IKK classic: Rückenwind und Kritik für Spahns neues Gesetz / Gute Ansätze für fairen Wettbewerb der Kassen / Unmut über Einschränkung der Selbstverwaltung / Solide Finanzen und Beitragssenkung
Geschrieben am 28-03-2019 |   
 
 Berlin (ots) - Die IKK classic hat das Jahr 2018 nach dem  
voraussichtlichen Rechnungsergebnis mit einem Plus in Höhe von rund  
65 Millionen Euro abgeschlossen. Zum 1. Mai 2019 wird die größte IKK  
ihren Zusatzbeitragssatz um 0,2 Prozentpunkte auf 1 Prozent senken.  
Im vergangenen Jahr lagen die Ausgaben der Kasse bei rund 10,4  
Milliarden Euro, ihre Betriebsmittel und Rücklagen betrugen zum  
Jahresende 2018 rund 1 Milliarde Euro. 
 
   Bei seiner heutigen Sitzung in Berlin bewertete der Verwaltungsrat 
den jüngsten Gesetzentwurf des Bundesgesundheitsministeriums  
("Faire-Kassenwahl-Gesetz") zwiespältig. 
 
   "Wir begrüßen, dass Minister Spahn endlich Probleme des Morbi-RSA  
und des Organisationsrechts aufgreift, die den fairen Wettbewerb in  
der GKV seit Jahren massiv behindern", erklärt  
Verwaltungsratsvorsitzender Stefan Füll. "Mit der geplanten  
Einführung eines Risikopools, einer RSA-Regionalkomponente und einer  
einheitlichen Aufsicht für alle Kassen nimmt der Minister die  
richtigen Themen in den Blick. Dies und die vorgesehene bundesweit  
freie Kassenwahl sind geeignete Maßnahmen, um der dramatischen  
Schieflage im Kassenwettbewerb zu begegnen", so Füll. 
 
   Kontraproduktiv ist hingegen nach Fülls Worten das Vorhaben, den  
heutigen Morbi-RSA auf alle Krankheiten (Vollmodell) auszudehnen.  
Schon das bisherige System mit seinen 80 ausgleichsfähigen  
Erkrankungen sei intransparent und manipulationsanfällig. Ein  
Vollmodell würde die Manipulationsgefahr, Stichwort Codierung,  
exponentiell erhöhen und jeden Anreiz zur Prävention vermeidbarer  
Erkrankungen verhindern. "Wenn sogar die Kosten für Volkskrankheiten  
ausgeglichen werden, wird es künftig unattraktiv, in deren Vermeidung 
zu investieren. Das kann nicht richtig sein", erläutert der  
Verwaltungsratschef. 
 
   Harte Kritik übte der Verwaltungsrat an den Plänen des Ministers,  
die ehrenamtliche Selbstverwaltung des GKV-Spitzenverbands faktisch  
abzuschaffen und auf eine hauptamtliche Vertretung zu beschränken. 
 
   "Die demokratische Entscheidungsfindung durch das fachlich sehr  
versierte Ehrenamt hat sich bewährt und muss weiterhin die Stabilität 
und breite gesellschaftliche Partizipation im Gesundheitssystem  
gewährleisten", sagt Bert Römer, Verwaltungsratsvorsitzender der IKK  
classic. 
 
   Mit Blick auf die jüngere Gesetzgebung und die damit in den  
kommenden Jahren verbundenen Mehrausgaben der Krankenkassen in  
zweistelliger Milliardenhöhe mahnt der Verwaltungsrat die Politik zu  
mehr Augenmaß. "Im Handwerk wissen wir, dass man auch in guten Jahren 
jeden Euro nur einmal ausgeben kann. Diesen Grundsatz muss auch die  
Gesundheitspolitik beherzigen, weil sonst die Beitragsstabilität  
nachhaltig gefährdet wird", so Römer. 
 
   Die IKK classic ist mit mehr als drei Millionen Versicherten das  
führende Unternehmen der handwerklichen Krankenversicherung und eine  
der großen Krankenkassen in Deutschland. Die Kasse hat rund 6.500  
Beschäftigte an 180 Standorten im Bundesgebiet. Ihr Haushaltsvolumen  
beträgt rund 10 Milliarden Euro. Mehr Informationen unter:  
report.ikk-classic.de/ 
 
 
 
Pressekontakt: 
Michael Förstermann 
Pressesprecher 
Telefon: 0351 4292-105511 
E-Mail: michael.foerstermann@ikk-classic.de 
 
Original-Content von: IKK classic, übermittelt durch news aktuell
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