| | | Geschrieben am 04-07-2019 Optimismus der Wirtschaft weltweit auf dem Rückzug (FOTO)
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 Düsseldorf (ots) -
 
 - Wachsende Unsicherheit im deutschen Mittelstand
 - Frankreich und UK leicht optimistisch
 - China, Japan und USA schwächeln
 
 Mittelständische Unternehmer in Deutschland rechnen in der zweiten
 Jahreshälfte 2019 weiterhin mit weniger Wachstum und sinkenden
 Umsätzen. Diese Einschätzung teilen Mittelständler aus aller Welt und
 bewerten die Aussichten für eine wirtschaftliche Weiterentwicklung
 auch international immer pessimistischer, wobei die die Ausprägung
 regional uneinheitlich ist.
 
 Das ist das Ergebnis des aktuellen Grant Thornton International
 Business Reports (IBR), einer halbjährlichen Umfrage unter rund 5.000
 Führungskräften mittelständischer Unternehmen in 35 Ländern.
 
 Damit setzt sich der Trend, der sich bereits vor einem halben Jahr
 angedeutet hat, unverändert fort: Weltweit gesehen, notiert der aus
 dieser Studie abgeleitete Optimismus-Index einen stark reduzierten
 Wert von nur noch 32% - ein Rückgang um weitere sieben Prozentpunkte
 (39% im 2. Hj. 2018) und der schwächste Wert seit drei Jahren (26% im
 1. Hj. 2016). Zwei Drittel der Befragten sehen die Zukunft ihrer
 eigenen Unternehmungen zudem pessimistisch.
 
 Stimmung deutscher Unternehmer weiterhin gedämpft
 
 In Deutschland blicken nur noch 42% der Unternehmen zuversichtlich
 in die Zukunft. Noch vor einem Jahr stand der Optimismus-Wert
 hierzulande auf seinem Allzeithoch von 80%. Damals blickten nach
 einer Phase des starken Wirtschaftswachstums deutsche Mittelständler
 so zuversichtlich in die Zukunft wie nie zuvor.
 
 Diese Zuversicht hat sich weitgehend verflüchtigt. Bezogen auf die
 Umsatzentwicklung glauben aktuell nur noch schwache 28% der deutschen
 Unternehmer an ein Wachstum in 2019. Vor einem Jahr lag dieser Wert
 mit 64% noch deutlich darüber.
 
 Neben allgemeinen politischen und konjunkturellen Entwicklungen
 machen 50% der befragten deutschen Unternehmen die fehlende
 Verfügbarkeit von Fachkräften dafür verantwortlich.
 
 Leicht optimistischeres Bild in Frankreich und Großbritannien
 
 Ein etwas besseres Bild zeichnen Frankreich und
 überraschenderweise auch Großbritannien. Frankreichs Mittelstand
 stabilisiert sich bei einem Wert von 29% und klettert im Vergleich
 zum 2. Halbjahr 2018 (23%) um sechs Prozentpunkte in die Höhe.
 
 Auch in Großbritannien ist der Glaube an einen Aufschwung leicht
 angestiegen, liegt mit 13% aber weiterhin deutlich unter dem Niveau
 vor dem Referendum (58%). Trotz des nicht enden wollenden Brexit
 Dramas erwarten noch 38% der befragten britischen Unternehmen in den
 kommenden Monaten einen Umsatzanstieg. Während der letzten Befragung
 waren es 31%. Dies ist in Anbetracht der aktuellen politischen Lage
 überraschend.
 
 Auch wenn in beiden Ländern leichte Aufwärtsbewegungen zu
 verzeichnen sind, bleibt das Optimismus-Niveau insgesamt niedrig.
 
 China, Japan und die USA schwächeln
 
 In China gehen die Erwartungen mittelständischer Unternehmen
 ebenfalls stark zurück. Dort liegt der Rückgang bei 34 Prozentpunkten
 und nur noch 45% der chinesischen Unternehmer blicken positiv in die
 Zukunft (2. Hj. 2018: 79%).
 
