| | | Geschrieben am 19-09-2019 Studie: 70 Prozent der Banken kennen interne Kosten für ein Produkt nicht
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 München (ots) -
 
 - Unrentable Produkte werden quersubventioniert, anstatt Aufwände
 zu senken
 - Nicht einmal jedes sechste Institut hat Zielkosten definiert
 - Kostentransparenz als Voraussetzung für mehr Profitabilität
 
 Bei der großen Mehrheit der Bankhäuser mangelt es an interner
 Kostentransparenz. 72 Prozent der Sparkassen sowie Volks- und
 Raiffeisenbanken (VR-Banken) haben keine Übersicht darüber, welche
 direkten und indirekten Kosten für die einzelnen Produkte und
 Prozesse anfallen. Zwar kann die Mehrheit der Banken den Anteil eines
 Produkts am Gesamtdeckungsbeitrag ausweisen, jedoch fehlen
 Informationen, wie sich die internen Kosten genau verteilen. Dies
 sind Ergebnisse der Studie "Lean Finance 2019" des
 Beratungsunternehmens Emporias.
 
 Dabei kämpfen besonders Regionalbanken mit geringen Margen. Ihr
 Produktportfolio ist begrenzt, die Preise stehen durch die Konkurrenz
 von Direktanbietern und FinTechs massiv unter Druck. Der Betrieb von
 Filialnetzen sorgt für hohe Kosten. Zusätzlich müssen die Banken in
 die Digitalisierung investieren, wenn sie vor allem junge Zielgruppen
 nicht verlieren wollen. "Vor diesem Hintergrund überrascht es, wie
 Kostenrechnungen von Sparkassen und VR-Banken sind", sagt Dr. Carsten
 Jacobi, Geschäftsführer bei Emporias. "Ohne genaue Zuordnung fehlt
 den Instituten jegliche Basis zur Bewertung, wie profitabel einzelne
 Produkte sind beziehungsweise wie weit die tatsächlichen Aufwände vom
 Optimum entfernt sind. Die Quersubventionierung geht somit munter
 weiter."
 
 Transparenz für jedes Produkt schaffen
 
 Nur vier von zehn Bankhäusern können den Aufwand für jedes ihrer
 Produkte benennen. In weniger als der Hälfte der Institute existiert
 ein Schema zur Bewertung der Produktprofitabilität. "Wenn direkte und
 indirekte Kosten für ein Produkt nicht durchschaut werden, fehlt den
 Banken ein wichtiges Instrument bei der Preisfindung", sagt Jacobi.
 Kostentransparenz ist dem Experten zufolge aber Voraussetzung, um die
 Profitabilität einer Dienstleistung zu steigern und dafür die
 richtigen Stellschrauben zu identifizieren. "Bei Produkten, die sich
 aufgrund der aktuellen Marktlage wenig oder gar nicht rentieren,
 jedoch aus strategischen Gründen angeboten werden müssen, sollten
 Kosten und Aufwand bestmöglich gesenkt werden", sagt Jacobi.
 Angesichts der angespannten Marktlage stehen nahezu alle
 Retail-Banking-Produkte unter großem Kostendruck. Einerseits kann
 sich kaum eine Filialbank leisten, diese Produkte aus dem Portfolio
 zu streichen, weil sie zwecks Kundenbindung eine "Alles aus einer
 Hand"-Strategie fahren muss. Andererseits sorgt die
 Konkurrenzsituation für hohe Preissensibilität. Voraussetzung für
 eine Kostenoptimierung ist es, so genannte Zielkosten für Produkte zu
 definieren - also festzulegen, welche internen Kosten für das
 jeweilige Produkt im Durchschnitt nicht überschritten werden sollen.
 Das haben der Emporias-Studie zufolge allerdings lediglich 14 Prozent
 der befragten Institute umgesetzt. "Hier besteht noch Luft nach oben.
 Ohne die Definition von Zielkosten kann kaum sinnvoll an der
 Kostenschraube gedreht werden", sagt Jacobi. "Unsere Studie zeigt
 auf, dass die Mehrheit der Banken ihre Möglichkeiten noch nicht
 ausschöpft, um die entscheidenden Hebel bei den Kosten zu
 identifizieren."
 
 Über die Studie:
 
 Für die Emporias-Bankenstudie "Lean Finance 2019" wurden insgesamt
 100 Entscheider aus Sparkassen sowie Volks- und Raiffeisenbanken
 befragt, die für die Optimierung von Prozessen zuständig sind. Die
 Telefoninterviews wurden im Auftrag des Beratungsunternehmens
 Emporias im Dezember 2018 durchgeführt und im ersten Quartal 2019
 ausgewertet.
 
 Über Emporias:
 
 EMPORIAS Management Consulting ist ein mittelständisches
 Beratungsunternehmen mit den Schwerpunktthemen Transparenz, Prozesse
 und Zusammenarbeit. Im Fokus stehen Kundenunternehmen aus Industrie
 und Finanzdienstleistung. Im Industriebereich verfügt EMPORIAS über
 besondere Expertise für die Optimierung der Supply Chain. Im Sinne
 eines "Lean Finance"-Konzepts stehen Effizienzsteigerung und
 Kosteneinsparung auch in der Beratung der Finanzinstitute an erster
 Stelle. EMPORIAS zeichnet sich durch Umsetzungsstärke aus. In den
 Projekten legt das Beratungsunternehmen großen Wert auf eine enge
 Zusammenarbeit mit den Fachverantwortlichen auf Kundenseite sowie
 messbaren Output im Ergebnis.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Unternehmenskontakt EMPORIAS:
 Dr. Oliver Ohlen
 Geschäftsführer
 EMPORIAS Management Consulting
 Feringastrasse 7
 85774 Unterföhring
 Tel. +49 (0) 89. 9584 060
 E-Mail: oliver.ohlen@emporias.de
 
 Pressekontakt:
 Christoph Lobert
 Beratung
 Faktenkontor GmbH
 Ludwig-Erhard-Str. 37
 20459 Hamburg
 Tel. +49 (0) 40. 25 3185 146
 E-Mail: christoph.lobert@faktenkontor.de
 
 Original-Content von: EMPORIAS, übermittelt durch news aktuell
 
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