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CARE zu neuer Eskalation im Jemen: 19 Luftangriffe allein heute Morgen / CARE hilft Familien mit Lebensmitteln, Wasser und medizinischer Versorgung

Geschrieben am 16-05-2019

Bonn (ots) - Wenige Tage nachdem der UN-Sicherheitsrat die
erfolgreiche Übernahme des Hafens von Hodeidah durch die Vereinten
Nationen als einen entscheidenden Schritt im Friedensprozess
verkündete, erschütterten heute Morgen heftige Luftangriffe die
jemenitische Hauptstadt Sana'a. In kurzer Zeit kamen bei 19
Luftangriffen sieben Menschen ums Leben, darunter vier Kinder. CARE
zeigt sich besorgt, dass durch die Angriffe die mühsam verhandelten
Fortschritte im Friedensprozess wieder zunichte gemacht werden
könnten.

"Eine Bombe fiel unweit unseres Büros, die Fenster hielten der
Erschütterung kaum stand, der Boden bebte heftig. Wir sahen Rauch in
der ganzen Stadt aufsteigen", berichtet Alexandra Hilliard, die für
CARE in Sana'a arbeitet. "Später hörten wir, dass eine Familie in
einem Wohngebiet im Schlaf getötet wurde. Diese Familie ist gestern
Abend nichts ahnend schlafen gegangen und wird nun nie wieder
aufwachen."

Bei den Luftangriffen wurden weitere 58 Menschen schwer verletzt.
Seit der Eskalation des Konflikts im März 2015 fanden im Jemen über
20.000 Luftangriffe statt. Nach Angaben der Vereinten Nationen
starben weit mehr als 200.000 Menschen durch anhaltende Kämpfe,
Krankheiten, Unterernährung und eine mangelnde Grundversorgung. Im
Durchschnitt stirbt im Jemen täglich alle zwölf Minuten ein Kind.

"Luftangriffe, Landminen und Bodenkämpfe töten unschuldige
Menschen im ganzen Land", fügt Hilliard hinzu. "CARE fordert alle
Konfliktparteien nachdrücklich dazu auf, sich endlich ihrer
Verantwortung gegenüber der Bevölkerung bewusst zu werden, und das
Sterben zu beenden. Im Moment ist Ramadan, der Monat ist heilig und
dient der Besinnung. Auch deshalb ist jetzt ein guter Moment, um die
Waffen endgültig ruhen zu lassen."

CARE arbeitet seit 1992 im Jemen und ist eine der wenigen
internationalen Hilfsorganisationen, die trotz anhaltender Kämpfe
humanitäre Hilfe leisten. Die Helferteams von CARE setzen sich
unermüdlich dafür ein, dass Menschen auch in Gebieten, die nur mühsam
zu erreichen sind, Lebensmittel, sauberes Trinkwasser und
medizinische Versorgung erhalten.

Für die akute Nothilfe im Jemen ist CARE auf Spenden angewiesen:

IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40

BIC: COLSDE33 Stichwort: Jemen-Hilfe



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:
CARE Deutschland e.V.
Ninja Taprogge
Telefon: 030 / 76 90 16 99
Mobil: 0151 / 701 674 97
E-Mail: taprogge@care.de

Original-Content von: CARE Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell


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