(Registrieren)

Konzertierte Aktion Pflege setzt wichtige Akzente in der Pflege

Geschrieben am 04-06-2019

Berlin (ots) - Die AOK hat sich intensiv an der Arbeit der
Konzertierten Aktion Pflege (KAP) beteiligt. Martin Litsch,
Vorstandsvorsitzender des AOK-Bundesverbandes, zieht sein Fazit zu
den Ergebnissen:

"Die KAP hat zahlreiche gute Lösungen für die Pflege entwickelt
und deutlich gezeigt, dass wir den unterschiedlichen Baustellen in
der Pflege auch mit vielschichtigen Ansätzen begegnen müssen. Einen
großen Schub nach vorn haben die KAP-Beratungen der Digitalisierung
der Pflege gebracht, deren Notwendigkeit mit dem Referentenentwurf
des Digitale Versorgung-Gesetzes nun zum ersten Mal in einem
Gesetzgebungsverfahren festgehalten ist. Das ist absolut sinnvoll,
denn die Digitalisierung kann nicht nur dazu beitragen, die Pflege
stärker mit anderen Professionen zu vernetzen, sondern sie kann auch
die Abläufe in der Pflege unterstützen. Je besser die Prozesse
unterstützt werden, desto weniger Bürokratie und desto mehr Zeit für
die Pflege.

Wichtig und sinnvoll finden wir auch die KAP-Beschlüsse zur
interprofessionellen Arbeitsteilung im Gesundheitswesen. Hier geht es
um eine neue Rollenaufteilung zwischen Pflege und anderen
Gesundheitsberufen, allen voran Ärzten. Für die AOK ist das eine
zentrale Fragestellung, um die Kooperation im Gesundheitswesen zu
verbessern und die Arbeitszufriedenheit der Pflegefachpersonen zu
steigern.

Bei der Diskussion um die angemessene Entlohnung der Pflegekräfte
hat die KAP gezeigt, wie unterschiedlich die Interessen der
Beteiligten sind. Sofern die anderen Rahmenbedingungen gleichbleiben,
führt eine bessere Bezahlung jedoch zwangsläufig zu höheren
Eigenbeteiligungen der Pflegebedürftigen. Um dies zu vermeiden, wird
derzeit viel über die Begrenzung der pflegebedingten
Eigenbeteiligungen diskutiert. Das klingt einfach. Doch den Folgen,
wie einem nach oben offenen Leistungsversprechen, müssen wir uns
ehrlich stellen. Und das dringend, denn die Pflege ist bekanntermaßen
nur bis zum Jahr 2022 ausreichend finanziert.

Die KAP hat gezeigt, dass die Zusammenarbeit aller Beteiligten
viel für die Pflege bewegen kann. Nun muss sich zeigen, wie gut die
Ergebnisse umgesetzt werden. Auch hierzu braucht es den gemeinsamen
Willen aller. Alle sind aufgefordert, aus dem Klein-Klein ihrer
Interessen herauszutreten, um endlich wirksam voranzukommen."



Pressekontakt:
Ihr Ansprechpartner in der Pressestelle:
Dr. Kai Behrens
Telefon: 030 / 34646-2309
Mobil: 01520 / 15603042
E-Mail: presse@bv.aok.de

Original-Content von: AOK-Bundesverband, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

689274

weitere Artikel:
  • Deutsche Stiftungen für Zukunft: oberste Priorität für Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz Berlin, Bonn, Hamburg, Osnabrück, St. Leon-Rot, Stuttgart (ots) - Mehrere einflussreiche Stifter, Stiftungsvorsitzende und Generalsekretäre haben wenige Tage nach der Europa-Wahl und einen Tag vor Beginn des wichtigen Jahrestreffens Deutscher Stiftungen die Bundesregierung zu beschleunigtem Handeln beim Klimaschutz und der Umsetzung der UN-Nachhaltigkeitsziele (SDGs) aufgefordert. In einem heute veröffentlichten gemeinsamen Aufruf heißt es, das Pariser Klimaschutzabkommen und die 2030 Agenda mit den 17 UN-Nachhaltigkeitszielen mehr...

  • Brüderle: "Ein allgemeinverbindlicher Tarifvertrag war und ist keine Mehrheitsmeinung!" / bpa Arbeitgeberverband zum Ergebnis der Konzertierten Aktion Pflege Berlin (ots) - Zum Ergebnis der Arbeitsgruppe 5 "Entlohnungsbedingungen in der Pflege" der Konzertierten Aktion Pflege erklärt der Präsident des bpa Arbeitgeberverbands Rainer Brüderle: "Die Anbieter in der Altenpflege sind nicht mehrheitlich für einen allgemeinverbindlichen flächendeckenden Tarifvertrag. Den Weg wollen nur noch der noch nicht einmal gegründete Miniarbeitgeberverband BVAP, dessen wohl einziges tariffähiges Mitglied der AWO-Arbeitgeberverband sein wird, und die in der Altenpflege äußerst mitgliederschwache Gewerkschaft mehr...

  • Rheinische Post: Schäfer-Gümbel ruft SPD-Fraktion zu Stärke und Entschlossenheit auf Düsseldorf (ots) - Der kommissarische SPD-Vorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel hat die sozialdemokratischen Abgeordneten vor ihrer Fraktionssitzung an diesem Dienstag zu Stärke und Entschlossenheit aufgerufen. "Für die anstehenden Vorhaben, sei es die Grundrente, die Abschaffung des Soli für 90 Prozent der Steuerzahler, Verbesserungen bei der Pflege oder das Berufsbildungsgesetz brauchen wir eine starke und entschlossene Fraktion", sagte Schäfer-Gümbel der Düsseldorfer "Rheinischen Post" (Mittwoch). Die SPD-Fraktion werde den Übergang mehr...

  • Vernetzung in der regionalen Versorgung macht den Unterschied / Wissenschaftskongress "Alter plus 3": Prävention, Rehabilitation und Pflege als Ganzes denken und umsetzen Stuttgart (ots) - "Wir können zeigen, dass es grundlegende regionale Unterschiede gibt, was den Anteil geriatrischer Patientinnen und Patienten angeht. Um einer möglichen Unterversorgung entgegenzuwirken, sind differenzierte regionale Versorgungsangebote zielführend", fasst Dr. Christopher Hermann, Vorstandsvorsitzender der AOK Baden-Württemberg zusammen. Der Wissenschaftskongress "Formel Zukunft - Alter plus 3" am Dienstag (04.06.2019) stellt die alternde Gesellschaft in den Mittelpunkt. "Gerade in einer Gesellschaft des langen Lebens mehr...

  • Staat muss endlich Wohnungsnot begegnen Stuttgart/Reutlingen (ots) - Mittels einer Hausbesetzung demonstriert das Kollektiv "Die Crew" gegen den Wohnungsleerstand. [1] Das Gebäude der GWG in der Kaiserstraße 39, Reutlingen, steht nach Angaben des Kollektivs bereits mehrere Jahre leer. Die Piratenpartei fordert eine effizientere Nutzung des Wohnraums. Eine erste Verhandlungsrunde mit der GWG verlief bis auf eine Duldung bis zum 1. Juni ergebnislos. Dabei hat Die Crew einige interessante Ideen. So könnten im ersten und zweiten Stock 4 Wohneinheiten entstehen und das mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht