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NOZ: EU-Agrarkommissar Hogan: Landwirtschaft muss mehr für Umweltschutz tun

Geschrieben am 02-04-2019

Osnabrück (ots) - EU-Agrarkommissar Hogan: Landwirtschaft muss
mehr für Umweltschutz tun

18 Prozent des Grundwassers mit Nitrat belastet - Treffen mit
Klöckner in Hannover

Osnabrück. EU-Agrarkommissar Phil Hogan hat auf die Notwendigkeit
weiterer Umweltschutz-Maßnahmen im Bereich der Landwirtschaft
hingewiesen. Vor einem Treffen mit Deutschlands
Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner am Dienstag in
Hannover betonte Hogan gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung":
"Die Dringlichkeit der Klima- und Umweltprobleme war noch nie so groß
wie heute." Die Emissionen aus dem Agrarsektor müssten gesenkt
werden, wenn die Ziele des Pariser Klima-Abkommens erreicht werden
sollen. Zehn Prozent der Nicht-CO2-Emissionen in der EU stammten aus
der Landwirtschaft, so Hogan.

Er erklärte zudem, dass 18 Prozent des Grundwassers in Europa mit
Nitrat belastet sei. Der Stoff gelangt vor allem beim Düngen von
Feldern in die Umwelt und ist potenziell schädlich für Mensch und
Natur. "Die Grundwasserbelastung ist nach wie vor eine
Herausforderung in Gebieten, in denen wir eine intensive
Tierproduktion betreiben", sagte Hogan. Der Europäische Gerichtshof
hatte Deutschland wegen zu hoher Nitrat-Werte im Grundwasser
verurteilt. Eine von der Bundesregierung vorgeschlagene Verschärfung
der deutschen Düngeverordnung wies die Kommission als unzureichend
zurück. Es drohen hohe Strafzahlungen.

Hogan sagte: "Landwirte und der ländliche Raum sind Teil der
Lösung, nicht Teil des Problems." Die geplante Reform der
EU-Agrarsubventionen werde Anreize für Landwirte schaffen,
umweltschonender zu arbeiten. Dies werde die Situation "erheblich
verbessern", so Hogan. Deutsche Landwirte befürchten derweil weitere
Auflagen. Angesichts der erneuten Verschärfung der Düngeverordnung
planen niedersächsische Bauern am Rande des Besuchs von Hogan eine
Demonstration. Am Donnerstag ist zudem eine Großkundgebung in Münster
geplant, zu der Tausende Bauern erwartet werden.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell


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