| | | Geschrieben am 10-09-2019 Wieviel Hitze oder Kälte verträgt ein Handyakku?
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 München (ots) - Gerade in der Urlaubs- bzw. Reisezeit wurden
 Smartphones, iPads, Laptops oder E-Reader stark beansprucht: Fotos
 vom Strand und von den Sehenswürdigkeiten, Nachrichten und
 Urlaubsgrüße nach Hause, Spiele auf der Sonnenliege oder Filme
 ansehen im Zimmer...Da kommt es schon mal vor, dass sich der Akku
 gerade im entscheidenden Augenblick verabschiedet und das Gerät
 ausfällt - ohne rettende Steckdose in Sicht. Ärgerlich für den
 Nutzer. Damit das nicht passiert und die Akku-Leistung möglichst
 lange bestehen bleibt, verrät TÜV SÜD-Produktexperte Alexander Depre
 einige Tipps zum korrekten Laden und Entladen der digitalen
 Begleiter.
 
 In fast allen mobilen Geräten werden heute moderne
 Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Wird in diesen ein polymeres Elektrolyt
 statt eines flüssigen verbaut, heißen sie Lithium-Polymer-Akku. Diese
 Akkus haben in den letzten Jahren enorme Fortschritte in puncto
 Effizienz und Leistung gemacht. Andere Akkutypen, wie beispielsweise
 die "Haushaltsakkus" NiMH, benötigen unter Umständen eine andere
 Pflege. Daher kursieren unterschiedliche oder gar gegensätzliche
 Tipps zur richtigen Behandlung von Akkus im Internet und selbst unter
 Fachhändlern. Während manche glauben, dass es keinerlei Ladestrategie
 bedarf, da die Geräte dies selbst intelligent regeln können, schwören
 andere auf einige Regeln, die es für eine lange Akku-Lebensdauer zu
 beachten gilt.
 
 Warum schaden extreme Temperaturen dem Akku?
 
 Akkus sind sehr empfindliche Geräte. "Hohe Temperaturen schaden
 vor allem den flüssigen Elektrolyten in den Batterien und es kommt -
 manchmal auch ganz plötzlich - zu einem massiven Leistungsverlust",
 erklärt der TÜV SÜD-Experte. Daher gilt es, das Handy im Sommer vor
 Hitze zu schützen und möglichst im kühlen Schatten oder gar im Zimmer
 aufzubewahren. Aber auch kalte Temperaturen schaden dem Akku: Sie
 verringern dessen Ladefähigkeit. Akkus sollten schon bei Temperaturen
 unter 10 Grad nah am Körper aufbewahrt werden - zumindest unter
 Batterielade-Gesichtspunkten. Auch schnelle Wechsel zwischen kalt und
 warm sind schlecht für den Akku und können unter Umständen die
 Kondensation im Gerät verursachen.
 
 Da natürlich auch Nässe, selbst starke Regenfälle einen
 Kurzschluss im mobilen Gerät verursachen können, sollten Handys,
 Laptops & Co. zuverlässig davor geschützt werden, zum Beispiel durch
 wasserdichte Hüllen oder schlicht durch eine Plastiktüte. Generell
 sollten die Energiespeicher auch vor Stößen und Stürzen mithilfe
 eines Bumpers geschützt werden.
 
 Tipps zum Erhalt der Akkuleistung und Lebensdauer: Die meisten
 Handys verfügen über ein Batteriemanagement, das Überladen und
 komplettes Entladen verhindert. Trotzdem empfehlen Experten, die
 folgenden Schritte zu beachten:
 
 1. Akkus nie komplett entladen - sogenannte Tiefentladungen nutzen
 den Akku stark ab.
 
 2. Akku auch vor Überladen schützen: Nie vollständig aufladen, vor
 allem, wenn der Akkustand zuvor sehr niedrig war. Akkus also nicht
 über Nacht laden: Ladegeräte nach erfolgter Ladung entfernen, nicht
 permanent laden lassen.
 
 3. Den Akku am besten in einem Ladezustand zwischen 30 und 70
 Prozent halten. Manche raten auch zu einem noch engeren
 Ladestandsfenster von 65-75 Prozent. Das bedeutet auch: Akkus mit
 einem Ladezustand von über 70 Prozent nicht nachladen, sondern
 warten, bis der Akku einen niedrigen Ladezustand erreicht hat. Akkus
 mit einem niedrigen Ladezustand von unter 30 Prozent nicht für kurze
 Zeit nachladen.
 
