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Africa Risk-Reward Index 2019 zeigt Trends einer neuen Investmentlandschaft auf (FOTO)

Geschrieben am 25-09-2019

Frankfurt am Main (ots) - Die vierte Ausgabe des Africa Risk-Reward Index der
spezialisierten globalen Risikoberatung Control Risks und der unabhängigen
Beratungsagentur Oxford Economics wird heute veröffentlicht. Der Bericht liefert
ein umfassendes und aktuelles Bild der hochdynamischen Rahmenbedingungen für
Geschäftsinvestitionen in Afrika. Der Index verfolgt die Entwicklung der
Investmentlandschaft in großen afrikanischen Märkten. Die diesjährige Ausgabe
hebt mehrere wichtige und interessante Trends hervor, die sich auf
Investmentstrategien für den gesamten Kontinent auswirken.

Forschungen in den letzten Jahren haben gezeigt, dass Wahlen in
afrikanischen Märkten Spannungen schüren und Investmentbedenken
hervorrufen können. Wahlen können jedoch auch zur Stabilisierung der
politischen Landschaft Afrikas beitragen. Es ist entscheidend zu
ermitteln, wie sie Ungewissheit beenden, für Legitimität sorgen und
bestehende oder neue afrikanische Führungspersönlichkeiten mit den
Mandaten ausstatten können, die erforderlich sind, um Reformen
voranzubringen.

"Lassen Sie sich nicht von enthusiastischen Versprechen mitreißen, dass
ein reformorientierter 'starker Mann an der Spitze' seinen Willen
uneingeschränkt durchsetzen kann", warnt Barnaby Fletcher, Associate
Director bei Control Risks. "Die politische Lektion der letzten Jahre
besteht darin, die Stärke von Gegenreform-Anstrengungen von bestehenden
politischen Strukturen sowie die Komplexität des Unterfangens nicht zu
unterschätzen", erklärt er.

Seit jeher dominieren die großen afrikanischen Ökonomien das Investment
in den Kontinent, doch neue, interkontinentale Handelsräume verlagern nun
die Machtbalance. Der Index analysiert die potenziellen Auswirkungen der
Einführung der Panafrikanischen Freihandelszone (AfCFTA) und führt einige
Bedenken bezüglich ihrer Implementierung an.

Der Report beleuchtet außerdem den erheblichen Fortschritt, den
zwischenstaatliche Organisationen wie die erstarkende East African
Community (EAC) erzielt haben.

"Die aktuelle Ausgabe des Index zeigt einen leichten Anstieg der
Ertragsbewertungen für einige der größten Ökonomien auf dem Kontinent,
einschließlich Nigeria, Angola und Ägypten. Allerdings konzentriert sich
das höchste Ertragspotenzial weiterhin in Ostafrika. Hier erhöhen
Service- und Infrastrukturentwicklungen die Nachfrage und verbessern so
die Geschäftsumgebungen", kommentiert Jacques Nel, Chief Economist
Southern & East Africa von Oxford Economics.

Der Bericht geht auch auf gängige Fehlinterpretationen der externen
Einflüsse ein, die sich auf afrikanische Wirtschaften auswirken. Afrika
ist nicht länger ein chancengleiches Spielfeld für US-amerikanische und
chinesische Akteure, wie es häufig angenommen wird. So beläuft sich das
aktuelle Handelsvolumen zwischen den USA und dem afrikanischen Kontinent
auf 39 Mrd. USD, während das Volumen des China-Afrika-Handels mehr als
200 Mrd. USD beträgt, und sich das Volumen des EU-Afrika-Handels
mittlerweile sogar auf 300 Mrd. USD beläuft.

"Das Standardnarrativ der US-China-Rivalität in Afrika ist nun endgültig
veraltet. Das chinesische Engagement in Afrika unterläuft einen
fundamentalen Wandel. Die USA versuchen aufzuholen und eine Reihe anderer
Länder streben danach, ihren Einfluss auszuweiten", erklärt Barnaby
Fletcher weiter. "Geopolitische Ziele werden unterstützt durch eine Flut
von Entwicklungsfinanzierung, was einerseits Chancen birgt, und
andererseits für Konkurrenz zwischen den Akteuren des Privatsektors
sorgt.

Afrika bleibt ein stabiles Investmentziel mit einer jungen und zunehmend
urbanen Bevölkerung, einem Reichtum an natürlichen Ressourcen und der
Fähigkeit, technologische Sprünge in den Bereichen Telekommunikation und
Finanzen zu machen. Der zunehmende Wettbewerb um Investitionen auf dem
gesamten Kontinent hilft, Reformen voranzutreiben. In Afrika ist
Diversifizierung zunehmend mit Erfolg gleichzusetzen, und Wirtschaften
können sich nicht länger einfach darauf verlassen, die meisten
mineralischen Rohstoffe zu besitzen.

"Insbesondere in Zeiten eines Handelskrieges, der die chinesische
Nachfrage nach Rohstoffen und die globale Nachfrage nach Öl und Gas
weiter verringern könnte, schwächt die Abhängigkeit von Rohstoffexporten
eine Wirtschaft. Aus diesem Grund konkurrieren Regierungen darum,
Investmentkapital und Unternehmen anzuziehen, um ihre Fertigungs- und
Servicesektoren zu erweitern, und Waren und Dienstleistungen für die
vielen Millionen Afrikaner zu liefern, die in die Städte des Kontinents
ziehen", meint François Conradie, Head of Africa Research bei Oxford
Economics.

Für weniger erfahrene Investoren in Afrika bietet der Index eine
vergleichende Momentaufnahme von Marktchancen und -risiken auf dem
gesamten Kontinent - und liefert kritische Informationen für
Markteinstiegsstrategien. Für erfahrene Investoren bietet er einen
langfristigen Ausblick auf zentrale Trends, die die Investmentlandschaft
in großen afrikanischen Wirtschaften prägen.

Den Africa Risk-Reward Index 2019 zum Download finden Sie hier:
http://ots.de/0g14fe

Pressekontakt:
Felicitas Sommer
Senior Marketing Executive
felicitas.sommer@controlrisks.com
+49 1590 445 3336

Original-Content von: Control Risks GmbH, übermittelt durch news aktuell


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