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NOZ: Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: Hamburg will "Containern" legalisieren

Geschrieben am 31-05-2019

Osnabrück (ots) - Kampf gegen Lebensmittelverschwendung: Hamburg
will "Containern" legalisieren

Justizminister Steffen kündigt Initiative auf Konferenz der
Landesminister an

Osnabrück/Pinneberg. Das Mitnehmen weggeworfener Lebensmittel aus
Abfallbehältern, das so genannte "Containern", soll in Deutschland
straffrei werden. Der Hamburger Justizsenator Till Steffen (Grüne)
hat einen entsprechenden Antrag für die Konferenz der Justizminister
der Bundesländer in der kommenden Woche (5. und 6. Juni) vorbereitet.
Das berichten "Neue Osnabrücker Zeitung" und "Pinneberger Tageblatt".

Bisher gilt es als Diebstahl, wenn jemand Nahrungsmittel aus
Müllcontainern holt, die Supermärkte und Fabriken wegen abgelaufener
Mindesthaltbarkeitsdauer oder Druckstellen weggeworfen haben.
Hamburgs Justizbehörde will den Bund auffordern, das Containern
zuzulassen. Es könne nicht sein, dass hierzulande tonnenweise noch
genießbare Lebensmittel weggeworfen werden, andererseits aber
diejenigen bestraft würden, die gegen Lebensmittelverschwendung aktiv
sind, heißt es aus der Behörde. Containern betreiben sowohl
Obdachlose als auch Aktivisten, die damit gegen Auswüchse der
Überflussgesellschaft protestieren. Hamburg möchte, dass der Bund
eine Neuregelung dieser Eigentumsaufgabe (sogenannte Dereliktion) im
Falle von Lebensmitteln prüft.

Alternativ schlägt Steffen vor, dem "Containern" die faktische
Grundlage gleich ganz zu entziehen, indem für Supermärkte ein
Wegwerfverbot geschaffen wird. Vorbild könne Frankreich sein, das
2016 ein Gesetz gegen Lebensmittelverschwendung erlassen hat. Dort
müssen Lebensmittelmärkte mit mehr als 400 Quadratmetern Ladenfläche
unverkaufte Nahrungsmittel an gemeinnützige Organisationen
verschenken.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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