| | | Geschrieben am 25-11-2019 Rheinische Post: Kommentar: Chance für Fortschritt in der Bildung vertan
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 Düsseldorf (ots) - Es mag ja verständlich sein, dass die Länder in der Debatte
 um einheitlichere Bildungsstandards und mehr Transparenz empfindlich bis
 allergisch reagieren. Schließlich ist die Bildung seit jeher ihre Kernkompetenz
 und mittlerweile ihre letzte Bastion in Abgrenzung zum Bund. Und richtig ist,
 dass die Bundesbildungsministerin aus dem Berliner Regierungsviertel nicht so
 gut einschätzen kann, was es für Angebote in den sehr unterschiedlichen Regionen
 des Bundesgebietes braucht, um gute Bildung zu gewährleisten. Ein
 zentralistisches System wäre also der falsche Weg, aus vielen - auch
 historischen - Gründen. Doch das, was sich allen voran Bayerns Ministerpräsident
 Markus Söder (CSU) und Baden-Württembergs Kultusministerin Susanne Eisenmann
 (CDU) da gerade leisten, ist kurzsichtig und zeugt von kleinlichem
 Gartenzaun-Denken. Ihre Absage an den Nationalen Bildungsrat ist nur in ihren
 eigenen Ländern vermittelbar. Bayern und Baden-Württemberg, die in
 Bildungsrankings häufig auf den vorderen Plätzen landen, sorgen sich um ihre
 hohen Standards. Das ist legitim. Aus diesem Grund aber ein lediglich beratendes
 Gremium dem Erdboden gleichzumachen, das noch gar nicht gestartet war und
 wichtige Probleme lösen sollte, muss auf Ablehnung stoßen. Moderne
 Bildungspolitik muss alte Hindernisse beseitigen können. Die Länder aber
 torpedieren ein weiteres Mal jegliche Fortschrittsversuche. Damit vertun sie
 eine Chance, Deutschland voranzubringen. Daher müssen die jetzt kritisch
 auftretenden Länder sich nicht wundern, wenn das öffentliche Vertrauen in sie
 als Bildungsverantwortliche auf einen Tiefpunkt gefallen ist. Sie leisten genau
 der Debatte Vorschub, die sie unbedingt verhindern wollen: Ob mehr
 zentralistische Elemente im deutschen Bildungssystem nicht doch der bessere Weg
 wären.
 
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 OTS:               Rheinische Post
 
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