(Registrieren)

NOZ: Pistorius: Clan-Chef unverzüglich wieder zurückschicken

Geschrieben am 01-11-2019

Osnabrück (ots) - Pistorius: Clan-Chef unverzüglich wieder zurückschicken

Niedersachsens Innenminister: Von Clan-Mitgliedern wie diesem nicht auf der Nase
rumtanzen lassen

Osnabrück. Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) drängt auf eine
unverzügliche Rückführung des nach seiner Abschiebung in den Libanon kürzlich
wieder eingereisten Chefs des Miri-Clans. Pistorius sagte der "Neuen Osnabrücker
Zeitung": "Es darf nicht sein, dass er sich hier rechtlicher Instrumente
bedient, die er durch sein Verhalten selbst aufs Spiel gesetzt hat. Es kann
nicht sein, dass uns Clan-Mitglieder wie diese auf der Nase rumtanzen."

Natürlich könne man Deutschland nicht abriegeln, so Pistorius weiter. "Aber wenn
der Mensch hier wieder auftaucht, dann müssen die zuständigen Behörden,
insbesondere der Bund, schnellstens dafür Sorge tragen, dass ein gestellter
Asylantrag unverzüglich als offensichtlich unbegründet abgelehnt wird." Die
Voraussetzungen müssten, soweit er die Details des Falls kenne, vorliegen. "Und
damit muss dann die Sache auch schnell abgeschlossen sein."

Nach dpa-Informationen will das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF)
möglichst schon in der nächsten Woche über den Asylantrag entscheiden, den das
kriminelle Mitglied des libanesischen Miri-Clans gestellt hat. Zunächst muss
jedoch geklärt werden, ob der Asylantrag, den er gestellt hat, als Erstantrag
oder als Folgeantrag zu bewerten ist. Denn der Libanese, der 2014 wegen
bandenmäßigen Drogenhandels zu einer sechsjährigen Haftstrafe verurteilt worden
war, hatte 1986 bereits einen Asylantrag gestellt. Damals war er 13 Jahre alt.

Der Mann war - nachdem er bereits viele Jahre lang ausreisepflichtig gewesen war
- im Juli in den Libanon abgeschoben worden. Vor einigen Tagen tauchte er wieder
in Bremen auf. Sein Anwalt sagte Radio Bremen, sein Mandant werde im Libanon von
schiitischen Milizen mit dem Tode bedroht. Außerdem wolle er juristisch gegen
seine Abschiebung vorgehen.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

708583

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: zu Syrien Stuttgart (ots) - Danke, Russland! Es ist Europas stärkste Macht, eine ausdrücklich antiwestliche dazu, die in Syrien den für Nato und EU gefährlichsten Brandherd einhegt. (...) Dass die russische Führung hier nicht aus Selbstlosigkeit handelt, dass sie vielmehr in die erste Liga der internationalen Sicherheitspolitik zurückdrängt - geschenkt. Die Zwischenbilanz des russischen Eingreifens zählt: weniger Tote, weniger Gräuel, weniger Flüchtlinge als bei einem völlig ungezügelten Fortgang der syrischen Konflikte. Bemerkenswert, dass mehr...

  • Rheinische Post: Pistorius begrüßt Kabinettspläne für Waffenverbotszonen Düsseldorf (ots) - Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) hat Pläne des Bundeskabinetts begrüßt, wonach es den Länder künftig erlaubt werden soll, Waffenverbotszonen einzurichten. "Wir freuen uns sehr, dass unser Impuls, Waffenverbotszonen auch unabhängig von Kriminalitätsschwerpunkten einrichten zu können, jetzt auch im Kabinett der Bundesregierung diskutiert wurde und voraussichtlich noch in diesem Jahr im Bundesrat auf der Tagesordnung steht", sagte Pistorius der Düsseldorfer "Rheinischen mehr...

  • Rheinische Post: Minister Stamp: NRW ist auf weitere Flüchtlinge vorbereitet Düsseldorf (ots) - Nordrhein-Westfalen ist nach Aussage von Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) auf die Aufnahme weiterer Flüchtlinge eingestellt. "Wir sind hier in NRW auch auf steigende Flüchtlingszahlen vorbereitet", sagte Stamp im Interview mit der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger" (Samstag). "Die Plätze in den Landeseinrichtungen haben wir nur sehr maßvoll um 5000 reduziert. Insgesamt haben wir jetzt noch 21.000, davon waren zuletzt 8000 bis 9000 belegt. Die Zahlen sind seit zwei Jahren rückläufig. mehr...

  • Rheinische Post: Hartmann: Mehrheit der SPD-Mitglieder in NRW stimmte weder für Scholz noch für Walter-Borjans Düsseldorf (ots) - Die Mehrheit der SPD-Mitglieder in Nordrhein-Westfalen hat nach Angaben von Landeschef Sebastian Hartmann bei der Mitgliederbefragung zum Parteivorsitz weder für das Team von Olaf Scholz noch für das von Norbert Walter-Borjans gestimmt. "Stand heute hat die weit überwiegende Mehrheit der 104.000 Mitglieder in Nordrhein-Westfalen weder Norbert Walter-Borjans noch Olaf Scholz gewählt", sagte Hartmann der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). "Ihre Stimmen waren entweder bei anderen Teams oder in der Wahlenthaltung mehr...

  • Rheinische Post: Ischinger: Vielleicht geht Moskau noch gern auf Kramp-Karrenbauers Syrien-Vorschlag ein Düsseldorf (ots) - Der Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, schließt nicht aus, dass Russland auf den Vorstoß von Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) zu einer internationalen Sicherheitszone in Nordsyrien eingehen wird. "Vielleicht kommt ja der Zeitpunkt, an dem man in Moskau ganz gern auf Vorschläge wie von Frau Kramp-Karrenbauer zur Internationalisierung der militärischen Präsenz in der syrischen Grenzregion zurückkommt", sagte Ischinger der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Samstag). mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht