eGovernment Benchmark 2019: Europäische Bürger profitieren zunehmend von digitalen Verwaltungsservices
Geschrieben am 21-10-2019 |   
 
 Berlin (ots) -  
 
   - Kluft zwischen Spitzenreitern und Ländern mit Nachholbedarf im 
     E-Government wird kleiner 
 
   - Deutschland im Mittelfeld mit Potenzial zum Aufstieg 
 
   Capgemini hat den eGovernment Benchmark 2019 veröffentlicht, bei  
dem jährlich die Verfügbarkeit digitaler Verwaltungsservices für die  
Europäische Kommission untersucht werden. Die Ergebnisse zeigen, dass 
es den europäischen Regierungen insgesamt gelungen ist, die  
Bereitstellung von Online-Diensten für Bürger und Unternehmen zu  
verbessern. Bürger und Unternehmen können nun häufiger mit  
öffentlichen Einrichtungen online interagieren und von einer höheren  
Qualität der Online-Dienste profitieren. Die von Capgemini angeführte 
und gemeinsam mit den Partnern Sogeti, IDC und Politecnico di Milano  
durchgeführte Studie zeigt, dass Regierungen zunehmend in der Lage  
sind, die Europäer durch vertrauenswürdige digitale  
Verwaltungsdienste zu bedienen. 
 
   Die 16. Ausgabe des eGovernment Benchmark beleuchtet wie gewohnt  
den Status der digitalen Transformation der europäischen  
Verwaltungen. Es wird überprüft, inwieweit öffentliche Organisationen 
alles Notwendige unternehmen, um ein höheres Service-Niveau bei  
Online-Verwaltungsdiensten zu erreichen. Die in diesem Jahr  
untersuchten Dienstleistungen sind in vier "Lebenslagen"  
zusammengefasst: Unternehmensgründung, Familienleben, Verlust und  
Suche nach einem Arbeitsplatz sowie Studium*. Durch die Auswertung  
von über 10.000 Websites in 36 europäischen Ländern** zeigt die  
Studie, dass öffentliche Einrichtungen in Europa fortlaufend mehr  
Dienste online anbieten. Allerdings sind vertrauenswürdige  
Interaktionskanäle, über die Benutzer kommunizieren, offizielle  
Dokumente senden und ihre Anmeldeinformationen authentifizieren  
können, noch nicht vollständig eingerichtet. Die Ergebnisse zeigen  
auch, dass die Transparenz in Bezug auf die Erbringung von  
Dienstleistungen, die Verantwortlichkeiten und die Leistung  
öffentlicher Einrichtungen sowie die dortige Verarbeitung  
personenbezogener Daten verbessert werden könnte. Marc Reinhardt,  
Leiter Public Sector bei Capgemini Deutschland meint dazu: "In  
Deutschland setzt die Bundesregierung hier mit dem Portalverbund  
sowie mit der Konzeption eines Datenschutz-Cockpits die richtigen  
Akzente, um auch in diesen Bereichen Fortschritte zu erzielen." 
 
   Immer mehr digitale Verwaltungsservices auf hohem  
Sicherheitsniveau 
 
   Insgesamt steigt die Leistungsfähigkeit des E-Governments in  
Europa an (EU28+ durchschnittlich 65 Prozent). Gleichzeitig schließen 
die am stärksten geforderten Länder (vor allem Länder aus  
Südosteuropa) zu den Spitzenreitern wie Estland und Österreich auf:  
Während im Zeitraum von 2012 bis 2015 noch ein Abstand von 53  
Prozentpunkten zwischen den Vorreiter- und Nachzügler-Ländern  
bestand, ist er nun auf 42 Prozentpunkte zurückgegangen. Dies zeigt,  
dass sich die Länder mit Entwicklungsrückstand erheblich verbessert  
haben und nun zu einem ausgeglicheneren europäischen digitalen  
Binnenmarkt beitragen***. "Die Ergebnisse von 2019 sind ein Beweis  
dafür, dass sich die europäischen Staaten nicht ausruhen, sondern  
kontinuierlich danach streben, ihre Online-Dienstleistungen zu  
verbessern. Deutschland ist bereits heute in  den Lebenslagen  
Arbeitsplatzsuche und Familienleben europaweit führend - durch die  
derzeit laufenden Initiativen im Rahmen des Digitalisierungsprogramms 
sollte es gelingen, diesen Vorsprung zu halten oder sogar  
auszubauen." 
 
