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Schützt die Bienen - Bienen erhalten die Natur und fördern ein gutes Klima / Deutscher Imkerbund präsentiert sich auf Internationaler Grüner Woche in Berlin

Geschrieben am 15-01-2020

Wachtberg/Berlin (ots) - Wie geht es den Honig- und Wildbienen, insbesondere im
Hinblick auf die klimatischen Veränderungen? Und wie lassen sich Insektenschutz
und Landwirtschaft vereinbaren? Das sind nur zwei von vielen Fragen, denen sich
der Deutsche Imkerbund e.V. (D.I.B.) in diesem Jahr mit Schwerpunktthemen auf
der Internationalen Grünen Woche in Berlin widmet. Bereits zum 21. Mal in Folge
informieren ab Freitag, 17.01.2020, die D.I.B.-Fachleute an zehn Tagen im
ErlebnisBauernhof (Halle 3.2, Stand 140) Fach- und Messebesucher über Bienen,
das Naturprodukt Honig und die Imkerei in Deutschland.

Für Europas größten Imkerverband mit derzeit rund 127.500 Mitgliedern, die
850.000 Bienenvölker betreuen, ist die Berliner Agrarmesse eine wichtige
Plattform, um sich mit Vertretern der Politik, der Landwirtschaft und anderen
Verbänden und Institutionen darüber auszutauschen, wie die derzeitige Situation
für Bienen ist und wie deren Nahrungs- und Lebensbedingungen verbessert werden
können.

Der im Oktober 2019 neu gewählte Verbandspräsident Torsten Ellmann möchte dabei
die intensive Dialogpolitik seines Vorgängers Peter Maske fortsetzen. Ellmann
stammt aus dem Landkreis Vorpommern-Greifswald und weiß, dass großflächige
Agrarstrukturen für Blüten besuchende Insekten Probleme bereiten können. Er ist
sich aber sicher, dass in der engen Zusammenarbeit mit Landwirtschaft und
Politik der Schlüssel für Verbesserungen liegt. Er setzt daher in seinem
Bundesland seit Langem auf Kooperation, arbeitet eng mit
Landwirtschaftsministerium und Landesbauernverband zusammen und sagt: "Wir sind
die Fachleute, was die Bienen betrifft, die Landwirte, für die
Flächenbewirtschaftung. Es gilt, gemeinsam die richtigen Ansätze zu finden, die
beiden Seiten weiterhelfen. Das bedeutet: Miteinander reden und nicht
übereinander."

Wichtige Punkte sind z. B. die Verbesserung und Entbürokratisierung der
EU-Agrarfördermaßnahmen für Landwirte, oder Maßnahmen zur bienenfreundlichen
Gestaltung von kommunalen Flächen. Auch die weitere Reduzierung des
Pflanzenschutzmitteleinsatzes, nicht nur im landwirtschaftlichen Bereich, ist
dem D.I.B. sehr wichtig, zum einen für die Bienengesundheit, zum anderen aber
auch für die Erzeugung qualitativ hochwertiger Bienenprodukte.

Zunehmend wird auch der Klimawandel Probleme für die Bienen mit sich bringen.
Das haben die Imker in den vergangenen Jahren mehrfach bereits gespürt.
Trachtausfälle durch zu trockenes Wetter haben zum Beispiel regional nicht nur
zu mageren Honigernten, sondern auch zu einer Unterversorgung der Bienen mit
Pollen und Nektar geführt. Hier werden neue Wege für die Zukunft gesucht, die
heute teilweise noch kontrovers diskutiert werden, z. B. der Einsatz
trockenresistenter Pflanzenmischungen, wie der sogenannte "Prärie-Mix", der auch
Neophyten enthält. "Die Gespräche auf der IGW bringen hoffentlich noch mehr neue
Ansatzpunkte und Ideen für uns", so Ellmann.

Wichtig ist den Imkern aber auch die Sensibilisierung der Bevölkerung. Denn
nicht nur Landwirte und Kommunen können dazu beitragen, dass sich die Situation
der Insekten verbessert. Die bienenfreundliche Gestaltung des eigenen Umfeldes
und der Verzicht auf chemischen Pflanzenschutz sollte für jeden Garten- und
Balkonbesitzer selbstverständlich sein, um Bienen zu helfen, so der Verband.

"Wir stehen aber nicht nur als Tierhalter in der Verantwortung, sondern auch als
Produzenten eines Lebensmittels. Unsere Marke "Echter Deutscher Honig" wird vom
Verbraucher als regionales, unverfälschtes und qualitativ hochwertiges
Naturprodukt geschätzt. Und das soll so bleiben", sagt Ellmann.

Imkerei auf der Messe: Wer mehr über die Bienenhaltung erfahren oder regionalen
Honig kaufen möchte, findet auf der IGW in mehreren Hallen umfassende
Informationsangebote. Näheres zu den Ausstellern unter
https://deutscherimkerbund.de.

Pressekontakt:

Petra Friedrich, presse@imkerbund.de, Tel. 0228/9329218 o.
0163/2732547

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/68302/4492142
OTS: Deutscher Imkerbund e. V.

Original-Content von: Deutscher Imkerbund e. V., übermittelt durch news aktuell


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