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Kölner Stadt-Anzeiger: In der Türkei festgehaltener Kölner Demirci hofft auf Ausreise - "Ich möchte mein normales Leben zurückhaben

Geschrieben am 29-04-2019

Köln (ots) - Köln. Der in der Türkei festgehaltene Kölner
Sozialwissenschaftler und Journalist Adil Demirci hofft, dass er das
Land bald verlassen darf. "Ich möchte einfach mein normales Leben
zurückhaben, das mir seit einem Jahr vorenthalten wird: arbeiten,
Freunde treffen, mich um meine kranke Mutter kümmern", sagte Demirci
im Gespräch mit dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). An
diesem Dienstag soll ein Gericht in Istanbul entscheiden, ob der
33-Jährige ausreisen darf. Ihm wird die Mitgliedschaft in der
verbotenen Marxistisch-Leninistischen Partei (MLKP) vorgeworfen.
Demirci äußerte sich dankbar über die Unterstützung aus Deutschland.
"Viele Menschen haben mir Briefe geschrieben, mein Arbeitgeber und
meine Arbeitskolleginnen haben mich von Anfang an unterstützt, von
der Kölner Oberbürgermeisterin Reker habe ich eine persönliche Mail
bekommen, ein Mitarbeiter des deutschen Konsulats hat mich einmal im
Monat im Gefängnis besucht - ich fühlte mich also nicht
alleingelassen." Ihn habe "jede Solidarität unheimlich gefreut - auch
die wöchentlichen Mahnwachen am Wallrafplatz" in Köln.

Demirci war am 13. April 2018 von einer türkischen Spezialeinheit
festgenommen worden und saß fast ein Jahr lang im türkischen
Hochsicherheitsgefängnis Silivri. Mitte Februar 2019 kam er frei,
darf Istanbul seitdem aber nicht verlassen. Die gegen ihn erhobenen
Vorwürfe weist er zurück. "Ich bin nicht Mitglied dieser Partei und
war es nie. Ich hatte auch nicht wie mir vorgeworfen wurde bei den
Beerdigungen ein Megafon oder eine Fahne in der Hand, das kann man
auch auf den Fotos erkennen. Es war eine Versammlung, an der Tausende
Menschen teilgenommen haben. Es war von der Polizei erlaubt und ich
habe als Journalist daran teilgenommen", betonte er. Es habe keinen
Grund gegeben, ihn zu inhaftieren.

https://www.ksta.de/koeln/-mein-normales-leben-zurueck--adil-demir
ci-kurz-vor-prozess---darf-er-zurueck-nach-koeln--32445422



Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080

Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell


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