   Deutschland könnte zukünftig mit eIDAS-Verordnung punkten 
 
   Alle Länder zeichnen sich besonders durch ihre  
Benutzerfreundlichkeit aus (85 Prozent). Dies resultiert aus den  
Bemühungen der EU28+, die nutzbare und auf Mobilgeräte ausgerichtete  
Online-Dienste anbieten wollen. Der durchschnittliche Wert für die  
grenzüberschreitende Mobilität ist mit 53 Prozent der niedrigste der  
vier wichtigsten Forschungsfelder. Dies bedeutet, dass die  
europäischen Bürger noch nicht in der Lage sind, E-Government-Dienste 
in anderen Ländern zu nutzen, wenn es über die reine  
Informationsrecherche hinaus geht. Die Durchschnittswerte für  
wichtige technologische Voraussetzungen wie elektronische Identitäten 
(eIDs) und elektronische Dokumente (58 Prozent) sowie Bewertungen für 
die Transparenz (62 Prozent) liegen im Mittel. Damit werden die  
Forderungen der Anwender nach klar beschriebenen Serviceprozessen und 
gesicherten Möglichkeiten zum digitalen Austausch servicebezogener  
Dokumente immer noch nicht vollständig erfüllt. 
 
   Marc Reinhardt resümiert: "Ein nächster Schritt für Europa und  
speziell in Deutschland wird die Einrichtung grenzenloser Dienste mit 
vertrauenswürdiger Authentifizierung sein. Auf diese Weise können  
sich Bürger und Unternehmen in einem anderen Land ohne Hindernisse  
für Online-Dienste bewerben, als wären sie Staatsangehörige eines  
Landes. Die mittlerweile für die wichtigsten Smartphones verfügbare,  
direkte Authentifizierung mit dem neuen deutschen Personalausweis  
kann hier ein wichtiger Hebel sein. Die Führungsrolle bei der  
Umsetzung der eIDAS-Verordnung**** versetzt Deutschland in die Lage,  
Punkte im europäischen Vergleich gutzumachen - das zeigen auch die  
Ergebnisse des diesjährigen Benchmarks." 
 
   Positive Erfahrungen bei der Nutzung sind der Schlüssel zum Erfolg 
 
   Im Allgemeinen ist es einfach, Dienste auf der Startseite von  
Regierungseinrichtungen zu finden, generelle Informationen sind für  
den Nutzer fast immer online auffindbar. Allerdings sind  
Serviceprozesse für Geschäftsdienstleistungen häufiger klarer  
beschrieben als für Bürgerdienste. Die Nutzer benötigen mehr  
Informationen über die Dauer, die Antwortfristen und den Fortschritt  
ihrer Angelegenheiten. Wann immer sich Benutzer entscheiden, einen  
Service online in Anspruch zu nehmen, möchten sie ihre eID einsetzen. 
Ein positiver Aspekt dabei ist die Möglichkeit, eine einzige  
nationale Online-Kennung zu verwenden, die eine sichere und  
vertrauenswürdige Authentifizierung von Bürgern und Unternehmen  
ermöglicht*****. Darüber hinaus ist eine gesicherte digitale  
Kommunikation von entscheidender Bedeutung, um beispielsweise den  
Fortschritt der Dienste zu verfolgen. Diese Kommunikation mit den  
Behörden könnte weiter verbessert werden, indem die digitalen  
Briefkästen zum Mainstream gemacht werden (derzeit bei 63 Prozent),  
was Zeit und Papier sparen würde. 
 
