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Rheinische Post: NRW-Schulministerin Gebauer prüft finanzielle Anreize für Lehrer

Geschrieben am 22-07-2019

Düsseldorf (ots) - NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer prüft
finanzielle Anreize, um mehr Lehrer etwa für Brennpunkt-Schulen zu
gewinnen. "Wir denken darüber nach, Lehrern, die bereit sind, an
Schulen mit dringendem Personalbedarf und schwer besetzbaren Stellen
zu gehen, befristete Zuschläge zu zahlen", sagte Gebauer (FDP) im
Interview mit der Düsseldorfer Rheinischen Post (Montag). "Auf diese
Weise können wir den Lehrermangel gezielter angehen." Das Ministerium
erarbeite gerade einen Sozialindex, der jede Schule individuell
erfassen soll. Er würde bewirken, dass besonders Schulen in
schwierigen sozialen Lagen mehr Lehrerstellen bekämen.

Zudem will Gebauer jene Lehrer an den Grundschulen halten, die
eigentlich für die Sekundarstufe II ausgebildet sind, aber für zwei
Jahre in der Primarstufe unterrichten. Diese Frist läuft im kommenden
Schuljahr aus. "Die ersten der aktuell insgesamt 247 Sek-II-Lehrer
haben im Frühjahr 2020 ihre zwei Jahre Grundschule absolviert, und es
gibt einige, die bleiben wollen", sagte Gebauer nun. Eine noch
unveröffentlichte Gesetzesvorlage sehe vor, diesen Lehrkräften ein
attraktives Angebot für den Verbleib an den Grundschulen unterbreiten
zu können. "Wenn sie bleiben möchten, soll die Verbeamtung zu
attraktiveren Konditionen ermöglicht werden", sagte die
Schulministerin.

Zum sogenannten Masterplan Grundschule, den die Ministerin
eigentlich vor der Sommerpause auf den Weg bringen wollte, sagte
Gebauer: "Die Arbeiten daran sind weit fortgeschritten." Es gebe aber
in den unterschiedlich zusammengesetzten Gesprächsrunden
unterschiedliche Blickwinkel: "Manche Prozesse dauern einfach länger,
als man ursprünglich dachte." Entwarnung gibt die Ministerin bis auf
weiteres beim Lehrermangel nicht: Frühestens im Jahr 2032/33 werde es
laut Lehrerbedarfsprognose genug Grundschullehrer geben. "Damit es
schneller geht, ergreifen wir kurzfristig und ohne Denkverbote
Sondermaßnahmen und erhöhen die Zahl der Studienplätze", sagte
Gebauer.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2627

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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