(Registrieren)

Bayernpartei: Karfreitag fällt die Zukunft aus

Geschrieben am 22-04-2019

München (ots) - Am Karfreitag war der Andrang zu den
"Fridays-for-future"-Demonstrationen dem Vernehmen nach erheblich
geringer als während der vergangenen Wochen. Offensichtlich ist in
Ferienzeiten die Zukunft nicht ganz so wichtig. Oder anders gesagt,
ohne den Nebeneffekt des Unterrichtsausfalles leidet das Engagement.

Die Bayernpartei sieht den Hype um die Freitags-Demos ohnehin aus
vielerlei Gründen mehr als kritisch. Da ist zum einen die
Schulpflicht. Erst letzte Woche wurde gegen die Eltern eines
13-jährigen ein Bußgeld verhängt, weil sie nicht wollten, dass ihr
Sohn während des Unterrichts eine Moschee besucht. Begründung:
Schulpflicht. Oder man denke an die Polizei-Einsätze einige Tage vor
Ferienbeginn an den Flughäfen. Auch hier werden gegen Eltern
Bußgelder verhängt, wenn sie ihr Kind einen oder zwei Tage vorher aus
der Schule nehmen, um die höheren Flug-Preise während der
Ferienzeiten zu umgehen. Begründung: Schulpflicht.

Wie will man hier Bußgelder rechtfertigen und an den Freitagen
nicht. Etwa, weil es hier um edle Motive geht? Und wer bestimmt das?
Das Zentralkomitee der Gutmenschen?

Aber auch die angebliche Spontanität, die scheinbare
Selbstbestimmtheit mit der die Freitags-Demos sich entwickelt haben,
ist fragwürdig. Vielmehr scheint dahinter eine recht straffe
Organisation zu stecken. Eine Organisation mit Interessen und
vielfältiger Verflechtung aber beispielsweise einem Impressum, das
mehr Fragen aufwirft als es Antworten gibt. Das amerikanische
Englisch kennt hier den Begriff "Astroturfing".

Durchaus spannend ist, dass es auch innerhalb der
Freitags-Bewegung Spannungen ob eines Personenkultes gibt. Neben vier
Sprecherinnen und Sprechern (von denen niemand sagen konnte, wer oder
was gerade sie dazu berufen hat) ist vor allem Luisa Neubauer im
Zentrum der Kritik. Ebenjene Luisa Neubauer, die sich wegen ihrer
Vorliebe für Flugreisen den eigenen hashtag #langstreckenluisa
erarbeitet hat. Die Stipendiatin der grünen-nahen
Heinrich-Böll-Stiftung sieht sich als Gesicht der Schülerproteste.
Ohne selbst Schülerin zu sein.

Der Spitzendkandidat der Bayernpartei zur anstehenden Europawahl,
Florian Weber, kommentierte: "Ich will dem einzelnen Schüler, der
einzelnen Schülerin das Engagement oder den Glauben an die gute Sache
nicht absprechen. Das ändert aber nichts an der bestehenden
Schulpflicht und nichts daran, dass sie sich mit der Abwesenheit vom
Unterricht vor allem selbst schaden. Auch am Freitagnachmittag könnte
man demonstrieren, die Frage stellt sich natürlich, wie hoch dann die
Beteiligung ist.

Außerdem scheinen sich die Teilnehmer an den Freitags-Demos gerade
vor einen Karren spannen zu lassen, ohne dass es ihnen bewusst ist.
Nämlich den politischen Karren der Grünen kurz vor der Europawahl im
Allgemeinen und den Karriere-Karren einzelner Protagonisten im
Besonderen."