 Japan, die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt, hat mit großen
 Unsicherheiten innerhalb der Wirtschaft zu kämpfen. Nur 16% sind
 optimistisch gestimmt, dagegen glaubt mehr als jeder zweite befragte
 Mittelständler (57%) nicht an ein Wirtschaftswachstum (2. Hj. 2018:
 50%) in diesem Jahr.
 
 Auch die USA schwächeln: Hier gehen zwar noch 52% des
 Mittelstandes von einem Wirtschaftswachstum aus und die Amerikaner
 liegen somit vor China und Japan, aber im Vergleich zum Vorjahr fiel
 der Index hier ebenfalls weiter um sieben Prozentpunkte (2. Hj. 2018:
 59%).
 
 Der Rückgang der amerikanischen und chinesischen Erwartungen kann
 als Folge des andauernden Handelskrieges zwischen den USA und China
 gesehen werden. Die beiden Großmächte liegen dennoch mit ihrem
 Optimismus-Index deutlich über dem globalen Wert.
 
 Unsicherheiten drücken Stimmung
 
 Die schwindende Zuversicht in Europa ist vor allem auf die
 andauernden politischen und - daraus abgeleitet - wirtschaftlichen
 Unsicherheiten zurückzuführen.
 
 Der kommende Brexit, die Uneinigkeit innerhalb der EU nach der
 Wahl des Europäischen Parlamentes und der weitere Aufstieg
 nationalistischer politischer Parteien in den großen westlichen
 Volkswirtschaften wird von den befragten Führungskräften als
 Bedrohung für die wirtschaftliche Stabilität eingestuft. Der
 andauernde Handelskonflikt zwischen USA und China, die Krise am
 Persischen Golf und die schwächelnde Große Koalition in Deutschland -
 all diese Entwicklungen drücken auf die Konjunktur und dämpfen den
 Optimismus.
 
 "Unsere Studie verdeutlicht die tragende Rolle politischer
 Stabilität für wirtschaftlichen Erfolg. Sie ist im Prinzip ein Appell
 an die politische Vernunft und für klare Verhältnisse sowie die
 Kooperation auf internationaler Ebene. Auch die deutsche Politik muss
 ihre Beiträge dazu leisten und eine klare Richtung vorgeben", erklärt
 Joachim Riese, Vorstandsvorsitzender der Warth & Klein Grant Thornton
 AG.
 
 Über Warth & Klein Grant Thornton:
 
 Warth & Klein Grant Thornton gehört zu den zehn größten deutschen
 Wirtschaftsprüfungsgesellschaften. Über 1.300 Mitarbeiterinnen und
 Mitarbeiter betreuen an zehn Standorten in Deutschland neben
 börsennotierten Unternehmen den großen Mittelstand. Traditionelle
 Schwerpunkte der Arbeit der Gesellschaft sind Audit & Assurance,
 Steuerberatung, Rechtsberatung sowie Private Finance und Corporate
 Finance & Advisory Services.
 
 Die Gesellschaft berät weltweit im Netzwerk von Grant Thornton mit
 rund 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern an mehr als 700
 Standorten in über 135 Ländern.
 
 Über den IBR:
 
 Der "IBR-International Business Report" von Grant Thornton befragt
 mehr als 10.000 mittelständische Unternehmen aus allen Branchen und
 Industriezweigen. Die Daten für die aktuelle Veröffentlichung
 basieren auf Interviews mit 5.000 Vorstandsvorsitzenden,
 Geschäftsführern oder anderen Führungskräften aus 35
 Volkswirtschaften weltweit.
 
 
 
 Pressekontakt:
 Ihr Ansprechpartner für Rückfragen:
 Karl-Heinz Heuser
 Telefon: + 49 221 397 503-50
 Email: kh.heuser@heuser-kommunikation.de
 für Warth & Klein Grant Thornton
 www.wkgt.com
 
 Original-Content von: Warth & Klein Grant Thornton, übermittelt durch news aktuell
 
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