Kommunen funken SOS - Altschuldenhilfe jetzt, Solidarität jetzt! / Demonstration am 23. Januar 2020 in Berlin
Geschrieben am 21-01-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Ziel der saarländischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in  
Berlin ist es, den Weg freizumachen für eine positive finanzielle und  
wirtschaftliche Zukunft. Dies kann nicht ohne eine weitere Entlastung der  
Saar-Kommunen bei den Altschulden funktionieren, wie es vom Bundesminister für  
Finanzen bereits angeboten. Es geht darum, die vom Grundgesetz geforderten  
gleichwertigen Lebensverhältnisse erreichen zu können. Das Saarland selbst ist  
im Rahmen seiner Leistungsfähigkeit bereits mit einer Teilentschuldung durch den 
Saarlandpakt aktiv geworden, die saarländischen Kommunen selbst sparen seit  
Jahren mehr als es für ihre Attraktivität und Infrastruktur bekömmlich ist.  
Jetzt fehlt nur noch die Solidarität auf der Bundesebene. 
 
Die saarländischen Kommunen haben diese Bundeshilfen und die Solidarität der  
anderen Bundesländer verdient. Denn ihre schwierige finanzielle Situation beruht 
nicht auf Misswirtschaft oder Verschwendung, sondern auf strukturellen Gründen.  
Sie beruht darauf, 
 
   - dass das Saarland zu Zeiten hoher eigener Wirtschaftskraft diese 
     zweimal für nachkriegsbedingte Reparationen zur Verfügung  
     stellen musste, 
   - dass das Saarland,genau wie die ostdeutschen Bundesländer, zu  
     den "neuen Bundesländern" gehört, bei seinem Beitritt zum  
     Bundesgebiet 1957 aber nicht mit einem Solidarpakt und den  
     entsprechenden Mitteln zum Aufbau empfangen wurde, 
   - dass der Strukturwandel der Montanindustrie in den sechziger und 
     siebziger Jahren nicht mit Strukturhilfen begleitet wurde, wie  
     dies nunmehr zu Recht beim Braunkohleausstieg geschieht, 
   - und dass Vergleichbares war auch beim endgültigen  
     Steinkohleausstieg, der im Saarland im Jahr 2012 erfolgte, nicht 
     zu verzeichnen war. 
 
Die genannten strukturellen Gründe haben weder das Land noch die Kommunen  
verschuldet, so die Experten: Der Direktor des Instituts der deutschen  
Wirtschaft, Michael Hüther testiert rückblickend: "Das Saarland ist 1957 der  
Bundesrepublik zu den falschen ökonomischen Bedingungen beigetreten." (Die Welt, 
26.08.2019), ebenso betont der Präsident des Deutschen Instituts für  
Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher, dass "ein Schuldenerlass für  
Kommunen eine richtige und dringend notwendige Initiative der Bundesregierung"  
ist und dass die überschuldeten Kommunen "nicht selbst Schuld an ihrer  
Finanzlage" sind, sondern vor allem "ungleiche Finanzbedingungen" und "große  
Unterschiede bei den Sozialausgaben, auf die Kommunen kaum Einfluss hätten"  
(Handelsblatt, 21.12.2019). 
 
Als Energie- und Industrieland hat das Saarland gleichwohl über Jahrzehnte  
seinen Anteil für die wirtschaftliche Entwicklung der gesamten Bundesrepublik  
erbracht und sich auch in den letzten 30 Jahren - obwohl selbst  
Haushaltsnotlage-Land - wie alle anderen westlichen Bundesländer gleichermaßen  
am "Aufbau Ost" solidarisch beteiligt. 
 
Nun fordern die saarländischen Kommunen, an der Spitze der Präsident des  
Saarländischen Städte- und Gemeindetages, Bürgermeister Hermann Josef Schmidt,  
Tholey, der stellvertretende Präsident, Oberbürgermeister Jörg Aumann,  
Neunkirchen sowie die Geschäftsführerin Barbara Beckmann-Roh, ihrerseits  
Solidarität und bitten alle Verantwortlichen: 
 
Machen Sie den Weg frei, 
 
   - damit die vom Bundesminister für Finanzen angebotene  
     Altschuldenhilfe des Bundes fließen "darf", 
 
   - damit der vom Grundgesetz geforderte Zustand der gleichwertigen  
     Lebensverhältnisse endlich auch im Saarland eintreten kann, 
 
   - damit die saarländischen Kommunen ihre Aufgaben zukunftweisend  
     erfüllen können, damit der zurückliegende ebenso wie der  
     bevorstehende Strukturwandel bewältigt werden kann und 
 
   - damit das Bundesland Saarland keine "abgehängte Region" wird. 
 
Machen Sie den Weg frei für eine positive finanzielle und wirtschaftliche  
Zukunft der saarländischen Kommunen und für die grundgesetzlich geforderten  
gleichwertigen Lebensverhältnisse auch im ältesten der "neuen Bundesländer". 
 
Hinweis für die Pressevertreter*innen: 
 
Die Demonstration der saarländischen Bürgermeisterinnen und Bürgermeister wird  
am 23.01.2020, um 14.00 Uhr, vor dem Reichstagsgebäude beginnen. 
 
Pressekontakt: 
 
Geschäftsführendes Vorstandmitglied des Saarländischen Städte- und  
Gemeindetages Barbara Beckmann-Roh; Tel.: 0172/ 4101 970 
 
Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/140510/4498512 
OTS:               Saarländischer Städte- und Gemeindetag 
 
Original-Content von: Saarländischer Städte- und Gemeindetag, übermittelt durch news aktuell
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Pressekontakt: 
 
Weitere Informationen unter www.ard-morgenmagazin.de 
Redaktion: Martin Hövel  
 
WDR Kommunikation, wdrpressedesk@wdr.de,  
Tel. 0221 220 7100  
Agentur Ulrike Boldt, Tel. 0172 - 2439200 
 
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