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Allg. Zeitung Mainz: Höcke grüßt / Kommentar von Reinhard Breidenbach zum Fall Brandner

Geschrieben am 13-11-2019

Mainz (ots) - Der Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht. Der AfD-Mann
Stephan Brandner hetzte so lange, bis der Bundestags-Rechtsausschuss ihn als
Vorsitzenden abwählte. Die Märtyrer-Nummer werden Brandner nur seine Fans
abnehmen. Sonst niemand. Erstaunlich, dass der Abgewählte sagt, er sei sich
vorgekommen "wie in einem FDJ-Tribunal". Brandner wurde im Ruhrgebiet geboren;
als die Mauer fiel, begann er seine Berufslaufbahn. Die führte ihn bis Mitte der
neunziger Jahre vor allem - durch Bayern. Freie Deutsche Jugend, nur in der DDR
als Massenorganisation von Bedeutung, im vereinten Deutschland faktisch nur noch
auf dem Papier existent? Da hat der Herr Brandner die Klappe wohl zu weit
aufgerissen. Bezeichnend. Er ist ein Vertrauter Björn Höckes, auch er ein
Westimport, geboren in NRW, nun thüringischer AfD-Chef, den man laut
Gerichtsbeschluss einen "Faschisten" nennen darf, und Anführer des völkischen
Flügels. Letzterer will in Thüringen jetzt vermutlich durch harte Provokation
trommeln, denn dort steht eine schwierige Regierungsbildung an. Generell könnte
vor allem die CDU mittel- bis langfristig auf den Gedanken verfallen, die AfD
durch ein Bündnis zu entzaubern. Davon ist, nach gegenwärtigem Stand der Dinge,
dringendst abzuraten. Ohne Bündnispartner wird sich die AfD entweder noch weiter
nach rechts radikalisieren, dann werden immer mehr Wähler sehen, wes Geistes
Kind die AfD ist. Oder sie trennt sich glaubhaft von Rechtsradikalismus und
-extremismus. Dann würde man womöglich neu nachdenken. Aber letztere Variante
ist extrem unwahrscheinlich.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

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