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Tierquälerei im Kreis Steinfurt? - Tierschutzverein veröffentlicht grausames Videomaterial aus vier Schweinemastbetrieben (FOTO)

Geschrieben am 16-09-2019

Münster (ots) -

Blutige Verletzungen, sterbende Schweine in Buchtengängen,
verwesende Kadaver - Aufnahmen wie diese haben in der Vergangenheit
immer wieder das Licht der Öffentlichkeit erblickt. Nun
veröffentlicht der Tierschutzverein "tierretter.de" aktuelles
Bildmaterial aus vier Schweinemastbetrieben - alle Betriebe befinden
sich im Kreis Steinfurt. Jener Landkreis, aus dem auch die
Videoaufnahmen aus dem Schweinemastbetrieb stammten, der in
Verbindung mit der damaligen Landwirtschaftsministerin Christina
Schulze Föcking (CDU) standen.

Der Kreis Steinfurt im nördlichen Münsterland ist der Landkreis
mit der höchsten Schweinedichte in NRW. Fast eine Million Schweine
werden in dem Landkreis gehalten (Zahl von 2011 - Statistisches
Landesamt). Besonders vertreten sind hier mittelständische, familiär
betriebene Schweinemastbetrieben. Familienbetriebe also, die
Bauernverbände oft als komplett gegensätzliches Konzept zur
"Massentierhaltung" nennen, mit dem sie eine besondere Bindung zu
ihren Tieren suggerieren wollen und bei dem die Tiere richtig umsorgt
werden.

Die vier Betriebe, aus denen das aktuelle Bildmaterial stammt,
befinden sich in der Nähe von Rheine und Emsdetten, das Videomaterial
stammt aus Mitte und Ende August 2019. Kurz nach der Übergabe der
Videoaufnahmen an den Verein tierretter.de, wurden die Betriebe den
Veterinärbehörden gemeldet. Die Aufnahmen zeigen dabei Zustände, die
gemeinhin jeder Mensch als Tierquälerei beschreiben würde. In allen
Betrieben gibt es zahlreiche Tiere mit teilweise erheblichen
Schwanzverletzungen sowie sterbende Tiere, die in Buchtengängen
separiert und dort ihrem Schicksal überlassen werden. Einige der
schwer verletzten Tiere werden nicht von anderen Tieren getrennt, es
herrschen untragbare hygienische Zustände und verwesende Kadaver in
den Stallgängen. Jedoch zeugen nicht nur diese blutigen und besonders
schlimmen Bilder von Tierquälerei. Wissenschaftliche Studien können
mittlerweile belegen, dass Schweine mindestens genauso intelligent
sind wie Hunde und über ein sensibles Sozialverhalten verfügen. Enge
Betonbuchten, kaum Tageslicht, keinerlei Frischluft und beißende
Fäkalien - was bei Schweinen Standard ist, wäre bei Hunden jedoch
absolut inakzeptabel.

Der Kreis Steinfurt hat 2018 die Kontrolldichte solcher Betriebe
erhöhen können. Aufnahmen wie diese zeigen, dass solcher Tierquälerei
mit Kontrollen anscheinend nicht beizukommen ist. Immer dort, wo mit
Tieren Geld verdient wird, konkurrieren Profit und Tierwohl
miteinander - vermeintliches Tierwohl spielt nur dann eine Rolle,
wenn damit auch Profit erwirtschaftet werden kann. Vor diesem
Hintergrund erklären sich auch vermeintliche Transparenzbemühungen an
einem der Ställe.

Der Betrieb in der Nähe von Rheine hat von außen mehrere Flyer von
"Einsichten für die Tierhaltung" angebracht, sowie eine Stufe am
Stallfenster gebaut, um interessierten Besuchern und Besucherinnen
einen Blick in den Stall zu ermöglichen. Dabei erblicken sie genau
eine Bucht. Auf dem Videomaterial, das tierretter.de ausgehändigt
wurde, ist klar zu erkennen, wie nur wenige Meter neben der
"öffentlichen" Bucht ein sterbendes Schwein im Buchtengang liegt. Das
Videomaterial, das tierretter.de übergeben wurde, zeigt, dass nur
wenige Meter entfernt ein sterbendes Schwein im Buchtengang liegen.
Informationen zu diesen Zuständen und den zahlreichen Verletzungen
sucht man in den Texten der Flyer natürlich vergeblich, dort heißt es
hingegen: "Das Wissen und Können des Landwirts, die enge
Zusammenarbeit mit dem Tierarzt und die gut funktionierenden
Kontrollsysteme in Deutschland garantieren gesunde Schweinebestände
und eine Fleischproduktion auf höchstem Niveau." Angesichts der
aktuellen Aufnahmen entlarven sich Phrasen wie diese als reine Farce.

Downloads:

FOTOS http://ots.de/xeb5WD
VIDEOMATERIAL:
www.tierretter.de/download/PRESSE-Kreis-Steinfurt-Schweinemast.zip

(Bei Verwendung von Bildmaterial bitte "tierretter.de" als Quelle
angeben)



Pressekontakt:
info@tierretter.de / 0251-59083284

tierretter.de e.V. setzt sich gegen Tierquälerei und für ein Ende
jeglicher Tierausbeutung ein.

Mehr erfahren Sie auf www.tierretter.de

Anschrift:
tierretter.de e.V.
Zumsandestr. 15
48145 Münster

Original-Content von: tierretter.de e.V., übermittelt durch news aktuell


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