 4. Akkus vor extremen Temperaturen schützen: Nicht bei hohen
 Temperaturen laden, nicht länger bei Kälte betreiben oder laden.
 Extreme Temperaturen können der Betriebsbereitschaft des Akkus
 kurzfristig schaden.
 
 5. Sollen Geräte länger gelagert werden, halbgeladenen Akku
 entfernen (falls möglich) und auf kühle Umgebung achten.
 
 6. Fremdzubehör am besten ganz vermeiden. Ansonsten sollte es aber
 wenigstens qualitativ hochwertig sein. Minderwertige Produkte können
 durch unzureichende Ladeelektronik, schlechte Regelung der Spannung
 oder Stromstärke und mangelhafte Plastikgehäuse Geräten und Nutzern
 schaden. Mindestens sollten solche Geräte über das CE Zeichen
 verfügen, besser aber über ein Prüfzeichen wie das GS-Zeichen für
 geprüfte Sicherheit.
 
 7. Bei Schnelllade-Technologie beachten: Funktioniert oft nur mit
 dem zugelassenen Originalzubehör. Beim schnelleren Laden ist die
 Belastung der Zellen größer. Das geht zu Lasten der Lebensdauer.
 Moderne Akkus halten aber trotzdem mehr als 500 Ladezyklen ohne
 größere Leistungsverluste. Die Akkus sind intelligent genug, sich
 selbst zu regulieren und die Belastung auf die empfindlichen Zellen
 so minimal wie möglich zu halten.
 
 8. Sind die Akkus doch mal kaputt, beispielsweise auch durch einen
 Produktionsfehler, sollte ein Fachhändler aufgesucht werden. Denn in
 der Regel sind die Akkus in modernen Smartphones fest verbaut und der
 Austausch ist eine Sache für den Fachmann.
 
 Gefahren durch falschen Umgang mit Akkus
 
 Um es vorweg zu nehmen: Es kommt kaum jemals vor, dass ein Akku
 einfach so zu brennen anfängt. Damit ein Akku überhitzt, in Flammen
 aufgeht oder sogar explodiert, muss er unsachgemäß behandelt werden.
 Das kann zum Beispiel bei Beschädigung des Gehäuses oder des Akkus
 selbst der Fall sein: Dann können chemische Stoffe aus ursprünglich
 getrennten Zellen austreten und sich verbinden - und das kann zu
 Kurzschlüssen und somit zu Überhitzung führen. Diese Gefahr besteht
 sowohl bei normalen Haushaltsakkus als auch bei Handyakkus und kann
 auch durch Überladen oder Tiefentladen erfolgen. Daher sollten
 generell nur passende Ladegeräte zum Aufladen verwendet werden.
 "Finger weg von Ersatzladegeräten eines anderen Herstellers, auch
 wenn der Stecker passt", weiß Alexander Depre. "Akkus können aufgrund
 falscher Ladeparameter überladen werden."
 
 Tipps zur Gefahrenreduktion:
 
 1. Bei Beschädigungen des Gehäuses oder des Akkus immer einen
 Fachmann aufsuchen
 
 2. Vermeiden von mechanischen Einflüssen wie Stößen
 
 3. Immer das passende Ladegerät verwenden
 
 4. Nie eigenmächtig Akkus aufschrauben
 
 5. Entsorgung nur auf dem Wertstoffhof, auf keinen Fall in den
 Hausmüll - neben dem Entsorgungsverbot besteht auch Explosionsgefahr.
 
 Weitere Informationen: http://ots.de/V4SMZe
 
 
 
 Pressekontakt:
 Dirk Moser-Delarami
 TÜV SÜD AG
 Unternehmenskommunikation
 Westendstr. 199, 80686 München
 Tel.	+49 (0) 89 / 57 91 - 15 92
 Fax	+49 (0) 89 / 57 91 - 22 69
 E-Mail	dirk.moser-delarami@tuev-sued.de
 Internet  www.tuev-sued.de
 
 Original-Content von: TÜV SÜD AG, übermittelt durch news aktuell
 
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