| | | Geschrieben am 15-07-2019 Verhaltener Blick in die Zukunft: Aktuelles Umfrage-Panel in der Finanzindustrie zeigt Respekt vor dem digitalen Wandel / Studie "Organisation in digitalen Zeiten" von Horn & Company und BankingCl
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 Düsseldorf (ots) -
 
 - Nur ein Viertel der Befragten sieht das eigene Unternehmen
 profitabel wachsend
 - Tech-Giganten und etablierte Mitbewerber werden gleichsam als
 Bedrohung gesehen
 - Vorstände und Führungskräfte bereits optimistischer als
 Mitarbeiter
 
 Die Finanzindustrie begegnet der digitalen Transformation vielfach
 mit Skepsis. Dies ergibt eine aktuelle Panel-Befragung von über 800
 Beschäftigten innerhalb des Finanzsektors, die von der
 Unternehmensberatung Horn & Company Financial Services und dem
 Banking-Club seit Mai 2019 regelmäßig erhoben wird.
 
 Die Teilnehmer der Befragung decken ein breites Spektrum der
 Financial-Services-Industrie ab und stammen aus den drei klassischen
 Säulen des Bankgeschäftes - Privatbanken, Sparkassen und
 Genossenschaftsbanken - sowie aus den Bereichen Versicherungen,
 Spezialinstitute und Fintechs. Das Verhältnis zwischen
 "Mitarbeitern/Sachbearbeitern" auf der einen Seite (40 Prozent),
 Führungskräften (50 Prozent) und Geschäftsleitern (10 Prozent) auf
 der anderen Seite erlaubt die Ableitung eines differenzierten
 Stimmungsbildes auf mehreren Ebenen.
 
 "Der hohe Zuspruch des neuen Panels innerhalb des zweiwöchigen
 Befragungszeitraums zeigt uns die hohe Relevanz des Themas
 Digitalisierung innerhalb der Branche", so Dr. Alexander
 Bethke-Jaenicke, Geschäftsführender Partner von Horn & Company
 Financial Services. "Die Ergebnisse offenbaren aber auch die
 Herausforderungen, denen sich die Branche aktuell stellen muss", so
 Dr. Bethke-Jaenicke weiter.
 
 Stimmung bei den Mitarbeitern in Banken und Versicherungen eher
 verhalten // Verunsicherung bei Mitarbeitern von Privatbanken und
 Sparkassen spürbar:
 
 Rückläufige Erträge, Sparanstrengungen auf der Personal- und
 Sachkostenseite und düstere Zukunftsperspektiven für die
 Finanzbranche hinterlassen Spuren bei der Stimmung der Befragten. Im
 Rahmen des neuen H&C-Stimmungsbarometers wurden die Teilnehmer nach
 der aktuellen Stimmung in Ihrem Unternehmen gefragt. Auf einer Skala
 von 1 ("sehr gut") bis 6 ("sehr schlecht") wird diese im Mittel mit
 einer "3 bis 4" beschrieben. Durchschnittlich negativer fällt das
 Urteil der Befrag-ten aus Sparkassen (Ø 3,7) und Privatbanken (Ø 3,8)
 aus. Und dies obwohl die Erhebung bereits vor der Kommunikation zum
 Einsparprogramm der Deutschen Bank stattgefunden hat. Fintechs und
 Insurtechs bewerten die Stimmung in ihren Unternehmen hingegen mit
 einer Durchschnittsnote von 2,2 deutlich positiver. Die Grundstimmung
 bei den klassischen Branchenvertretern kann aber bestenfalls als
 "verhalten" angesehen werden.
 
 Finanzindustrie schätzt eigenen wirtschaftlichen Erfolg nur
 bedingt positiv ein // Lediglich ein Viertel der Unternehmen wachsen
 nach Einschätzung ihrer Mitarbeiter profitabel:
 
 Die aktuelle betriebswirtschaftliche Lage des eigenen Unternehmens
 wird nur von 25 Prozent der Befragten uneingeschränkt mit gut
 beurteilt. Weitere 57 Prozent ordnen sich zwar noch den erfolgreichen
 Unternehmen zu, da sie es aktuell schaffen, sich im Wettbewerb durch
 Effizienzsteigerungen zumindest zu behaupten; nach einem
 ausschließlich positiven Blick in die Zukunft klingt dies aber nicht.
 Hier ist Handlungsbedarf bezüglich der Suche nach Wachstumsstrategien
 zu erkennen, um in einer sich schnell verändernden Umwelt zu
 bestehen.
 
