(Registrieren)

Kassengesetz ist weiterer Schritt zur Abschaffung des Bargelds

Geschrieben am 26-11-2019

Stuttgart (ots) - 43 Fußballfelder kann man mit den Kassenbons abdecken, die
zukünftig an Kunden ausgehändigt werden müssen. Das hat ein Steuerexperte
errechnet. "Und das in Zeiten, in denen Plastiktüten aus Umweltschutzgründen
abgeschafft werden sollen, Dieselautos mit Fahrverboten belegt werden und der
Verbraucher mit einer CO2-Abgabe bestraft wird, beispielsweise fürs Heizen
seiner Wohnung", erklärt Stefan Herre, der verbraucherpolitische Sprecher der
AfD-Fraktion. "Von der unnötigen Belastung für die Umwelt abgesehen, ist das
neue 'Kassengesetz' für Kleinunternehmen eine unnötige Belastung und stellt alle
Kioske, Bäckereien, Metzgereien oder jeden Weihnachtsmarktstand unter
Generalverdacht." Zwar könnten sich Firmen, die vor allem mit Kleinbeträgen zu
tun haben, befreien lassen, aber diese Erlaubnis kann jederzeit rückgängig
gemacht werden. Herre dazu: "Reine Willkür durch Finanzbeamte."

Grund für die verpflichtende Ausgabe eines Kassenbons ab 2020 soll sein,
Steuerprüfern die Arbeit zu erleichtern. Experten wissen, dass bereits die
Eingabe in ein Kassensystem als Dokumentation genügt. "Dass der Kunde nun für
jedes Brötchen und jede Tüte gebrannte Mandeln zusätzlich einen Zettel erhält,
ist deshalb überflüssig und unsinnig", weiß Herre. "Hinzu kommt, dass diese Bons
meist auf umwelt- und gesundheitsschädlichem Thermopapier gedruckt werden.
Kommen die Lebensmittelfachkraft und der Konsument permanent damit in Berührung,
kann das enthaltene Bisphenol A zu hormonellen Veränderungen führen und etwa die
Fortpflanzung negativ beeinflussen." Zwar ist die Verwendung von Bisphenol A ab
2020 EU-weit verboten, doch der Ersatzstoff Bisphenol S steht im Verdacht, nicht
weniger schädlich zu sein.

Für Herre ist die Entscheidung der Bundesregierung demnach in jeglicher Hinsicht
fatal. "Man gefährdet die Gesundheit der Bürger, verkompliziert und verlängert
unnötig den Bezahlvorgang und sorgt für gigantische Müllberge, da der Kunde den
Bon meist umgehend wegwirft", fürchtet Stefan Herre und sieht auch einen anderen
Aspekt: "Da Unternehmen, die primär mit Bargeld zu tun haben, Finanzämtern
ohnehin ein Dorn im Auge sind, geht es hier auch um die mittelfristige
Abschaffung des Bargelds. Denn ohne Bargeld müssen alle Unternehmer auf digitale
Kassensysteme umstellen. Und das macht die lückenlose Überwachung aller
Beteiligten möglich: die der Anbieter und die der Verbraucher." Gegen diese
Entwicklung setzt sich die AfD fortwährend ein, denn "andernfalls wird eine
ganze Gesellschaft gläsern und kontrollierbar", so Herre abschließend.

Pressekontakt:
Klaus-Peter Kaschke, Lic. rer. publ.
Pressestelle der AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg
Konrad-Adenauer-Straße 3
70173 Stuttgart
Telefon: +49 711-2063 5639
Klaus-Peter.Kaschke@afd.landtag-bw.de

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/127902/4451150
OTS: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg

Original-Content von: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

712166

weitere Artikel:
  • neues deutschland: EU-Experte Kreilinger: Europaparlament konnte sich in mehreren Punkten gegen von der Leyen durchsetzen Berlin (ots) - Wenn am Mittwoch die neue EU-Kommission vom Europäischen Parlament mit breiter Mehrheit bestätigt wird, ist dies laut EU-Experte Valentin Kreilinger weniger auf die Überzeugungskraft der neuen Präsidentin Ursula von der Leyen zurückzuführen denn auf durchsetzungsstarke Europaabgeordnete. "Das Europäische Parlament war in den vergangenen Monaten sehr kämpferisch und konnte sich in mehreren Punkten durchsetzen", sagt Kreilinger im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Mittwochausgabe). mehr...

  • phoenix runde: Die schwarze Null - Sparen oder investieren?, Mittwoch, 27. November 2019, 22.15 Uhr Bonn (ots) - Die deutsche Konjunktur schwächelt, aber Bundesfinanzminister Olaf Scholz hält an der schwarzen Null fest. Zum siebten Mal in Folge sind keine neuen Schulden geplant. In dieser Woche wird der Bundestag den Entwurf für den Haushalt 2020 verabschieden, mit Ausgaben in Höhe von rund 362 Milliarden Euro. Die Opposition kritisiert das Festhalten an der schwarzen Null und verlangt mehr Investitionen vor allem in Digitalisierung, Klimaschutz und Infrastruktur. Wie sinnvoll ist die schwarze Null? Wie generationengerecht ist sie? mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Pressestimme zu Uiguren/Reaktionen Frankfurt (ots) - Die Frankfurter Rundschau kommentiert die Reaktionen auf die Lage der Uiguren in China: Wieder zeigen sich Regierungen, EU und Vereinte Nationen empört. Sie fordern Peking nachdrücklich auf, endlich unabhängige Experten in die Provinz Xinjiang zu lassen. Diese könnten die Lügen des Regimes über die angeblichen "Berufsbildungszentren" endgültig entlarven. Genau deshalb wird es dazu nicht kommen. Peking kann in Ruhe abwarten, bis sich der moralische Zeigefinger wieder senkt. Der globalisierte Markt hat Abhängigkeiten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Kinderrechten Halle (ots) - Bundesjustizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat einen Vorschlag unterbreitet, der über Bundestag und Bundesrat so oder ähnlich seinen Weg in die Verfassung finden dürfte. Nur: Viel verändern wird die geplante Reform nicht. Denn in dem Entwurf steht lediglich, dass das Wohl des Kindes bei allem staatlichen Handeln, das es unmittelbar in seinen Rechten betrifft, "angemessen" zu berücksichtigen sei. Auf den Formulierungsvorschlag "wesentlich" hat Lambrecht verzichtet. Defensiv bleibt der Entwurf ebenfalls bei den Teilhaberechten mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Audi Halle (ots) - Audis Probleme sind symptomatisch, und sie haben nur zum Teil mit den Umwälzungen in der Autoindustrie zu tun. Der Grund für den großen Einschnitt ist relativ banal: Man hat die kleinen Schnitte jahrelang nicht für nötig gehalten. Manches davon findet man auch bei Daimler, BMW oder Continental wieder. So viel Schwung nahm Audi aus den guten Jahren mit, dass man den "Vorsprung durch Technik" verspielte, mehrere Entwicklungschefs verschliss und sich dann auch noch einen verkorksten Führungswechsel leistete. Pressekontakt: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht