Rheinische Post: Kommentar /
Eine Frage des Wohlergehens aller
= Von Eva Quadbeck
Geschrieben am 08-08-2019 |
Düsseldorf (ots) - Die neuen Zahlen der Krankenkasse Barmer
bestätigen, dass in Sachen Impfpflicht in Deutschland dringend etwas
geschehen muss. Die viertgrößte Industrienation der Welt schafft es
nicht, die Ziele der Weltgesundheitsorganisation zu erreichen, was
normalerweise nur für Entwicklungsländer schwierig ist. Das ist
jämmerlich.
Viel zu lange ist über mehr Aufklärung, mehr Information und mehr
Verbindlichkeit diskutiert worden. Die zahlreichen Maßnahmen haben
die Impfquote zwar schon erhöht, das gewünschte Ziel aber nicht
erreicht. Nun soll es zum Glück schnell gehen. Union und SPD sind
sich in dieser Frage einig: Ab dem Schuljahr 2020/21 werden Kinder,
die neu in die Schule oder eine Kita aufgenommen werden, gegen Masern
geimpft sein müssen. Und das ist richtig so.
Auch Impfungen können unerwünschte Nebenwirkungen haben. Diese
fallen aber bedeutend geringer aus als die Komplikationen von
Masernerkrankungen. Dazu gibt es ausreichend sichere Statistiken.
Die Frage einer Impfung ist eben nicht eine persönliche
Entscheidung eines Menschen oder eine private Entscheidung von Eltern
für ihre Kinder. Vielmehr geht es um das Wohlergehen einer ganzen
Bevölkerung. Es gibt immer einen kleinen Anteil an Menschen, die aus
gesundheitlichen Gründen nicht geimpft werden können. Sie genießen
den Schutz vor Masern in der Gemeinschaft nur dann, wenn mindestens
95 Prozent einen vollen Impfschutz haben. So wie es Brandschutzregeln
und Regeln zur Verkehrssicherheit gibt, muss es eben auch Regeln zum
Gesundheitsschutz geben. Impfungen gehören dazu.
Verpflichtend wird nur die Masernimpfung - eine akzeptable
Entscheidung. Die anderen sinnvollen Impfungen müssen weiter durch
Überzeugungsarbeit durchgesetzt werden.
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Rheinische Post
Redaktion
Telefon: (0211) 505-2627
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