 Gefahr droht von zwei Seiten // Tech-Giganten und bisherige
 Wettbewerber werden gleichermaßen als Bedrohung gesehen:
 
 Die Teilnehmer der Panelumfrage spüren zunehmenden Wettbewerb und
 sehen ihre Unternehmen vor allem durch drei Gruppen bedroht:
 Tech-Giganten wie Apple und Google, werden mit 60 Prozent von den
 meisten Befragten als Gefahr betrachtet. Interessant sind die Plätze
 2 und 3 der gefährlichsten Wettbewerber, die zu 59 Prozent in
 direkten Wettbewerbern und zu 52 Prozent in anderen
 Finanzdienstleistern bzw. Vermittlern gesehen werden, also in
 Wettbewerbern, die es in Teilen auch schon vor der Digitalisierung
 gegeben hat. Es wird eher befürchtet, dass sich bestehende
 Wettbewerber durch die Digitalisierung Vorteile erarbeiten, als dass
 neue Herausforderer wie Fin-techs/Insurtechs (46 Prozent sehen diese
 als Gefahr an) oder neue Ökosysteme, über die sich mehrere
 Disruptoren zusammenschließen (38 Prozent sehen dies als Gefahr an)
 zur Gefahr für das eigene Unternehmen werden.
 
 Führungskräfte dürfen ihre "Mannschaften nicht vergessen" //
 Zuversicht bezüglich der digitalen Zukunft bei Führungskräften höher
 als bei Nicht-Führungskräften:
 
 Die Veränderungsprozesse im Rahmen der Digitalisierung der
 Finanzindustrie sind "top-down-getrieben" und werden aktuell noch
 stärker vom Management in die Organisation getragen. Dies spiegelt
 sich auch in den Befragungsergebnissen wider, die bezüglich der
 Einschätzung der digitalen Zukunft der Unternehmen ein teilweise
 differenziertes Bild je nach Position des Befragten ergeben:
 Betrachtet man die Gruppe der befragten Vorstände, Geschäftsführer
 und leitenden Angestellten, so äußern sich bereits über 86% positiv
 oder verhalten optimistisch bezüglich der digitalen Zukunft ihres
 Unternehmens. Dahingegen blicken noch fast ein Viertel der
 Nicht-Führungskräfte - in der Studie differenziert benannt als
 Mitarbeiter, Spezialisten und Sachbearbeiter - pessimistischer in die
 Zukunft. Diese Ergebnisse zeigen, dass das Management bei den
 anstehenden Herausforderungen ihre Mitarbeiter weiter von den Chancen
 der Digitalisierung überzeugen muss und eine enge kommunikative
 Begleitung des Transformationsprozesses erforderlich ist. Vielleicht
 zeigt sich aber in den Ergebnissen auch, dass die Digitalisierung den
 Arbeitsalltag der Mitarbeiter nachhaltig verändert. Dies schürt bei
 den Mitarbeitern Ängste - von der Veränderung des eigenen
 Tätigkeitsschwerpunkts bis hin zum Verlust des Arbeitsplatzes.
 
 Unternehmen haben noch viel vor sich // Digitale Zukunft wird
 verhalten optimistisch gesehen - Weg ist für viele noch weit:
 
 Die Finanzindustrie spürt die Dimension des digitalen
 Transformationsprozesses und ist sich den damit verbunden großen
 Herausforderungen bewusst. Aktuell fühlen sich knapp ein Fünftel der
 Befragten von diesem Prozess abgekoppelt oder so weit im
 Hintertreffen, dass sie große Schwierigkeiten befürchten, wenn nicht
 schnell ein Umdenken in ihren Unternehmen erfolgt. Die klare
 Mehrheit, rund zwei Drittel der Befragten, sehen bei ihren
 Unternehmen bereits erste Schritte in die richtige Richtung, aber
 auch noch eine lange Wegstrecke und viel Handlungsbedarf vor sich
 liegen. Dieser Handlungsbedarf wird durch die Geschwindigkeit des
 digitalen Fortschritts immer größer und drängender. Nur etwa 15
 Prozent der Befragten sehen sich und ihr Unternehmen in Bezug auf die
 digitale Transformation schon näher am Ziel und damit gut für eine
 digitale Zukunft aufgestellt.
 
 Über die Umfrage: Die Unternehmensberatung Horn & Company mit
 Branchenfokus auf Financial Services befragt gemeinsam mit dem
 BANKINGCLUB regelmäßig Führungskräfte und Mitarbeiter aus der
 Finanzindustrie zur aktuellen Marktentwicklung und ihrer Einschätzung
 zu Schwerpunktthemen, die die Industrie aktuell bewegt. Die Umfragen
 umfassen neben immer wiederkehrenden Fragen (Panel-View) zur
 aktuellen Lage, die die Entwicklung der Einschätzungen der Befragten
 über die Zeit hinweg ermöglicht, einen jeweils wechselnden
 Fragenkatalog zu einem Schwerpunktthema mit hoher aktueller Relevanz.
 Die Umfrage wurde zum ersten Mal im Mai 2019 durchgeführt und wird
 zweimal pro Jahr erhoben. Die vollständigen Studienergebnisse können
 bei Horn & Company Financial Services bestellt werden.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Irma Drews, Leitung Kommunikation und Marketing, Horn & Company
 Kaistraße 20 | Medienhafen | 40221 Düsseldorf
 mobil +49 162 2726 040 | fon +49 211 302726 0  |
 Irma.Drews@horn-company.de
 
 Original-Content von: Horn & Company Financial Services GmbH, übermittelt durch news aktuell
 
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