Rheinische Post: Kommentar: Die unanständigen Tricks der Kommunen
Geschrieben am 20-08-2019 |   
 
 Düsseldorf (ots) - Die Tricks, mit denen etliche Kommunen ihre  
Bürger bei der Berechnung der Abwasser- und Müllgebühren über den  
Tisch ziehen, mögen legal sein. Anständig sind sie nicht. Einige  
finanzieren die Entsorgung wilder Müllkippen über die Müllgebühren  
der Privathaushalte. In anderen muss die Gebühr auch für die Leerung  
der öffentlichen Papierkörbe herhalten. Die Einnahmen, die so manche  
Stadt mit dem Weiterverkauf von ursprünglich privaten Altpapier- und  
Metallschrottbeständen erzielt, fließen dort in den Stadtsäckel.  
Dabei sollten sie eigentlich zur Senkung der Müllgebühren eingesetzt  
werden. Auch bei den Abwasserkosten wird kräftig gezockt. Es mag ja  
noch angehen, dass viele Kommunen sich ihre Investitionen in die  
aufwendige Wasser-Infrastruktur vom Gebührenzahler verzinsen lassen.  
Aber doch bitte nicht zu Zinssätzen von sechs und mehr Prozent. Das  
ist unseriös in Zeiten, in denen die Gebührenzahler für ihre eigenen  
Ersparnisse so gut wie gar keine Zinsen mehr bekommen. Die Kommunen  
wiederum haben mit ihrer Kritik am Gebührenvergleich des Bundes der  
Steuerzahler in einem Punkt recht: Tatsächlich werden Äpfel mit  
Birnen verglichen, wenn etwa die Kosten für eine Wasserentsorgung im  
gebirgigen Sauerland mit denen auf dem platten Land verglichen  
werden, wo dafür keine Felsen durchbohrt werden müssen. Trotz dieser  
methodischen Schwäche ist der jährliche Gebührenvergleich des  
Steuerzahlerbundes äußerst wertvoll: Immerhin ist der Bund die  
bislang einzige unabhängige Institution, die die Gebührenentwicklung  
dauerhaft im Blick behält und das komplizierte Thema halbwegs  
verständlich aufbereitet. Wer weiß, was die Kommunen sich noch alles  
erlauben würden, wenn der Steuerzahlerbund eines Tages aufgeben  
sollte. www.rp-online.de 
 
 
 
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