| | | Geschrieben am 30-10-2019 Anteil der von Armut und sozialer Ausgrenzung bedrohten Menschen in Deutschland stabil
 | 
 
 Wiesbaden (ots) - In Deutschland waren im Jahr 2018 nach EU-Definition rund 15,3
 Millionen Menschen von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht und damit 18,7 %
 der Bevölkerung. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach den Ergebnissen
 der Haushaltserhebung LEBEN IN EUROPA (EU-SILC) weiter mitteilt, waren es im
 Jahr 2017 mit 15,5 Millionen Menschen noch 19,0 % der Bevölkerung gewesen.
 
 Eine Person gilt als von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht, wenn
 mindestens eine der folgenden drei Lebenssituationen zutrifft: Ihr Einkommen
 liegt unter der Armutsgefährdungsgrenze, ihr Haushalt ist von erheblicher
 materieller Entbehrung betroffen oder sie lebt in einem Haushalt mit sehr
 geringer Erwerbsbeteiligung. Für jede dieser Lebenssituationen kann jeweils der
 Anteil der Personen in der Bevölkerung ermittelt werden, auf den diese Situation
 zutrifft:
 
 * Mit 16,0 % der Bevölkerung war jede sechste Person in Deutschland
 im Jahr 2018 armutsgefährdet (2017: 16,1 %). Das entsprach rund 13
 Millionen Menschen. Die Armutsgefährdungsquote ist ein Indikator zur
 Messung relativer Einkommensarmut. Eine Person gilt nach der
 EU-Definition für EU-SILC als armutsgefährdet, wenn sie über weniger
 als 60 % des mittleren Einkommens der Gesamtbevölkerung verfügt
 (Schwellenwert der Armutsgefährdung). 2018 lag dieser Schwellenwert
 für eine alleinlebende Person in Deutschland bei 1 136 Euro im Monat,
 für zwei Erwachsene mit zwei Kindern unter 14 Jahren bei 2 385 Euro
 im Monat.
 
 * 3,1 % der Bevölkerung in Deutschland waren im Jahr 2018 von
 erheblicher materieller Entbehrung betroffen (2017: 3,4 %). Das
 bedeutet, dass ihre Lebensbedingungen aufgrund von fehlenden
 finanziellen Mitteln eingeschränkt waren. Sie waren zum Beispiel
 nicht in der Lage, ihre Rechnungen für Miete, Hypotheken oder
 Versorgungsleistungen zu bezahlen, ihre Wohnungen angemessen zu
 beheizen oder eine einwöchige Urlaubsreise zu finanzieren.
 
 * 8,1 % der Bevölkerung unter 60 Jahren lebten in einem Haushalt mit
 sehr niedriger Erwerbsbeteiligung, das heißt, die tatsächliche
 Erwerbsbeteiligung der erwerbsfähigen Haushaltsmitglieder im Alter
 von 18 bis 59 Jahren betrug insgesamt weniger als 20 %. Im Jahr 2017
 hatte der Wert bei 8,7 % gelegen.
 
 Das Statistische Amt der Europäischen Gemeinschaften (Eurostat) veröffentlicht
 die Ergebnisse aller an EU-SILC (European Union Statistics on Income and Living
 Conditions) teilnehmenden Länder in seiner Datenbank unter
 https://ec.europa.eu/eurostat/de/home im Bereich Bevölkerung und soziale
 Bedingungen -> Einkommen und Lebensbedingungen -> Gesamte Datenbank.
 
 Die vollständige Pressemitteilung sowie weitere Informationen und Funktionen
 sind im Internet-Angebot des Statistischen Bundesamtes unter
 https://www.destatis.de/pressemitteilungen zu finden.
 
 Weitere Auskünfte:
 Auskunftsdienst Einkommen, Konsum, Lebensbedingungen,
 Telefon: + 49 (0) 611 / 75 88 80,
 www.destatis.de/kontakt
 
 
 
 Pressekontakt:
 Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
 Statistisches Bundesamt
 Pressestelle
 Telefon: +49 611-75 34 44
 E-Mail: presse@destatis.de
 
 Original-Content von: Statistisches Bundesamt, übermittelt durch news aktuell
 
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