Grundrente: Paritätischer fordert Union auf, Blockadehaltung aufzugeben
Geschrieben am 20-01-2020 |   
 
 Berlin (ots) - Der Paritätische Wohlfahrtsverband fordert die CDU und den  
deutschen Bundestag auf, das Gesetz zur Einführung einer Grundrente nicht zu  
blockieren. In einer Stellungnahme zum vorliegenden Gesetzesentwurf bezeichnet  
der Verband die Grundrente als einen wichtigen Schritt zur Reform der  
Alterssicherung. Der Paritätische wertet es als großen sozialpolitischen  
Fortschritt, Mindestsicherungselemente in das Rentensystem zu integrieren und  
dabei erstmalig auf eine möglichst unbürokratische Lösung zu setzen. Gleichwohl  
kritisiert der Verband, dass die Hürden zur Erlangung der Grundrente noch  
deutlich zu hoch seien. Zudem fordert er Freibeträge auf Renteneinkommen für  
alle Altersgrundsicherungsbeziehenden unabhängig von den geleisteten  
Beitragsjahren. 
 
"Die Grundrente geht in die richtige Richtung. Es wäre töricht, diesen mühsam  
errungenen Kompromiss jetzt mit kleinlichen Argumenten kaputtzumachen",  
kritisiert Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen  
Gesamtverbands, "die Union muss sich einen Ruck geben." Bei aller Kritik, die  
man im Detail üben könne, dürfe nicht übersehen werden, dass das  
Grundrentenkonzept von Bundesarbeitsminister Heil erstmalig Türen aufstößt zu  
einer einfachen und unbürokratischen Mindestsicherung für alte Menschen mit  
kleinen Renten. "Der automatische Abgleich zwischen Finanzbehörden und  
Rentenversicherung stellt einen sozialpolitischen Meilenstein dar, was Abbau von 
Bürokratie und Schaffung von Bürgerfreundlichkeit anbelangt. Menschen, die jetzt 
noch von der Bürokratie abgeschreckt werden, können so erreicht werden und  
bekommen endlich Unterstützung", so Schneider. 
 
Der Paritätische fordert, das Gesetz nun zügig auf den Weg zu bringen.  
Armutspolitisch seien darüber hinaus deutliche Nachbesserungen unumgänglich. Der 
Verband setzt sich für eine Ausweitung der Grundrente auf alle Rentenbeziehende  
mit geringem Einkommen ein. Auch sei der Freibetrag in der Sozialhilfe für alle  
Rentner*innen vorzusehen und nicht nur für solche mit 33 und mehr  
Beitragsjahren. "Bei der Diskussion um die Grundrente dürfen wir nie aus den  
Augen verlieren: Es muss letztlich darum gehen, wie wir allen Menschen einen  
würdigen und guten Lebensabend ermöglichen können. Niemand hat Armut verdient",  
so Schneider. 
 
Pressekontakt: 
Gwendolyn Stilling, pr@paritaet.org, Tel.: 030/24636-305 
 
Original-Content von: Paritätischer Wohlfahrtsverband, übermittelt durch news aktuell
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