Allg. Zeitung Mainz: Weiter blicken / Kommentar von Michael Klein zu Greta Thunberg
Geschrieben am 16-08-2019 |   
 
 Mainz (ots) - An Greta Thunberg scheiden sich die Geister.  
Egoistisch, kompromisslos, kritisieren die einen. Ihren Mut, ihre  
Unerschrockenheit loben die anderen. Und wie häufig liegt die  
Wahrheit dazwischen. Ja, die schwedische Aktivistin hat der  
Klimadebatte Schwung gegeben. Jetzt reden alle darüber, wie die Welt  
morgen aussehen soll. Denn am Befund gibt es keinen Zweifel: Wir  
leben alle auf Kosten der kommenden Generationen - und die meisten  
auch auf Kosten ihrer eigenen Zukunft. Ein, zwei Dürre- und  
Extremhitzesommer sind nicht der Beleg für das, was sich unsichtbar  
über uns zusammenbraut - diesen Beweis hat die Wissenschaft längst  
erbracht. Aber diese Sommer geben uns eine Vorstellung davon, wie das 
Klima in der Zukunft sein wird, wenn wir nicht umsteuern. Über das  
Wie - und dies ist kein unwichtiger Aspekt der Debatte - muss aber  
demokratisch entschieden werden. Und mit weiterem Blick als dem, den  
die 16-jährige Thunberg zurzeit auf ihrer Segeljacht hat. Sie blickt  
nämlich nur bis zum Horizont. Die Demokratie hat komplexe  
Spielregeln, zum Glück. Thunberg hat ihre eigenen. Wie eigen, zeigte  
sich kürzlich bei einer Veranstaltung in der Schweiz, wo auf ihr  
Betreiben hin Journalisten des Saales verwiesen wurden. Von weitem  
Blick und tiefem Verständnis für demokratische Prozesse zeugt es  
nicht, wenn man die offene Debatte scheut. Und selbst der Klimaschutz 
ist kein Thema, das über allen anderen steht: Es steht, wenn auch  
weit oben, in Konkurrenz zu vielem. Kompromisslosigkeit hilft da  
wenig. Deshalb kann Thunberg nur eine Inspiration sein. Aufs Podest  
gehört sie nicht. 
 
 
 
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