   Reinhardt, ordnet abschließend ein: "In den meisten Ländern  
startet das E-Government-Nutzererlebnis oft bei Suchmaschinen und  
zentralen Regierungsportalen. In Deutschland steigen die Nutzer  
ebenfalls entweder über Suchmaschinen oder in zunehmendem Maße auch  
über das Verwaltungsportal ihres Vertrauens ein, welches ein  
kommunales Verwaltungsportal oder auch ein häufig genutztes Landes-  
oder Bundesportal sein kann. Von diesem können sie, nach  
vollständiger Umsetzung des Portalverbunds bis spätestens 2022, alle  
weiteren Verwaltungsportale in Deutschland erreichen. Zudem sollen  
über den Portalverbund für jeden Bürger das Nutzerkonto inklusive  
eines digitalen Postfachs, eine nutzerfreundliche Authentifizierung  
und beispielsweise eine Bezahlfunktion sichergestellt werden. Damit  
werden entsprechende Forderungen der EU gleichzeitig erfüllt." 
 
   Weitere Informationen oder zum Herunterladen des Berichts finden  
Sie unter:  
https://www.capgemini.com/de-de/resources/egovernment-benchmark-2019 
 
   / Weitere Informationen über die digitale Agenda der Europäischen  
Union finden Sie unter: https://ec.europa.eu/digital-single-market/ 
 
   Über Capgemini 
 
   Capgemini ist einer der weltweit führenden Anbieter von  
Management- und IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler  
Transformation. Als ein Wegbereiter für Innovation unterstützt das  
Unternehmen seine Kunden bei deren komplexen Herausforderungen rund  
um Cloud, Digital und Plattformen. Auf dem Fundament von 50 Jahren  
Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft  
Capgemini seinen Kunden, ihre Geschäftsziele zu erreichen. Hierfür  
steht ein komplettes Leistungsspektrum von der Strategieentwicklung  
bis zum Geschäftsbetrieb zur Verfügung. Capgemini ist überzeugt  
davon, dass der geschäftliche Wert von Technologie durch Menschen  
entsteht. Die Gruppe ist ein multikulturelles Unternehmen mit über  
200.000 Mitarbeitern in mehr als 40 Ländern, das 2018 einen Umsatz  
von 13,2 Milliarden Euro erwirtschaftet hat. Mehr unter  
www.capgemini.com/de. People matter, results count. 
 
*)Der Bericht präsentiert alle zwei Jahre Ergebnisse, d.h. die  
Ergebnisse für acht Lebensereignisse, die in den letzten zwei Jahren  
(2017 und 2018) gemessen wurden. Jedes Lebensereignis wird alle zwei  
Jahre ausgewertet. Die Summe dieser Werte ergibt die Leistung des  
E-Governments.  
**) Zu den 36 Ländern gehören die Mitgliedstaaten der Europäischen  
Union, Island, Norwegen, Montenegro, die Republik Serbien, die  
Schweiz, die Türkei sowie neu aufgenommen Albanien und  
Nordmazedonien. Diese Gruppe von Ländern wird im gesamten Bericht als 
"Europa" und "EU28+" bezeichnet. * 
**)Ein digitaler Binnenmarkt [Digital Single Market (DSM)] ist ein  
Markt, in dem der freie Verkehr von Personen, Dienstleistungen und  
Kapital gewährleistet ist und in dem Einzelpersonen und Unternehmen  
unter fairen Wettbewerbsbedingungen und einem hohen Schutzniveau für  
Verbraucher und personenbezogene Daten, unabhängig von ihrer  
Nationalität oder ihrem Wohnsitz, nahtlos Zugang zu  
Online-Tätigkeiten erhalten und diese ausüben können.  
****)eIDAS (electronic IDentification, Authentication and trust  
Services), bezeichnet die Verordnung (EU) Nr. 910/2014 des  
Europäischen Parlaments und des Rates über elektronische  
Identifizierung und Vertrauensdienste für elektronische Transaktionen 
im Binnenmarkt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/93/EG  
(Signaturrichtlinie).  
*****)Der Durchschnittswert des eID-Indikators liegt bei 54%, wobei  
Malta, Litauen und Lettland mit 86% oder höher die drei besten Werte  
erreichten. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Capgemini					         
Barbara Schaffrath 
Tel.: +49 69 9515-1246 
E-Mail: barbara.schaffrath@capgemini.com 
www.twitter.com/CapgeminiDE 
 
Original-Content von: Capgemini, übermittelt durch news aktuell
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