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neues deutschland: TV-Moderator Georg Restle: Rechtsextreme Netzwerke in Polizei oder Bundeswehr wurden "jahrzehntelang verharmlost"

Geschrieben am 01-08-2019

Berlin (ots) - Der TV-Moderator Georg Restle hat sich nach der
erhaltenen Morddrohung gefragt, ob er persönliche Daten an die
Polizei weitergeben solle, ohne dass sie dort "in falsche Hände
geraten können". Das sagte der TV-Moderator der in Berlin
erscheinenden Tagseszeitung "neues deutschland" (Freitagausgabe).

Seinen Job wolle er genauso weiter machen, durch Bedrohungen lasse
er sich nicht einschüchtern. Über die AfD äußerte er sich weiterhin
kritisch. Für einige sei es "eine unangenehme Wahrheit, dass die AfD
sich längst mit Rechtsextremisten in einem Boot befindet", fand
Restle. Über den journalistischen Umgang mit der AfD sagte der
Moderator der Politiksendung "Monitor", dass man zeigen müsse "wofür
die AfD tatsächlich steht. Wir müssen aufdecken, was es innerhalb der
Partei oder in ihrem unmittelbaren Umfeld an rechtsextremistischen
Bestrebungen gibt." Wenn demokratische Freiheiten von einer Partei
angegriffen würden, dürfe man "dieser Partei dafür keine Bühne
geben".

Rechtsextreme Gruppen oder Einzelpersonen fühlten "sich getragen
von einer völkischen Ideologie, die auch durch Parteien wie die AfD
immer weiter in die Mitte der Gesellschaft getragen wird."
Entwicklungen wie rechtsextreme Netzwerke bei der Polizei oder in der
Bundeswehr seien "jahrzehntelang verharmlost worden". Von
strukturellem Rechtsextremismus wollte der Investigativjournalist
jedoch nicht sprechen. Als links würde Restle sich nicht bezeichnen,
sondern "als Humanist, weil mir die Verteidigung der Menschenrechte
besonders am Herzen liegt. Erstaunlich, dass dies bei vielen
mittlerweile als links gilt."



Pressekontakt:
neues deutschland
Redaktion

Telefon: 030/2978-1722

Original-Content von: neues deutschland, übermittelt durch news aktuell


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