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Tiefkühlwirtschaft spricht sich für Nutri-Score aus / Chance auf eine europäische Kennzeichnungslösung nutzen

Geschrieben am 10-07-2019

Berlin (ots) - Der Vorstand des dti hat sich einstimmig dafür
ausgesprochen, den Mitgliedern die Einführung der
Nutri-Score-Kennzeichnung auf freiwilliger Basis zu empfehlen,
vorausgesetzt die Bundesregierung schafft dafür die nötigen
rechtlichen Voraussetzungen mit einer Notifizierung bei der EU. In
Frankreich wurde in wissenschaftlichen Untersuchungen bereits
nachgewiesen, dass der Nutri-Score den Verbrauchern ein einfaches
Verständnis und übersichtliche Orientierung bietet. Ab Mitte Juli
will das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
die Verbraucher zu verschiedenen Modellen für eine vereinfachte,
erweiterte Nährwertkennzeichnung befragen.

Nutri-Score ist klarer Favorit

Die Empfehlung des dti-Vorstandes basiert auf dem Ergebnis einer
Mitgliederbefragung, die im Juni 2019 durchgeführt wurde. Die
dti-Mitgliedsunternehmen favorisieren darin mit deutlichem Abstand
das Nutri-Score-Modell. 83 Prozent der befragten Unternehmen
attestieren dem Nutri-Score eine gute Schulnote, der damit im
Vergleich am besten abschneidet. Mehr als die Hälfte (57%) der
befragten Unternehmen können sich zukünftig eine Anwendung auf ihren
Verpackungen vorstellen.

Tiefkühlindustrie liefert aktiven Beitrag zu einem verbesserten
Ernährungsverhalten

Mit der Empfehlung des Nutri-Score, der auch von Gesundheits- und
Verbraucherverbänden gefordert wird, setzt die Tiefkühlwirtschaft ein
klares Signal für Transparenz. Angesichts der gesellschaftlichen
Debatte und dem gestiegenen Wunsch der Verbraucher nach einer
einfachen, klaren Orientierung beim Lebensmitteleinkauf leistet der
Industrieverband so einen wichtigen Beitrag zur Förderung einer
ausgewogenen Ernährung.

Erfolgsfaktor Nummer 1 ist die Beteiligung vieler Unternehmen

Genauso wichtig wie die Einbeziehung der Verbrauchermeinung in die
politische Entscheidungsfindung, ist für das dti die Akzeptanz eines
Modells bei den Unternehmen. Mit einer möglichst großen, freiwilligen
Beteiligung wird es erst möglich, dass zukünftig auf den Vorderseiten
möglichst vieler Lebensmittelverpackungen eine einheitliche,
erweiterte Nährwertkennzeichnung zu sehen sein wird und somit viele
Verbraucher erreicht werden können. Der Nutri-Score bietet zudem den
Unternehmen einen Anreiz zur Überarbeitung von Rezepturen und liefert
damit einen wichtigen Beitrag für die bereits eingeleitete
Reduktionsstrategie des BMEL.

Europäische Lösung verringert Komplexität und ermöglicht eine
schnelle Einführung

Die Tiefkühlwirtschaft sieht zum aktuellen Zeitpunkt nur im
Nutri-Score die Chance, in der EU eine länderübergreifende
Kennzeichnungslösung zu etablieren und eine deutsche Insellösung zu
vermeiden. Neben Frankreich und Belgien bereiten bereits Spanien,
Portugal, Luxemburg und die Schweiz eine Einführung vor. In weiteren
Kernländern wie den Niederlanden ist die Diskussion ebenfalls weit
fortgeschritten. Laut der dti-Umfrage hat eine weitreichende
EU-Einsetzbarkeit für die Tiefkühlhersteller oberste Priorität.
Gerade deutsche Unternehmen sind in den wichtigen europäischen
Märkten gut vertreten, verschiedene Systeme in der EU würden die
Kosten und die Komplexität der Verpackungen unnötig erhöhen.

Appell an die Bundesregierung

Die Tiefkühlbranche ist mit einem Umsatz von 14 Mrd. Euro einer
der fünf großen Zweige der Ernährungsindustrie in Deutschland. An die
Bundesregierung richtet das dti die Bitte, den Nutri-Score für
Deutschland zu notifizieren und damit den Weg zu ebnen für eine zügig
umsetzbare Lösung im Interesse der Menschen und der Wirtschaft in
Deutschland.



Pressekontakt:
Deutsches Tiefkühlinstitut e.V.
Dr. Sabine Eichner
Tel.: +49 (0)30 280 93 62-0
Mail: eichner@tiefkuehlkost.de

Original-Content von: Deutsches Tiefkühlinstitut e.V., übermittelt durch news aktuell


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