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Allg. Zeitung Mainz: Ausgerechnet / Reinhard Breidenbach zu Trump

Geschrieben am 05-08-2019

Mainz (ots) - Neues aus Absurdistan. Der amerikanische Präsident
verurteilt Rassismus auf das Schärfste. Ausgerechnet Trump. Er
beklagt, der Amokschütze von El Paso sei von Hass verzehrt gewesen.
Er fordert die Nation auf, sich gegen die Ideologie zu stellen, die
"Vorherrschaft der Weißen" heißt. Dabei verkörpert Trump diese
Ideologie mit jeder Faser, er lebt und propagiert sie. Im streng
juristischen Sinn ist er nicht verantwortlich für rassistische
Amokläufe. Aber er forciert ein geistiges Klima, das geprägt ist von
Hass, Niedertracht, Verrohung und Spaltung. Und nun fordert er eine
schnelle Todesstrafe bei Hassverbrechen. Man darf darauf wetten: Am
liebsten wäre es ihm ohne Gerichtsverfahren. In diesen Tagen, da die
amerikanische Nation erschüttert wird von schlimmen Verbrechen, zeigt
sich einmal mehr: Sie wird geführt von einem Präsidenten, der eine
Schande ist für sein Land und für die freie Welt. Skrupellos war er
mit Hetze und notorischen Lügen zur Stelle, als viele Menschen der
"alten" Politik den Rücken kehrten und sich nach - scheinbar -
einfachen Lösungen sehnten. Viele meinen nun, sie müssten an Trump
festhalten, weil er doch ihr einziger Anker sei. In Wahrheit ist die
Gefahr viel größer, dass er ihr Untergang wird. Für Europa wird die
Lage noch schlimmer, weil sich in London - ohne Wählervotum - eine
Art Westentaschen-Trump die Macht unter den Nagel gerissen hat: Boris
Johnson. Harte Zeiten sind das. Gelten muss:Null Toleranz, es geht
nicht um Trump- oder Johnson-Bashing, man muss den Irrwitz aushalten,
aber ihn klar beim Namen nennen und hoffen, dass sich die Wähler
besinnen.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Zentraler Newsdesk
Telefon: 06131/485946
desk-zentral@vrm.de

Original-Content von: Allgemeine Zeitung Mainz, übermittelt durch news aktuell


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