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Rheinische Post: Ex-SPD-Chef Vogel lobt Scholz-Kandidatur und warnt vor Groko-Aus

Geschrieben am 14-09-2019

Düsseldorf (ots) - Der frühere SPD-Vorsitzende Hans-Jochen Vogel
hat sich lobend zur Kandidatur von Finanzminister Olaf Scholz für den
Parteivorsitz geäußert und seine Partei vor einem Rückzug aus der
großen Koalition gewarnt. "Ich habe die Kandidatur von Olaf Scholz
begrüßt, weil es wichtig ist, dass auch Spitzenvertreter der SPD aus
der Regierung im Kandidatenfeld repräsentiert sind", sagte Vogel der
Düssdorfer "Rheinische Post" (Samstag). Die Abstimmung über den
Parteivorsitz sei auch "eine Abstimmung über die große Koalition",
sagte Vogel. "Das lässt sich nicht trennen. Ich rate meiner Partei,
die Leistungen der SPD in dieser Bundesregierung sorgfältig zu
bewerten. Jeder, der aus der Koalition herausgehen will, muss sich
fragen, ob wir diese Maßnahmen auch in der Opposition für die
Menschen hätten durchsetzen können." Die SPD brauche sich ob ihrer
Regierungsleistungen nicht zu schämen. "Aber ich verstehe auch die
Argumente der Gegner der großen Koalition, weil wir trotz unserer
inhaltlich guten Arbeit eine Wahl nach der anderen verloren haben und
jetzt um unsere Überlebensfähigkeit kämpfen müssen", betonte der
94-Jährige. Vogel lobte die Festlegung des Parteivorstands auf eine
Doppelspitze. "Das ist eine richtige und kluge Entscheidung, denn nur
so wird Gleichberechtigung ernst genommen. Im Übrigen war es die SPD,
die 1988 auf dem Parteitag in Münster eine 40-Prozent-Frauenquote
eingeführt hat", sagte Vogel. "Mein Wunsch ist es zudem, dass wir
mehr Beständigkeit und Kontinuität in den Vorsitz der Partei
bekommen. Ich war vier Jahre Parteivorsitzender und acht Jahre
Fraktionsvorsitzender der SPD im Bundestag. Es wäre schön, wenn die
neue Parteiführung ebenso lange im Amt bleiben kann, um nachhaltig zu
wirken."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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