Pressekontakt:
Harold Amann, Landespressesprecher

Kontakt: Telefon (Voicebox) und Fax: +49 321 24694313,
presse@bayernpartei.de

Bayernpartei, Landesgeschäftsstelle, Baumkirchner Straße 20,
81673 München

Original-Content von: Bayernpartei, übermittelt durch news aktuell


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

683394

weitere Artikel:
  • Bernd Lucke (LKR): "Neues EU-Pfandbriefgesetz kann zusätzliche Investoren anlocken." (FOTO) Straßburg (ots) - Mit großer Mehrheit hat das Europäische Parlament ein Gesetzespaket über ein Rahmenwerk für gedeckte Schuldverschreibungen angenommen. Es sieht EU-weite Kernmerkmale für Pfandbriefe vor. Bernd Lucke (LKR), der als Berichterstatter des Parlaments die Verhandlungen führte, wies darauf hin, dass das neue Gesetz das Vertrauen von Investoren stärken wird. "Der Markt für Pfandbriefe wird wesentlich vergrößert, weil EU-Länder, die bislang keine Pfandbriefgesetzgebung haben, wie Ungarn, Bulgarien, Kroatien, Malta mehr...

  • Saarbrücker Zeitung: Russland-Beauftragter Wiese sieht Wahl in der Ukraine als "Sieg der Demokratie" - Selenskyi "hat eine Chance verdient" Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Russland-Beauftragte der Bundesregierung, Dirk Wiese (SPD), hat die Wahl in der Ukraine als "Sieg der Demokratie" gewürdigt. "Die Bürger hatten eine echte Wahl und jetzt gibt es einen friedlichen Machtwechsel. Das ist in den Staaten der ehemaligen Sowjetunion nicht gerade Standard", sagte Wiese der "Saarbrücker Zeitung" (Dienstagausgabe). Den großen Sieg Wolodymyr Selenskyis erklärte Wiese als eine Entscheidung "gegen verfestigte Strukturen". Die große Mehrheit habe jemanden Neues und Unverbrauchtes mehr...

  • Kölner Stadt-Anzeiger: Ex-Präsident des NRW-Verfassungsgerichtshofs hält Kommissions-Lösung für islamischen Religionsunterricht in NRW für verfassungswidrig Michael Bertrams: Hilfskonstruktion kann ni Köln (ots) - Der frühere Präsident des Verfassungsgerichtshofs für Nordrhein-Westfalen, Michael Bertrams, hält die geplante Neuordnung des islamischen Religionsunterrichts an den öffentlichen Schulen des Landes NRW für verfassungswidrig. Eine im Gesetzentwurf der schwarz-gelben Koalition als Ansprechpartnerin des Landes vorgesehene, von den islamischen Organisationen besetzte Kommission sei "ebenso wie das bisherige Beirats-Modell eine verfassungswidrige Hilfskonstruktion", schreibt Bertrams im "Kölner Stadt-Anzeiger" (Dienstag-Ausgabe). mehr...

  • neues deutschland: Berliner LINKE-Abgeordnete Gaby Gottwald kritisiert mangelnde Transparenz und Einheitlichkeit bei der Ausübung von Vorkaufsrechten Berlin (ots) - Das Verfahren für die Ausübung von Vorkaufsrechten in Milieuschutzgebieten muss einheitlich und transparent werden. Das forderte Gaby Gottwald, Mitglied der Linksfraktion im Abgeordnetenhaus, im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). "Meiner Meinung nach kann es nicht sein, dass die eine Gesellschaft rechnet, dass die Wirtschaftlichkeit gegeben ist, wenn der Kaufpreis nach 30 Jahren über die Miete hereingeholt wird, die andere aber mit 25 oder 40 Jahren rechnet", mehr...

  • Frankfurter Rundschau: Antworten gesucht Frankfurt (ots) - Nach dem Schock über die Anschläge mit den vielen Toten und Verletzten kommen die Fragen. Warum jetzt Sri Lanka? Haben Dschihadisten von der Insel mit oder ohne ausländische Unterstützung diese blutigen Attentate geplant und durchgeführt? Solange die Drahtzieher sich nicht bekennen und ihre Motive offenbaren, solange wird spekuliert. Auch das hat Methode. Unsicherheit schürt Ängste und provoziert Racheakte, beides destabilisiert. Im Südosten Asiens gibt es vergleichbare Fälle. Lokale Kräfte haben meist nicht genügend mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht