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UNO-Flüchtlingshilfe zum Syrien-Gipfel in Ankara / Alarmierender Notstand: Fünf Millionen Syrer akut gefährdet

Geschrieben am 13-09-2019

Bonn (ots) - Am 16. September verhandeln die Präsidenten von
Russland, Iran und der Türkei erneut über mögliche gemeinsame
Schritte zur Lösung des Syrien-Konflikts. Bei dem Gipfeltreffen in
der türkischen Hauptstadt Ankara geht es vor allem um die aktuelle
Lage und die unterschiedlichen Interessen in der umkämpften
Rebellenhochburg Idlib.

Seit geraumer Zeit steht die im Nordwesten von Syrien gelegene
Provinz in den Schlagzeilen: Die Region um die Stadt Idlib steht noch
unter Kontrolle der Rebellen. Auch wenn aktuell nur wenig über die
anderen Landesteile Syriens berichtet wird, so ist doch das Ausmaß
der Not und des Hilfsbedarfs dort nach wie vor schwindelerregend
hoch. Hinzu kommt, dass die Sicherheitslage in vielen Regionen prekär
bleibt.

"Krieg und Gewalt in Syrien gehen weiter. Die Bedingungen für
Frieden und eine Rückkehr der Flüchtlinge sind längst noch nicht
gegeben. Fast zwölf Millionen Menschen in Syrien brauchen noch immer
humanitäre Hilfe. Fünf Millionen von ihnen befinden in einer akuten
lebensbedrohlichen Notlage - eine unvorstellbare Zahl. Davor dürfen
wir unsere Augen nicht verschließen", so Peter Ruhenstroth-Bauer,
Geschäftsführer der UNO-Flüchtlingshilfe, der nationale Partner des
UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR).

Seit Ausbruch des Syrien-Konfliktes im Jahr 2011 ist der UNHCR vor
Ort, versorgt und unterstützt Millionen Flüchtlinge in den
Nachbarländern und Vertriebene innerhalb Syriens. Allein in den
ersten sechs Monaten dieses Jahres konnten die Schutzmaßnahmen des
UNHCR in Syrien mehr als 750.000 Vertriebene, Rückkehrer und Bewohner
von Gastgemeinden erreichen. Darüber hinaus wurden im selben Zeitraum
an 825.000 Bedürftige Basisgüter verteilt. 220.000 Syrern kam eine
ärztliche Versorgung zugute und 78.000 Menschen konnten in dem
Bürgerkriegsland mit Unterkünften versorgt werden.

Seit 2011 unterstützt die UNO-Flüchtlingshilfe die lebensrettende
Syrien-Hilfe des UNHCR kontinuierlich mit ihrer Projektförderung.
Allein im letzten Jahr hat die UNO-Flüchtlingshilfe für die
UNHCR-Maßnahmen im Nahen Osten 7,1 Millionen Euro zur Verfügung
gestellt.

Weitere Hintergründe zur Syrien-Krise unter:
www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/syrien/



Pressekontakt:
Dietmar Kappe
Tel. 0228-90 90 86-41
kappe@uno-fluechtlingshilfe.de

Original-Content von: UNO-Flüchtlingshilfe e.V., übermittelt durch news aktuell


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